Gläser befüllen
Rezepte zum Haltbarmachen
Das Wichtigste beim Einkochen oder Konservieren ist, dass das Gemüse einwandfrei sein muss. Es darf weder matschig, noch überreif und schon gar nicht angefault sein. Tipps zum Einkochen gibt es im Artikel "Einkochen leicht gemacht". Die Rechnung würden Sie spätestens dann präsentiert bekommen, wenn Sie das eingelagerte Gemüse aus dem Keller holen und es nicht mehr genießbar ist.
Einfrieren ist natürlich die schnellste Art, Gemüse länger haltbar zu machen. Sie benötigen dafür nur einen dementsprechend großen Tiefkühler.
Bevor Sie Kräuter einfrieren, sollten Sie sie bündeln und ca. 3 Tage lange an einem schattigen warmen Ort aufhängen. Dann klein hacken, in Eiswürfelbehälter füllen und einfrieren. So haben Sie die Kräuter gleich portionsweise zur Verfügung. In unserem Artikel "Kräutersalz - selbst gemacht!", erfahren Sie, wie einfach es ist, Kräutersalz herzustellen.
Nicht nur Kräuter, sondern auch Karotten, Spinat, Kohlrabi, Bohnen und Erbsen sind hervorragend zum Einfrieren geeignet. Das Gemüse waschen, gut abtrocknen und dann portionsweise in kleine Behälter oder Säckchen einfrieren.
Das Einlegen von Zucchini, Gurke, Pfefferoni, Gurkerl, Paprika und Zwiebel erfolgt meistens in Weißweinessig oder Kräuteressig mit mindestens 5 % Essigsäure. Sie können dafür auch fertigen Einlegeessig verwenden. Prinzipiell sind alle Gemüsesorten zum Einlegen geeignet, die Sie auch als Salat verzehren würden. Ausgenommen sind natürlich Salatblätter.
Rohes Wurzelgemüse (z.B. Karotten, Kohlrabi, Rote Rüben oder Sellerie) lagern Sie am besten in eine, mit Sand befüllte Holzkiste. Legen Sie das Gemüse Schicht für Schicht hinein und lagern Sie es in einem kühlen, dunklen Raum oder im Keller. Ein idealer Ort zum Einlagern wäre natürlich ein dick gemauerter, alter Keller mit Lehmboden. Die sogenannten Erdkeller haben das ganze Jahr konstante Temperaturen zwischen 5 und 10° C und eine optimale Luftfeuchtigkeit von mindestens 80%.
Sie können das Gemüse auch aufhängen. Dafür eignen sich diverse Kohlarten. Entfernen Sie die äußeren Blätter und hängen Sie diese am Strung auf. Der Lagerplatz sollte ein gut temperierter Ort sein.
Tipp: Wenn Sie das Gemüse abends an trockenen Tagen ernten, dann bleibt der Geschmack besonders intensiv. Der optimale Tag, um das Wurzelgemüse zu ernten, ist, laut Mondkalender, der Wurzeltag im absteigenden Mond.
Tomaten, Gurken, Zucchini, Pilze und Paprika können Sie auch an der frischen Luft trocknen (5 – 6 Tage, immer tagsüber im Freien bei Sonnenschein trocknen lassen), im Backrohr (ca. 50 °C, mind. 8 Stunden) oder im Dörrapparat (ca. 10 Stunden). Mehr übers Dörren erfahren Sie im Artikel "Obst und Gemüse dörren".
Lebensmittel lassen sich in vielen Varianten haltbar machen. Das Einkochen ist eine Methode, die schon zu Omas Zeiten genutzt wurde. Zwar hat die Tiefkühltruhe das Einkochen fast vollständig abgelöst, das Konservieren in Gläsern wird aber wieder zunehmend beliebter. Die wichtigsten Schritte beim Einkochen erfahren Sie im Artikel "Einkochen leicht gemacht".
Obst, wie Himbeeren, Brombeeren, Stachelbeeren, Kirschen, Birnen, Zwetschken und Marillen lassen sich zu Marmelade einkochen. Die Erdbeere eröffnet Ende Mai die Einkochsaison.
Erdbeermarmelade einfach zubereitet:
Ernten Sie nur reife Erdbeeren, da die Früchte nicht nachreifen. Verwenden Sie zum Einkochen nur einwandfreie Früchte.
Hier geht es zum Rezept: Erdbeermarmelade
Im Artikel "Erntekalender für Obst und Beeren im Überblick" informieren wir Sie, wann welches Obst geerntet wird.
Haben Sie gewusst, dass Sie fermentiertes Gemüse wahrscheinlich schon gegessen haben? Denn Sauerkraut ist das bekannteste fermentiertes Gemüse. Im Artikel "Gemüse mit Fermentieren haltbarmachen", zeigen wir Ihnen wie es geht.
Wenn Sie Gemüse einkochen, dann benötigen Sie sterile Gläser. Es gibt mehrere Methoden, wie Sie Gläser steril bekommen:
Vergessen Sie nicht auf die Deckel, denn diese müssen natürlich auch steril sein. Geben Sie die sauberen Deckel in ein hitzebeständiges Gefäß und gießen kochendes Wasser darüber.
Füllen Sie das fertig pürierte Gemüse sofort in die Gläser. Lassen Sie bitte 2 cm Abstand zum oberen Rand. Dann die Gläser zuschrauben und kopfüber für ca. 10 min abstellen. Das hat den Sinn, dass es zu einem Vakuum kommt und den Inhalt haltbar macht – ganz ohne Konservierungsmittel.
Marmelade einkochen
Kurz erwähnt, weil Marmelade einkochen zu der beliebtesten Art des Konservierens zählt, aber mehr darüber im Artikel „Marmelade aus dem Garten“. Voraussetzung für eine gute Marmelade ist einwandfreies Obst. Zucker, egal ob Gelierzucker oder Industriezucker, ist für die Konservierung extrem wichtig. Möchten Sie die Marmelade nicht zu süß haben, dann können Sie auch Zitronensäure verwenden.
Es viele köstliche und schnelle Rezepte zum Nachmachen. Probieren Sie folgende Rezepte einfach aus:
Tipp: Lagern Sie Gemüse nie in der Nähe von Äpfeln, denn diese verströmen das Gas Ethylen und machen das Gemüse weich und schnell ungenießbar.
Einkochgläser, Konservengläser, Einkochautomaten, Etiketten und Gummiringe, Gelierzucker und Zubehör bekommen Sie in in einem Lagerhaus in Ihrer Nähe. Eine kleine Auswahl nützlicher Produkte zur Obst- und Gemüseverarbeitung finden Sie in unserem Online-Sortiment.