•  An einem Tag verlässt die Biene bis zu 30 Mal ihren Bau und besucht bei einem Flug 200 - 300 Blüten.
• Für einen Liter Nektar muss die Biene etwa 40.000 Mal ausfliegen – das ergibt 500 g Honig.
• Für ein Glas Honig mit 500 g Inhalt sind die Bienen sage und schreibe 120.000 km geflogen und haben dabei ca. 12 Mio. Blüten bestäubt.
• Bei Stein- und Kernobst steigert die Bienenbestäubung den Fruchtertrag um bis zu 40 %.

In unseren heimischen Gärten, aber natürlich auch auf landwirtschaftlich genutzten Flächen erfüllen Bienen wichtige Aufgaben. Ohne Bienen wäre die Welt ein Stück leerer und farbloser. Durch ihre Bestäubungsarbeit leisten die kleinen geflügelten Tierchen einen maßgeblichen Beitrag zur Erhaltung der biologischen Vielfalt. Ohne sie wären viele Pflanzen in Wald und Flur bereits ausgestorben. Die Bestäubung trägt dazu bei, dass sich Blütenpflanzen selbst erhalten. Gleichzeitig sorgen sie für den Erhalt wildlebender Tiere. Wildpflanzen und deren Früchte und Samen sind die Nahrungsgrundlage vieler Tierarten. Die Bestäubung der Bienen bringt einen weiteren großen Vorteil mit sich: Einen vermehrten Fruchtansatz, eine volle Ausbildung von Früchten sowie eine verbesserte Qualität.

Neuesten Schätzungen zufolge werden von den 100 europäischen Pflanzenarten, die über 90 % unserer Nahrungsgrundlage ausmachen, 71 von Bienen bestäubt. Hinzukommt, dass deren Ertrag bis zu 5 Mal höher ist als bei anderen Nutzpflanzen, die ohne Insekten-Bestäubung auskommen. In unseren Breitengraden übernimmt die Westliche Honigbiene (apis mellifera) den Großteil dieser Schwerstarbeit. Ihr ist es also zu verdanken, dass wir viele Obst- und Gemüsesorten, aber auch Nüsse und Öle genießen können. Das macht die Biene zum drittwichtigsten Nutztier – gleich nach dem Rind und dem Schwein. Neben der so wichtigen Bestäubung unserer Nutzpflanzen  profitieren wir Menschen aber natürlich auch von den direkten Erzeugnissen der Bienen:

• Honig
• Blütenpollen
• Bienenwachs
• Gelée Royale
• Propolis

Der Bestand der Bienen ist seit Jahren gefährdet. So ist seit 10 - 15 Jahren ein signifikanter Rückgang weltweit, auch in Österreich und Deutschland, zu beobachten. Die Gründe hierfür sind noch nicht vollständig geklärt. Als wichtigste Ursachen gelten der Befall mit der Varroamilbe sowie Mangelernährung, Insektizide und die Gentechnologie. Sie können den Bienen mit einem bienenfreundlichen Naturgarten „unter die Flügel greifen“. Verwenden Sie in Ihrem Garten ausschließlich biologischen Dünger, damit Sie die Bienen nicht gefährden.

Blüten sind der größte Anreiz für die Tierchen, dem heimischen Naturgarten einen Besuch abzustatten. Es gilt, eine möglichst vielfältige und bunte Auswahl an Blüten anzubieten:

• Glockenblumen
• Hornklee
• Margerite (Artikel: "Blühende Margeriten zieren Terrasse und Garten")
• Schafgarbe
• Wiesensalbei
• Wildrosen
• Weide
• Schlehe
• Weißdorn
• Lauch
• Zwiebeln
• Traubenhyazinthe
• Lavendel (Artikel: "Lavendel pflanzen und pflegen")
• Thymian
• Salbei
• Steinkraut
• Barbarakraut
• Nachtviole

Wasserquellen, wie Biotope oder Vogeltränken sollten als Trinkstellen für Bienen zur Verfügung stehen. Büsche und Hecken bieten den Tierchen einen wichtigen Unterschlupf. Mit Insektenhotels können Sie dazu beitragen, dass sich Bienen in Ihrem Garten ansiedeln. Im Artikel "Lebensräume für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten" gibts weitere Tipps für einen naturnahen Garten.

Besuchen Sie Ihr Lagerhaus und informieren Sie sich bei unseren Gartenexperten über passende Produkte für Ihren Garten.