Alle Christbaum-Pflegetipps auf einen Blick:
Transportieren Sie den frisch geschlagenen Tannenbaum am besten liegend in einem Netz, so sind die Äste gut geschützt und können nicht beschädigt werden. Sollte der Christbaum nicht ins Auto passen, können Sie diesen auch auf dem Autodach festbinden. Dann am besten mit einer Folie umwickeln, damit er durch den Fahrtwind nicht austrocknet.
Wenn Sie den Baum nicht gleich aufputzen möchten, lagern Sie den Christbaum im Netz an einem kühlen, windgeschützten Ort. Der Baum darf ruhig im Freien stehen, wenn es nicht zu kalt ist. Ein überdachter Balkon, eine geschützte Terrasse, eine Hauswand oder das Carport bieten sich für die Lagerung des Weihnachtsbaumes an. Bei Minusgraden können Sie den Christbaum auch in Ihrer Garage oder im Keller lagern. Die Tanne braucht während des Lagerns nicht viel Pflege, allerdings sollten Sie den Stamm in einen Kübel Wasser stellen, damit er nicht austrocknet.
Damit der Baum über die Weihnachtszeit strahlend schön bleibt, ist die Wahl eines geeigneten Standorts sowie der richtige Anschnitt entscheidend.
Der richtige Standort für den Christbaum
Bevor der Christbaum geschmückt wird, sollte ein passender Standort gewählt werden, an dem sich der Baum wohlfühlt. Ein kühler, zugluftarmer Ort ist ideal.
Wann den Christbaum aufstellen?
Der Zeitpunkt, an dem Sie Ihren Christbaum aufstellen, hängt von Tradition, persönlichen Vorlieben und der richtigen Weihnachtsbaum-Pflege ab. Klassischerweise wird der Baum am 24. Dezember geschmückt, dann sollten Sie den Baum bereits am 23. Dezember aufstellen. Doch viele stellen ihn bereits früher auf, etwa zu Beginn der Adventszeit, um so die festliche Stimmung länger zu genießen.
Die Haltbarkeit des Baums spielt dabei natürlich eine Rolle: Nordmanntannen können dank ihrer langen Frische schon Anfang Dezember aufgestellt werden, während Fichten, die schneller nadeln, besser erst kurz vor Weihnachten in die Wohnung kommen. Lebende Christbäume im Topf sollten nicht länger als 7–10 Tage in beheizten Räumen stehen.
Sobald der Tannenbaum am passenden Standort steht, sollte der Stamm ca. 2 Zentimeter mit einer Säge frisch angeschnitten werden. Dies öffnet die Wasserleitbahnen und stellt sicher, dass der Baum genügend Feuchtigkeit aufnimmt. Stellen Sie den Baum dann in einen Baumständer - ein Christbaumständer mit integriertem Wasserreservoir ist ideal.
Öffnen Sie dann möglichst vorsichtig das Netz von unten nach oben. Die Zweige benötigen eine Zeit, um sich richtig zu entfalten. Deshalb macht es Sinn, den Baum einen Tag vor Heiligabend aufzustellen, so sieht er zum Fest schön üppig aus.
Ein Christbaum benötigt regelmäßig Wasser, um frisch zu bleiben. Besonders bei trockener Raumluft verliert er schnell an Feuchtigkeit:
Ein Christbaum verliert Nadeln, wenn er nicht ausreichend gepflegt wird oder unter Stress steht. Trockene Raumluft und Heizungswärme lassen ihn schneller austrocknen, besonders wenn er nicht regelmäßig gegossen wird. Eine frische Schnittstelle am Stamm ist wichtig, damit der Baum Wasser aufnehmen kann.
Auch die Art des Tannenbaums spielt eine Rolle: Während Nordmanntannen ihre Nadeln lange behalten, neigen Fichten schneller zum Nadeln. Wird der Baum vor dem Aufstellen falsch gelagert, etwa zu warm oder ohne Wasser, kann er bereits Nadeln verlieren.
Was Sie tun können, wenn der Weihnachtsbaum nadelt:
Ein lebender Weihnachtsbaum ist ein Baum, der mit Wurzeln in einem Topf verkauft wird. Anders als geschnittene Bäume bleibt er nach der Weihnachtszeit lebendig und kann im Garten eingepflanzt werden. Sie können den Baum auch im Topf in den Garten stellen. Diese nachhaltige Alternative sorgt für langfristige Freude, erfordert aber besondere Pflege.
Ein lebender Christbaum bringt folgende Vorteile:
Pflege eines lebenden Christbaums
Damit er gesund bleibt, sollten Sie ihn nicht länger als 7–10 Tage in beheizten Räumen stehen lassen, da die Wärme ihn schwächt. Halten Sie die Erde im Topf gleichmäßig feucht, ohne Staunässe zu verursachen.
Geben Sie ihm nach der Weihnachtszeit in Ihrem Wohnzimmer Zeit, sich langsam an kühlere Temperaturen zu gewöhnen. Dazu stellen Sie den lebenden Christbaum zunächst an einen geschützten Ort. Später in den Garten gepflanzt, benötigt er einen halbschattigen Standort mit gutem Boden.
Ein Weihnachtsbaum bringt weihnachtliche Stimmung ins Haus, doch Sicherheit ist entscheidend. Moderne LED-Lichterketten sind eine sichere Alternative zu Kerzen, da sie kaum Wärme erzeugen und dadurch die Brandgefahr minimieren. Sie verbrauchen wenig Strom, sind langlebig und wiederverwendbar. Achten Sie darauf, dass LED-Lichter für den Innen- und Außenbereich unterschiedlich ausgelegt sind – Outdoor-Lichter sind wetterfest und teilweise solarbetrieben.
Wenn Sie Kerzen verwenden, achten Sie darauf, dass der Docht gerade steht und nicht länger als ein Zentimeter ist. Kerzen brennen gleichmäßiger, wenn ihre Unterseite vor dem Montieren kurz in heißes Wasser getaucht wird.
Um die Brandgefahr zu reduzieren, lassen Sie den Baum mit brennenden Kerzen nie unbeaufsichtigt. Halten Sie immer einen Feuerlöscher oder ein nasses Tuch bereit, achten Sie auf einen stabilen Baumständer und platzieren Sie Kerzen mit Abstand zu Zweigen und Christbaumschmuck. Zünden Sie die Kerzen von oben nach unten an und löschen Sie sie in umgekehrter Reihenfolge. So bleibt Ihr Baum sicher und festlich.
Die Frage, welcher Christbaum nicht nadelt, beschäftigt viele, die einen langlebigen und pflegeleichten Weihnachtsbaum suchen. Tatsächlich gibt es Unterschiede zwischen den Baumarten, die sich in Haltbarkeit, Nadelfestigkeit und Pflegebedarf zeigen.
Nordmanntanne:
Die Nordmanntanne ist der Klassiker zu Weihnachten und die beliebteste Christbaumart. Rund 75 Prozent entscheiden sich jährlich für eine Nordmanntanne. Sie gilt als die nadelfesteste Baumart. Ihre weichen, glänzend grünen Nadeln bleiben auch bei trockener Raumluft lange am Baum.
Vorteile einer Nordmanntanne:
+ lange Haltbarkeit
+ weiche, tiefgrüne Nadeln
Nachteil einer Nordmanntanne:
- duftet kaum
- teuer in der Anschaffung
Kiefer:
Die Kiefer hat lange, weiche Nadeln und eine gute Haltbarkeit. Sie verliert ihre Nadeln nicht so leicht, gibt jedoch viel Harz ab, was den Umgang erschweren kann.
Vorteil der Kiefer:
+ nadelt nur wenig
+ gut duftend
Nachteile der Kiefer:
- lange, stechende und filigrane Nadeln, daher nicht für schweren Schmuck geeignet
- harzt mehr als andere Tannenarten
Blauchfichte:
Die Blaufichte ist nach der Nordmanntanne der zweitbeliebteste Christbaum. Sie hat stahlblaue Nadeln und eine gute Haltbarkeit. Sie verliert weniger Nadeln als eine Rotfichte, benötigt aber dennoch regelmäßig Wasser.
Vorteile der Blaufichte:
+ gut zu schmückender Baum, bläulich bis grün gefärbte Nadeln
+ preisgünstig
+ duftet sehr gut
Nachteil der Blaufichte:
- schnell herab nieselnde und stechende Nadeln
Rotfichte:
Die Rotfichte ist eine preisgünstige und klassische Wahl, neigt jedoch schnell zum Nadeln, besonders in beheizten Räumen. Sie eignet sich am besten für kurze Standzeiten.
Vorteile der Rotfichte:
+ ideal für den Außenbereich (Balkon, Terrasse, Garten)
+ kann auch schweren Schmuck tragen
Nachteil der Rotfichte:
- eher für kühle Räume geeignet
Douglasie:
Die Douglasie beeindruckt mit ihrem frischen, zitrusartigen Duft und ihrer guten Nadelfestigkeit. Ihre Nadeln sind weicher als die der Fichte und bleiben bei richtiger Pflege lange am Baum.
Vorteil der Douglasie:
+ angenehm, nach Orangen duftender Baum
+ graugrüne Nadeln
Nachteil der Douglasie:
- Weihnachtsschmuck sollte nicht zu schwer sein
Föhre:
Die Föhre zeichnet sich durch ihre langen, weichen Nadeln und ihre außergewöhnliche Haltbarkeit aus. Sie nadelt kaum, da ihre Nadeln auch nach dem Trocknen oft am Baum haften bleiben. Ihr dichter Wuchs und der harzige Duft machen sie zu einer besonderen Wahl.
Vorteile der Föhre:
+ ideal zum Schmücken für Girlanden
+ lange und buschige Nadeln
Nachteile der Föhre:
- sonst schwer zu schmücken
- eher für den Außenbereich geeignet
Lebender Christbaum:
Ein lebender Christbaum, etwa eine Nordmanntanne oder Fichte im Topf, nadelt kaum, wenn er richtig gepflegt wird. Regelmäßiges Gießen und eine begrenzte Standzeit in der Wohnung sind hier entscheidend.
Vorteile des lebenden Christbaums:
+ kann nach Weihnachten im Garten eingepflanzt werden
+ kein Baum muss gefällt werden
+ nadelt bei richtiger Christbaum-Pflege kaum
Nachteil des lebenden Christbaums:
- sollte nicht länger als 10 Tage im Innenraum stehen
Neben der richtigen Pflege sollten Sie bei Ihrem Weihnachtsbaum auch auf Frische und Qualität achten. Folgende Dinge können dabei helfen, einen frischen, hochwertigen Christbaum zu finden:
Tipp: In vielen Lagerhäusern gibt es eine große Auswahl an Weihnachtsbäumen. Besuchen Sie auch den Weihnachtsmarkt in Ihrem Lagerhaus. Sicher ist der eine oder andere Weihnachtsschmuck für Ihren Baum und Ihr Zuhause dabei.
Egal, ob Sie den Christbaum entsorgen oder recyclen möchten, der Baum muss von sämtlichem Schmuck fein säuberlich befreit werden. Zum Schmuck zählt auch das Lametta, das sich oft nur mühsam entfernen lässt.
Christbaum entsorgen
In fast allen Städten und Dörfern gibt es eine extra für Weihnachtsbäume errichtete Sammelstelle. Beachten Sie das Abholdatum. Denn meistens stehen diese, oft eingezäunten Bereiche, nur bis Anfang Jänner zur Verfügung. Wird der Termin versäumt, so gibt es in den Gemeinden einen Bauhof, wo der Christbaum entsorgt werden kann. Wenn Sie die Möglichkeit haben, dann transportieren Sie den Baum auf dem Autodach mit der entsprechenden Sicherung. Das erspart Ihnen die Innenreinigung im Auto. Selten, dass ein Baum, vor allem nach Weihnachten, nicht nadelt.
Gerne werden die Nadelbäume von Tierparks, Pferdehöfen oder einem örtlichen Forstbetrieb entgegengenommen, die diese an die Tiere verfüttern. Erkundigen Sie sich am besten bei Ihrer Gemeinde, wo es die Möglichkeit gibt. Auf keinen Fall sollten Sie Ihren Christbaum im Wald entsorgen. Dies ist strafbar.
Christbaum upcyceln: So können Sie den Christbaum wiederverwerten
Sie möchten den Christbaum nicht entsorgen, dann haben wir hier einige Ideen, wie Sie die Äste des Christbaums wiederverwerten können:
Sie benötigen Unterstützung bei Ihrem Einkauf? Dann fragen Sie einen Fachberater in Ihrem Lagerhaus.