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Bevor Sie das Beet neu bepflanzen, entfernen Sie die Reste von der Vorernte. Unkraut und Steine gehören genauso aussortiert. Mit einem Gartengrubber können Sie das Beet lockern und grobe Erdkörner zerkleinern. Arbeiten Sie anschließend Dünger in Form von Hornmehl ein. Anschließend die Fläche mit einem Rechen ebnen.
Für die Saatrillen benötigen Sie kein extra Werkzeug. Drücken Sie mit dem Rücken eines Rechens Saatrillen. Achten Sie auf den Abstand zwischen den Rillen, denn Radieschen benötigen einen weniger großen Abstand als z.B. Salate. Mehr Infos zum Salatanbau finden Sie in unserem Artikel "Das ganze Jahr Salat anbauen".
Wie groß der Abstand der Saatkörner zwischen und in den Saatrillen sein soll, können Sie auf den Verpackungen lesen. Anschließend die Samen mit Erde bedecken und mit dem Rücken des Rechens leicht andrücken.
Die Gemüsefolge im Beet sollte jedes Jahr wechseln, damit der Boden nicht auslaugt. Machen Sie sich eine Skizze und tragen Sie ein, wo Sie welches Gemüse heuer angebaut haben. Im darauffolgenden Jahr wird die Anbaufolge gewechselt. So wird der Boden bestens genützt. Wenn Sie jedes Jahr das gleiche Gemüse aussäen, würde das Gemüse schwächer werden und Schädlinge hätten ein leichtes Spiel.
Die Auswahl an Gemüse, das Sie noch im August aussäen können, ist groß:
Chinakohl, Endivie (bis Mitte des Monats), Radieschen, Spinat, Kopfsalat, Feldsalat oder Frühlingszwiebeln (ganzes Monat), Mangold, div. Zwiebeln (Ende des Monats).
Eine genaue Tabelle, wann Sie welches Gemüse von Jänner bis Dezember aussäen können, gibt es im Aussaatkalender.
Selbst im September und Oktober gibt es noch viele Gemüsesorten zum Aussäen:
September: Von Mangold über Radieschen bis zu Kopfsalat, Spinat und Steckzwiebeln.
Oktober: Vorausgesetzt es friert im Oktober nicht und das Beet ist noch nicht mit Schnee bedeckt, können Sie Samen von Spinat, Steckzwiebeln und Feldsalat in die Saatrillen legen.
Mit dieser Auswahl haben Sie auch im Winter immer frisches Gemüse zur Hand. Denn in der dunklen Jahreszeit sind frische Vitamine und Mineralstoffe besonders wichtig. Falls Sie kein weiteres Gemüse mehr anbauen, säen Sie eine Gründüngung (z.B. Phazelia, Senf, Raps oder Klee) aus. Diese verbessert den Boden, der Wuchs von Unkraut wird unterdrückt und die Bienen freuen sich darüber. Die Pflanzen der Gründüngung werden dann nicht geerntet, sondern im Frühjahr vor der neuen Aussaat gemulcht oder in den Boden eingearbeitet.
Hochbeete sind gute Wärmespeicher und ideal zum Anbauen von Gemüse im Herbst. Wie Sie ein Hochbeet perfekt anlegen, erklären wir im Video "Das Hochbeet befüllen". In der Nacht können Sie das Beet zum Schutz vor Kälte mit einer Folie oder Wärmeschutzhaube abdecken. Tagsüber wird das Beet geöffnet, damit sich keine Pilzkrankheiten bilden und kein Schimmel entwickelt.
Hochbeete bieten Schutz vor den meisten Schädlingen: Wühlmäuse kommen nicht ans Gemüse heran, vorausgesetzt Sie haben ein Mäusegitter am Boden verlegt.
Tipp: Gegen Kälte können Sie ein Gartenvlies über das Hochbeet legen. Dieser Schutz ist natürlich auch fürs Gartenbeet bestens geeignet.
Achten Sie darauf, dass das Beet immer frei von Unkraut bleibt. Im Herbst müssen Sie nicht mehr täglich gießen, aber die Erde darf trotzdem nicht austrocknen. Regenwasser ist ein optimales Gießwasser. Es hat weniger Kalk als Leitungswasser und ist frei von Mineralien.
Streuen Sie zu Beginn Bio-Gemüsedünger, Gesteinsmehl, Kompost oder Hornmehl aufs Beet und arbeiten Sie den Dünger mit einem Rechen vorsichtig ein.
Wenn Sie eine Brennnesseljauche angesetzt haben, dann gießen 1 x pro Woche Ihr Gemüse. Das stärkt Ihre Pflanzen zusätzlich und ist ganz natürlich. Wie Sie die den Brennnesseldünger selbst herstellen, erfahren Sie im Video "'Wunderpflanze' Brennnessel". Mehr Tipps zum Thema Düngen bekommen Sie im Video "Pflanzen biologisch düngen".
Die Wühlmaus ist ein gefürchteter Schädling. Gerne knabbert sie die zarten Wurzeln der Gemüsepflanzen an. Auch Schnecken fressen mit Vorliebe Salatblätter. Machen Sie ihnen das Leben schwer, indem Sie eine Rhizomsperre (Wurzelsperre) rund um Ihr Beet bauen.
Gegen Schnecken helfen auch ein biologisches Schneckenkorn, erhältlich in Ihrem Lagerhaus oder im Lagerhaus Online Shop, oder die schneckenfressenden Tigerschnegel. Mehr über diesen Nützling können Sie in unserem Beitrag "Tigerschnegel – der Nützling im Garten" nachlesen.
Gemüsefliegen und Gemüseraupen können einen genauso zur Verzweiflung bringen. Spannen Sie am besten ein Gemüsenetz über Ihr Beet.
In unserem Schädlingslexikon erfahren Sie Wissenswertes zum Thema Schädlinge.
Radieschen sind schnellwüchsig. Schon nach wenigen Wochen können Sie das knackige Gemüse ernten. Salate brauchen schon etwas länger.
Tipp: Säen Sie die Samen zeitlich versetzt aus, sodass Sie jeden Tag frischen Salat ernten können und nicht alles auf einmal reif wird.
Festzustellen, wann das Gemüse wirklich erntereif ist, ist nicht immer einfach. Es gibt ein paar wertvolle Tipps wie Sie sehen können, ob Sie Ihr Gemüse schon ernten können:
Nicht nur die Erntereife ist beim Gemüse wichtig, sondern auch die Erntezeit: Salate, Rote Rüben oder Mangold sollten erst am Nachmittag, am besten an einem sonnigen Tag, geerntet werden. Zu dieser Zeit ist der Vitamingehalt am größten.
Besuchen Sie Ihr Lagerhaus und informieren Sie sich bei unseren Gartenexperten über passende Produkte für Ihren Garten.