Der Bau Ihres Einfamilienhauses beginnt damit, die oberste, hochwertige Erdschicht Ihres Grundstücks abzutragen. Diese sollte jedoch keinesfalls entsorgt werden. Lagern Sie die wertvolle Erde hingegen gesondert, denn sie kann für die spätere Gartengestaltung verwendet werden – dadurch sparen Sie jede Menge Geld. Das Abtragen des sogenannten Mutterbodens kann auch selber in die Hand genommen werden. Dies klappt am besten mit Hilfe eines Radladers. Diese Maschine müssen Sie aber nicht extra kaufen, sondern können diese auch bequem im Lagerhaus mieten! Kommen Sie vorbei und lassen Sie sich beraten.
Tipp: Entfernen Sie den wertvollen Boden auch in den Bereichen der Zufahrt und der Materiallagerplätze!
Für sichere Erdarbeiten ist es ratsam, ein Bodengutachten einzuholen. Warum? Weil die Beschaffenheit des Bodens eine wichtige Rolle für den Aushub und das spätere Fundament spielt. Während Untergründe aus Kies und Schotter das Abrinnen von Wasser begünstigen, benötigen Lehmböden mit Staunässepotential meist gute Drainagen und Regenwasserrinnen sowie Versickerungssysteme zur richtigen Wasserableitung. Gerade in hochwassergefährdeten Gebieten sind auch Rückstauklappen (Verlinkung zu Grundstück) wichtig. Falls die Sohle der Baugrube wenig tragfähig ist, besteht auch die Möglichkeit, vom Fachmann eine Bodenverbesserung in Form einer Kies- oder Schotterschicht einbringen zu lassen. Die verschiedenen Bodenklassen und deren Bebaubarkeit entnehmen Sie unserer Checkliste:
Bodenklassen
Vor dem Aushub müssen zunächst Höhen-, Achsen-, Straßenfluchten- und Baugrenzlinien abgesteckt werden. Die Ausmaße der Baugrube müssen jene des Hauses in Länge und Breite um mindestens 70 cm überschreiten. Nach dem Aushub wird auf der Baugrubensohle das sogenannte Schnurgerüst aus Pfosten und Schnüren errichtet. Diese Vorrichtung entspricht dem Vermessungsplan an den Baufluchtlinien, die Schnittpunkte markieren die späteren Hausecken. Im Zuge dieser Arbeiten ist es zudem ratsam, an die mögliche Installation einer Zisterne zur Regenwassernutzung, einer Erdwärmepumpe bzw. an eine Tiefenwärmenutzung zu denken. Aber auch Drainageleitungen, Sickerkiesschüttungen, Regenfallrohre mit Senkkästen, Rohrleitungen und Bodenabläufe müssen jetzt schon bei den Erdarbeiten mitbedacht werden, um einer möglichen späteren Feuchtigkeit oder einem Wasserstau Herr zu werden. Bevor es dann ans Betonieren des Fundaments geht, muss das Grundstück schließlich noch an den Kanal angeschlossen werden.
Ob ein Haus mit oder ohne Keller gebaut wird, ist eine individuelle Entscheidung. Für beide Varianten gibt es Vor- und Nachteile. Ein Keller bietet zusätzlichen Stau- und Wohnraum, was durchaus praktisch ist. Jedoch könnte ohne einen Keller das Geld an anderen Stellen im Haus investiert werden. Viele Leute überschätzen den Preis für einen Keller aber auch. Ist die Entscheidung für einen Keller gefallen, so müssen weitere Dinge festgelegt werden: Gemauerter Keller, Fertigkeller oder doch ein Modulkeller?
Bei gemauerten Kellern können vielerlei Formen von Mauersteinen verwendet werden – wahlweise großformatige Ziegel, Kalksand-, Porenbeton- oder Leichtbetonstein mit oder ohne Zusatzdämmung. Die Vermörtelung kann mit Normal-, Leicht- oder Dünnbettmörtel erfolgen. Fertigkeller bestehen aus Normal- oder Leichtbetonteilen und weisen eine sehr gute Wärmedämmung auf. Bei Modulkellern handelt es sich um eine Mischform – hier verwendet man zum Beispiel Holzwerkstoffelemente, die mit Beton ausgegossen werden. Des Weiteren unterscheidet man bei Kellern unterschiedliche Ausbaustufen – welche verwendet wird, ist in der Regel eine Kostenfrage.
Keller-Ausbaustufen
Kellerwände sind im Gegensatz zu anderen Wänden im Haus besonders durch eindringende Feuchtigkeit gefährdet. Nur optimale Vorkehrungen im Perimeterbreich bieten Schutz. Ratsam sind daher Kellerwände aus Dichtbeton sowie eine Dämmung aus Polystyrol-Hartschaumplatten oder Schaumglas. Die Fugen zwischen Kellerwand und Bodenplatte müssen ebenfalls dicht sein. Und eingesetzte Folien und Beschichtungen müssen elastisch und auch stark genug sein, um möglichen mechanischen Beschädigungen standzuhalten.
Sollten Sie sich gegen einen Keller entscheiden, braucht es trotzdem ein entsprechendes Fundament, das aus Beton- bzw. Stahlbeton auf einer Rollschotterschicht hergestellt und mit PE-Folie abgedeckt wird. Zu den Aufgaben der Fundamente gehören in erster Linie die sichere Ableitung der Gebäudelasten in den Boden sowie die Abwehr von Wasser und Radon. Die einfache Bodenplatte soll vor allem die Funktion der Feuchte-Isolierung und Wärmedämmung erfüllen.
Auf Wunsch koordinieren unsere Fachkräfte sämtliche Bauabschnitte auf Ihrer Baustelle. Zudem können Sie bei uns die notwendigen Geräte und Baumaschinen einfach ausleihen. Mehr Informationen erhalten Sie in einem Lagerhaus in Ihrer Nähe.