Wenn die Außentemperaturen auch nachts über 10° C steigen, dann beginnen die Grashalme zu wachsen und der erste Schnitt kann erfolgen. Mähen Sie den Rasen die ersten 2 Mal auf ca. 5 – 7 cm Schnitthöhe. Bevor Sie den Rasen vertikutieren, stellen Sie beim 3. Mal Mähen den Rasenmäher auf 3 – 4 cm ein.
Nach dem 3. Rasenschnitt erfolgt das Vertikutieren. Fahren Sie mit dem Vertikutierer einmal die Längs- und einmal die Querrichtung. Sie ersparen sich viel Zeit, wenn Sie einen Vertikutierer mit Fangkorb nehmen. Man glaubt gar nicht wie viel verfilztes Gras und Moos zusammenkommen.
Nach dem Vertikutieren sieht der Rasen schlimmer als vorher aus. Jetzt bekommen die gesunden Grashalme wieder Luft und können nicht nur wachsen, sondern sich auch vermehren. Es kann natürlich sein, dass der Rasen so verfilzt war, dass jetzt mehr oder weniger große Löcher entstanden sind. Keine Sorge. Dafür gibt’s eine Lösung. Verteilen Sie einfach auf die kahlen Stellen einen Rasensamen für die Nachsaat. Die Rasenkeime sind umgeben von einer Schutzhülle und werden daher von den Vögeln nicht gefressen. Außerdem keimen sie schneller als normale Rasensamen. Danach vorsichtig die nachgesäten Stellen wässern. Bis zur Keimung sollten Sie die Flächen täglich wässern.
Der beste Schutz vor Unkraut ist eine dichte Grasnarbe. Wenn der erste Ausfall an Gräsern zu sehen ist, dann sollte sofort nachgesät werden. Die meisten Unkräuter sind Lichtkeimer. Mähen Sie daher den Rasen nicht allzu kurz, so wird der Boden beschattet und der vielleicht bereits vorhandene Unkrautsamen hat zu wenig Licht zum Keimen. Im Artikel "Unkraut aus dem Rasen bringen" gibt's wertvolle Tipps.
Um den Rasen möglichst dicht zu halten, ist eine Düngung 3 x pro Jahr empfehlenswert:
Der häufigste Fehler im Hausgarten ist zu viel gießen. Wer die Beregnungsanlage täglich nur kurz laufen lässt, lässt einen Teil des wenigen Wassers an der Erdoberfläche verdunsten. Der andere Teil bleibt an der Rasenoberfläche und dringt nicht in den Boden zu den Wurzeln. Daher sollte man selten, aber kräftig gießen. Das Wasser sinkt somit ins Bodeninnere. Die Rasenwurzeln ziehen zum Wasser und bilden dadurch ein gesundes, vitales Wurzelsystem. Als Richtwert gilt: Ein Mal pro Woche gießen. Der Sprinkler wird erst ausgeschalten, wenn die ersten Lacken am Rasen stehen.
Um den unter Naturschutz stehenden Maulwurf zu vertreiben, gibt es nur eine Möglichkeit: Ein Maulwurfsgitter. Dieses ist aus Plastik und wird bei der Rasenneuanlage unter der Erdoberfläche verlegt. Auf das Gitter kommen 10 cm Erde und darauf Rasensaatgut. Seitlich sollte das Gitter nach oben stehen, damit der Maulwurf nicht zum Rasen gelangen kann. Ist das Tier unter dem Gitter, hat es zu wenig Kraft, um das Kunststoffgeflecht aufzuheben. Es handelt sich um eine einmalige Investition, die Maulwürfe dauerhaft fern hält. Das Maulwurfgitter ist auf Bestellung im Lagerhaus erhältlich. Mehr Tipps zur Maulwurfvertreibung lesen Sie im Artikel "Den Maulwurf aus dem Rasen bringen".
Moos kommt immer dann, wenn der pH-Wert zu sauer wird. Vorbeugend hilft Gartendüngekalk. Der hebt den pH-Wert langsam an und verbessert die Krümelstruktur im Boden. Ist bereits sehr viel Moos vorhanden, hilft Rasendünger mit Moosvernichter. Vorab kann auch vertikutiert werden. Das Vertikutieren belüftet den Boden und öffnet die Oberfläche.
In der Frühjahrssaison sollte erst nach dem zweiten oder dritten Mal Mähen vertikutiert werden. Vorher sind die Rasenwurzeln noch schwach und würden Schaden erleiden.
Wie Sie das Moos im Rasen noch los werden können erfahren Sie im Artikel "Moos im Rasen bekämpfen".
Viele weitere Artikel erhalten Sie in Ihrem Lagerhaus. Die Fachberater in der Gartenabteilung beraten Sie gerne und geben Ihnen wertvolle Tipps zur Rasenpflege.