Egal, ob Sie den Christbaum entsorgen oder recyclen möchten, der Baum muss von sämtlichem Schmuck fein säuberlich befreit werden. Zum Schmuck zählt auch das Lametta, das sich oft nur mühsam entfernen lässt.
Wenn der Christbaum entsorgt werden soll:
- In fast allen Städten und Dörfern gibt es eine, extra für Weihnachtsbäume errichtete, Sammelstelle in der Nähe. Beachten Sie das Abholdatum. Denn meisten stehen diese, oft eingezäunten Bereiche, nur bis Anfang Jänner zur Verfügung. Wird der Termin versäumt, so gibt es in den Gemeinden einen Bauhof, wo der Baum hingebracht werden kann. Wenn Sie die Möglichkeit haben, dann transportieren Sie den Baum auf dem Autodach mit der entsprechenden Sicherung. Das erspart Ihnen die Innenreinigung im Auto. Selten, dass ein Baum, vor allem nach Weihnachten, nicht nadelt. In Wien werden aus den alten Christbäumen Strom und Fernwärme erzeugt - und das ganze erfolgt klimaneutral!
- Gerne werden die Nadelbäume von Tierparks, Pferdehöfen oder einem örtlichen Forstbetrieb entgegengenommen, die diese an die Tiere verfüttern. Erkundigen Sie sich am besten bei Ihrer Gemeinde, wo es die Möglichkeit gibt. Auf keinen Fall sollten Sie die Bäume im Wald entsorgen. Dies ist außerdem strafbar.
Wenn der Weihnachtsbaum ein Upcycling bekommen soll:
- Wenn Sie einen Garten haben, dann schneiden Sie die Äste vom Stamm und legen sie diese schützend aufs Beet oder unter kälteempfindliche Stauden.
- Im Winter sind Gräber oft ohne Pflanzen. Schmücken Sie die Beete mit den Ästen des Nadelbaums. Sie können auch einen winterlichen Grabschmuck basteln. Äste zusammenbinden, mit Tannzapfen, Kerzen und einer Schleife dekorieren, fertig ist der preiswerte und schöne Grabschmuck. Stecken Sie auch Reisig in Pflanzschalen. Das machen sie zum dekorative Hingucker.
- Stellen Sie den Baum einfach in den Garten. Entweder graben Sie ihn mit einem Holzpfahl ein oder stecken ihn, je nach Größe, in einen großen Topf. Hängen Sie Vogelfutter auf den Zweigen. So haben Sie auch etwas Gutes für die Gartenvögel getan.
- Schneckenplage im Garten? Kein Problem. Bereiten Sie sich rechtzeitig auf die kommende Saison vor und versuchen Sie die Schnecken mit den stechenden Nadeln fernzuhalten. So geht's: Die Nadeln von den Zweigen schneiden und auf die Beete und rund um die Pflanzen streuen. Ein Versuch ist es auf alle Fälle wert.
- Sie können auch für sich etwas Gutes tun. Die Nadeln eignen sich hervorragend für einen Badezusatz. 100 g Nadeln 10 min in einen Topf mit Wasser kochen und den Sud durch ein Sieb in einen Topf gießen. Der Sud kommt dann direkt ins Badewasser. Die ätherischen Öle der Nadeln wirken schleimlösend und lindern Erkältungssymptome.
- Basteltipp: Sägen Sie ca. 2 cm Scheiben vom Stamm ab. Die Baumscheiben sind ideale Untersetzer für große Pflanztöpfe im Garten. Achten sie darauf, dass die Scheiben nicht harzig sind, denn sonst verkleben Sie Boden und Topf mit dem Harz.