Standortwechsel

Hausdach mit Photovoltaikanlage
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Saubere Energie aus Sonnenstrahlen
Wie Sie aus Sonnenenergie Strom und Wärme herstellen und warum sich eine Kombination mit einem Blockheizkraftwerk lohnt, erfahren Sie hier.

Photovoltaikanlagen haben Ihre Ursprünge in der Raumfahrt. Rund 400km über der Erde, wo Platz in der Raumstation Mangelware ist, musste auf eine Energiequelle zurückgegriffen werden, die keine Lagerung von Brennstoffen erfordert und keine Verbrennungsrückstände hinterlässt. Dieses gewiefte Energiesystem schaffte es ab Mitte der 80er  auch auf die Dächer von Privatpersonen. Damals wie heute wurde die Anschaffung von Solaranlagen gefördert, wobei diese Förderungen heutzutage nicht mehr so hoch sind, wie zu Beginn der Photovoltaik  und Solarthermie-Ära. Trotzdem sprechen viele Gründe für eine Solaranlage. Wir haben sie für Sie zusammengefasst:
 

Checkliste
 

  • Was ist eine Solaranlage?
  • Strom aus der Sonne, wie funktioniert das?
  • Wie funktioniert der Einbau einer Solaranlage?
  • Reicht eine Photovoltaikanlage aus, um das Haus ganzjährig mit Strom zu versorgen?
Solaranlagen und wie sie funktionieren

Der häufig verwendete Begriff „Solaranlage“, steht eigentlich für zwei unterschiedliche Energiesysteme: Die Solarthermie oder Photovoltaik. Während die Solarthermie Wärme aus der Sonnenenergie gewinnt, um das Haus mit Warmwasser zu versorgen, produziert die Photovoltaikanlage Strom.
 

  • Photovoltaik: Damit Strom produziert werden kann, müssen Sonnenstrahlen auf eine Zelle in einem Solarmodul (Platten) treffen. Dort entsteht zwischen den verschieden aufgebauten Schichten eine elektrische Spannung, wodurch Gleichstrom entsteht. Mit einem Wechselrichter, kann dieser in den üblichen Wechselstrom umgewandelt und entweder selbst genutzt oder in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden.
     
  • Solarthermie: Bei einer thermischen Solaranlage leitet der Sonnenkollektor mittels Solarabsorber die eingefangene Sonnenenergie an ein Trägermedium (Wasser) weiter und erhitzt es. Das Wasser kann direkt verwendet oder gespeichert werden. Um Wärmeverluste zu vermeiden, muss der Absorber gut gedämmt sein. Je nach Dämmart unterscheidet man vor allem zwischen den preiswerten Flachkollektoren und den teuren – aber sehr effizienten – Vakuum-Röhrenkollektoren.
     

Gut zu wissen:
 

  • Eine Photovoltaikanlage kann netzunabhängig betrieben werden. Das eignet sich besonders gut, für abgelegene Häuser und Hütten.
  •  Strom entsteht bei JEDEM Tageslicht. Auch bei starker Bewölkung erbringt die Photovoltaikanlage noch 10 % - 20 % der Normalleistung.
  • Eine effiziente Warmwasseranlage benötigt pro Person im Haushalt etwa 1,5 m² Kollektorfläche und 100 Liter Speichervolumen.
  • Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach eines durchschnittlichen Einfamilienhause (ca. 35 qm) erzeugt soviel Strom, wie ein Vier-Personen-Haushalt im Jahr verbraucht (ca. 3500 kWh)
Wie funktioniert der Einbau einer Solaranlage?

Um optimal funktionieren zu können, benötigt die Solaranlage direkte Sonneneinstrahlung, die auf viel Fläche trifft. Die häufigste Variante ist die Installation am Dach. Dort werden die Module auf die Dachfläche montiert. Idealerweise auf einem Dach mit 30° Gefälle und eine Ausrichtung die nicht mehr als 45° in Richtung Süden abweicht. Hier unterscheidet sich die Installation der beiden Systeme nicht wesentlich. Je nach Anlagetyp gelangt Wasser oder Strom über Leitungen zu einem Wasserspeicher oder Stromumwandler. Damit der Strom von einem Wechselrichter in 220 Volt Wechselstrom umgewandelt wird, muss er durch einen Schaltschrank geleitet werden. Die umgewandelte Energie kann anschließend selbst genutzt oder verkauft werden. Im Fall einer Solarthermieanlage wird das erwärmte Wasser entweder sofort genutzt oder in einem Tank gespeichert.
 

Gut zu wissen:
 

  • Planen Sie die Photovoltaikanlage schon vor der Bauphase ein, um bei den Dacheindeckungskosten zu sparen.
  • Machen Sie sich bei der Planung Gedanken um die Ausrichtung des Daches. So stellen Sie sicher, dass Ihre Photovoltaikanlage fast dauernd und mit ausreichend Licht versorgt wird.
  • Der Schaltschrank ist etwa 50x50x15 cm groß und sollte vor Sonne und Regen geschützt sein. Idealerweise bauen Sie einen Energieraum an.
  • Vermeiden Sie Wärmeverlust bei thermischen Solaranlagen und stellen Sie den Warmwasserspeicher in geringer Entfernung zu den Modulen auf.
Genügend Strom auch in den Wintermonaten

Die gute Nachricht: Im Sommer ist der gesamte Bedarf an Haushaltsstrom gedeckt. Je nach Fläche können auch Elektrofahrzeuge mit dem Strom vom Dach versorgt werden. Schwieriger gestaltet sich die Stromversorgung im Winter. Zwar erzeugen die Module auch bei Bewölkung Energie, leider aber nicht immer ausreichend. Es empfiehlt sich daher eine Kombination mit einem Blockheizkraftwerk (BHKW). Die Anlage nutzt Diesel, Erd- und Biogas zur Erzeugung von Strom und Warmwasser. Um netzunabhängig zu bleiben, sollten Sie bei der Nutzung von Diesel,  über die Anschaffung eines Tanks zur Lagerung von größeren Mengen nachdenken.  

Lassen Sie den Profi ran!

Die gesamte Abwicklung einer Solar- oder PV-Anlage – Planung, Ertragsprognose, Behördenwege, Einbindung in SolarLog, Service und Wartung – sollten Sie in die Hände eines zertifizierten Unternehmens legen. Ihr Lagerhaus berät Sie gerne bei der Auswahl.

Sollten Leistungen nicht direkt vom Lagerhaus erbracht werden, wird ein konzessionierter Partner-Handwerksbetrieb vermittelt.

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