Die kalte Jahreszeit haben Kübelpflanzen vor Frost geschützt im Keller oder Haus überwintert. Je nach Witterung kann man sie Mitte März wieder in den Garten stellen. Dieser Zeitpunkt ist ideal um zu überprüfen, ob ein Umtopfen der Kübelpflanzen notwendig ist.
Beginnen Sie nicht zu früh mit dem Hervorholen Ihrer Kübelpflanzen, auch wenn die ersten Sonnenstrahlen verlockend sind. Besonders kälteempfindliche Pflanzen, wie Fuchsien, Bougainvillea, Zitronen- und Orangebäumchen, sollten erst nach den Eisheiligen (Mitte Mai) ins Freie gestellt werden, wenn es keinen Nachtfrost mehr gibt.
Für robuste Pflanzen, z.B. Oleander, Palme, Feige oder Olive sind Temperaturen um die 0° C kein Problem. Diese Kübelpflanzen können Sie schon im frühen Frühling ins Freie bringen.
Überprüfen Sie die Kübelpflanzen im Frühjahr, bevor sie nach draußen kommen, auf Schädlinge (Spinnmilben, Blattläuse, weiße Fliegen). Wenn möglich, schneiden Sie die befallenen Triebe ab oder behandeln Sie sie mit einem Pflanzenschutzmittel. Wenn Sie die Kübelpflanzen vor dem Einwintern nicht auf 1/3 zurückgeschnitten haben, dann können Sie dies im Frühjahr nachholen. Pflanzen mit ersten Blühansätzen (z.B. Oleander) dürfen nicht mehr zurückgeschnitten werden.
Manchmal bekommen Pflanzen im Winterquartier extrem lange und zarte Triebe. Schneiden Sie diese mit einer scharfen Gartenschere bis zum normal dicken Trieb zurück. Bei derartigen „Auswüchsen“ haben sie zu wenig Licht bekommen oder/und der Raum war zu warm. Die ideale Temperatur zum Überwintern sind 5 – 10° C.
Die Topfgröße sollte mindestens 2 cm Durchmesser größer sein, als der alte Topf. Auch wenn der Topf im Verhältnis zur Pflanze zu klein erscheint, ist ein Umtopfen ratsam. Für hohe Pflanzen sind Töpfe mit kleinen Grundflächen nicht geeignet, sie fallen bei Wind leicht um.
Falls man keine größeren Töpfe zur Hand hat bzw. bei sehr großen Pflanzen, einfach einen kräftigen Wurzel-Rückschnitt machen und wieder in den selben Topf zurücksetzen.
Nach dem Umtopfen sofort kräftig gießen, damit die neue Erde zu den Wurzeln kommt. Man sollte auch einen 2 cm hohen Gießrand lassen. Unter Gießrand versteht man den Abstand von der Erdoberfläche im Topf bis zur Topfoberkante. Sorgen Sie für die Tage danach, dass die Erde nicht austrocknet. Am Boden des Topfes ist zumeist ein Loch, damit überschüssiges Wasser abfließen kann. Falls das Loch zu groß sein sollte, einfach einen Stein darüberlegen. Nach dem Umsetzten 6 - 8 Wochen nicht düngen. Eventuell kann man der neuen Erde einen Langzeitdünger beimengen.
Für Pflanzen wie Pelargonien, Fuchsien und Enzianbäumchen am besten Balkonerde verwenden. Pflanzenerde ist für Sträucher und kleine Bäume ideal. Welche Pflanzen sich noch für Kübelpflanzen im Freien eignen, lesen Sie im Artikel "Prächtige Kübelpflanzen für draußen".
Tipp: Kübelpflanzen sind nach der Überwinterung empfindlich. Stellen Sie die Kübel die erste Zeit im Garten an eine vor Wind und Sonne geschützte Stelle.
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