Kübelpflanzen die draußen bleiben:
Um Frostschäden im Winter zu vermeiden, kann man die Pflanzen am Balkon oder auf der Terrasse mit geeigneten Materialien schützen. So gehts: "Pflanzen vor der Kälte schützen"
Kübelpflanzen die im Haus, Keller, in der Garage oder Hütte überwintern:
Bevor man Kübelpflanzen nach dem Winter wieder ins Freie stellt, sollte man überprüfen, ob sie umgetopft werden müssen. Mehr darüber im Artikel "Kübelpflanzen im Frühling umtopfen?".
Hochbeet auf Balkon oder Terrasse:
Kübelpflanzen, die im Freien überwintern können, sollten Sie trotzdem vor Wind und Schnee schützen. Umwickeln Sie die Töpfe mit Vlies, Jutesack, Kokosfaser oder Noppenfolie und binden Sie ein dickes Band darüber. Somit haben Sie gleich hübsch dekorierte Pflanztöpfe. Sie können die Pflanzen zusätzlich mit einer Lichtergirlande schmücken. Die Lämpchen erwärmen nicht nur die Pflanzen, sondern sehen auch sehr romantisch aus.
Stellen Sie die Gefäße eventuell auf ein Stück Holz oder Styropor, damit sie keine „kalten Füße“ bekommen. Vergessen Sie nicht, dass Pflanzen in Gefäßen auch im Winter gegossen werden müssen. Vor allem, wenn es sich um immergrüne Gewächse handelt, wie Kirschlorbeer, Buchs oder Liguster, da die Blätter einen großen Wasserbedarf haben. Gegossen wird natürlich nur an frostfreien Tagen.
Manche Pflanzen überleben den Winter oft nicht, weil sie nicht erfroren, sondern einfach verdurstet sind.
Oliven- und Zitrusbäumchen oder Oleander können bis zu einer Temperatur von – 5° C auf der Terrasse bleiben. Sie können die Pflanzen eventuell an die Hausmauer stellen. Das schützt zusätzlich vor Kälte und Wind. Wenn es noch kälter wird, dann stellen Sie die Pflanzen in einen kühlen, aber hellen Raum. Während der Winterzeit benötigen die Pflanzen nur alle 10 – 14 Tage Wasser. Gedüngt wird erst wieder im Frühjahr.
Nicht frostfeste Pflanzen gehören ins Haus bzw. in einen kalten Wintergarten mit einer maximalen Temperatur von 12° C. Welche Pflanzen sich im Wintergarten wohlfühlen, lesen Sie im Artikel "Wintergarten mit Pflanzen gestalten". Auch Garagen oder kühle Keller sind zum Überwintern geeignet. Die Pflanzen benötigen auch in den Wintermonaten Licht, da sie sonst vergeilen. Vergeilen heißt, dass sie ungewöhnlich schnell wachsen, weil sie versuchen an Lichtquellen zu kommen. Die Triebe sind lang, aber schwach und können leicht knicken.
Für Balkone eignen sich am besten Tischhochbeete, da sie für Balkone nicht zu schwer sind. Im Gegensatz zu Hochbeeten im Garten, haben Tisch- oder Hochbeete auf Balkon bzw. Terrasse keine Verbindung zum Erdboden. Ein Problem ist auch der fehlende Abfluss für überschüssiges Gieß- und Regenwasser. Terrassenhochbeete kann man im Winter nicht bepflanzen. Kräuter bevorzugen die Wärme im Haus.
Räumen Sie vorm Winter die Erde aus dem Hochbeet. Die Drainageschicht aus Blähton oder Kies kann drinnen bleiben. Mit der Drainageschicht verhindern Sie, dass die Erde nach unten absinkt und verdichtet. Optimal wäre es, wenn Sie ein Vlies zwischen Blähton und Erde geben, damit die Erde sich nicht mit der Drainageschicht verschlammt und im Herbst leichter zu entfernen ist. Zum Schutz vor Regen und Schnee wird das Hochbeet mit einer Folie abgedeckt.
Bevor Sie die Gartenmöbel verstauen, sollten sie gereinigt werden. Bei Möbeln aus Holz könnte vielleicht noch ein Anstrich bzw. eine Lasur sinnvoll sein. Bleiben die Garnituren das ganze Jahr draußen stehen, wäre es gut, sie abzudecken und vielleicht sogar auf eine Palette zu stellen, damit sie von unten nicht im Nassen oder Schnee stehen müssen. Die Pölster können Sie im Keller, in der Garage oder, wenn vorhanden, am Dachboden lagern. Der Raum sollte trocken sein. Schützen Sie die Polster vor Staub, indem Sie diese einpacken.
Tipp: Das eine oder andere Dekostück ist oft nicht für eisige Kälte und Winterstürme geeignet. Verpacken Sie es und holen Sie die guten Stücke erst nächstes Jahr wieder hervor.
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