Standortwechsel

Schwarzes Gewächshaus im grünen Garten
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Gewächshaus für Garten & Balkon: Material, Aufbau & Anbau leicht gemacht
Mehr Ernte, weniger Stress: Ein Gewächshaus sorgt für optimales Wachstum und verlängert die Gartensaison. Egal, ob Sie ein Gewächshaus für den Garten, ein kleines Gewächshaus für den Balkon oder ein Gewächshaus als Schutz im Winter bevorzugen – die Nutzungsmöglichkeiten sind vielfältig. In unserem Artikel geben wir Tipps zu Material, Standort, Aufbau, Belüftung, Anbau und Bewässerung. Außerdem erfahren Sie, welche Pflanzen im Gewächshaus am besten gedeihen. So wird Ihr Gewächshaus zum Erfolg!

Ernte leicht gemacht – in unserem Gewächshaus-Guide lernen Sie über:

 

  • Wofür braucht man ein Gewächshaus?
  • Arten von Gewächshäusern
  • Größe von Gewächshäusern
  • Standort des Gewächshauses
  • Gewächshaus aufbauen und Fundament bauen
  • Gewächshaus heizen und belüften
    - Heizung und Frostwächter
    - Belüftung mittels automatischen Fensteröffnern
  • Gemüse anbauen im Gewächshaus
    - Boden vorbereiten und Anbau planen
    - Welche Pflanzen eignen sich für das Gewächshaus?
    - Aussaat im Gewächshaus
  • Bewässerung im Gewächshaus
  • Das Gewächshaus im Herbst und Winter
    - Kübelpflanzen im Gewächshaus überwintern
  • Nutzungsmöglichkeiten eines Gewächshauses
  • Tipp: Frühbeet bei wenig Platz
Wofür braucht man ein Gewächshaus?

Verlängern Sie die Gartensaison mit einem Gewächshaus. Ein Gewächshaus dient aber nicht nur dem Gemüseanbau. Sie können ein Glashaus auch als Winterquartier oder als zusätzlichen Stauraum nutzen. Als eine Art Wintergarten können Sie die Sonnenstunden bei angenehmen Temperaturen im Glashaus verbringen. Gemütliche Gartenmöbel, Sonnenschutz und die passende Deko verwandeln Ihr Glashaus im Handumdrehen in einen edlen Hingucker in Ihrem Garten.

 

Auch im Frühling können Sie so schon früher die Saison im eigenen Garten genießen. Mit der richtigen Beschattung und dem richtigen Zubehör alles kein Problem! Praktisch zum Arbeiten in kleinen und großen Gewächshäusern sind Alutische in optimaler Arbeitshöhe und Regale. Diese gibt es in mehreren Größen, welche miteinander kombinierbar sind.

Schwarzes Glashaus mit Feuerschale und Gartenmöbel
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Arten von Gewächshäusern

Bei Gewächshäusern unterscheidet man grundsätzlich zwischen Warm- und Kalthäusern

 

  • Unter Kalthaus versteht man ein unbeheiztes Gewächshaus. Ein Kalthaus eignet sich besonders zum Ziehen von Gemüse im Frühjahr und zur Überwinterung von Freilandpflanzen, da hier lediglich ein Frostschutz gegeben ist. Im Winter steigen die Temperaturen nicht über 12 °C. Es gibt auch Kalthäuser mit Heizung.
  • Möchte man ein Gewächshaus über das ganze Jahr betreiben, ist ein temperiertes Gewächshaus mit Heizung bzw. Frostwächter die richtige Wahl. Diese Gewächshäuser bieten Temperaturen bis zu 18 °C tagsüber und 11 °C nachts.
  • Für tropische und subtropische Pflanzen gibt es sogenannte Warmhäuser mit Temperaturen bis zu 25° C (17° C in der Nacht). Diese erreicht man nur mit einer Heizung. 

 

Gewächshäuser gibt es aus verschiedenen Materialien, mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen. Das sind die gängigsten Varianten:

 

  • Glasgewächshaus: sehr lichtdurchlässig – ideal für lichtliebende Pflanzen, langlebig, schöne Optik, gute Haltbarkeit, witterungsbeständig, eher teurer in der Anschaffung 
  • Gewächshaus mit Hohlkammerplatten aus Polycarbonat (HKP): gute Isolierung, bruchsicher, UV-Schutz, leichter Aufbau und Transport, geringere Lichtdurchlässigkeit als Glas
  • Foliengewächshaus: kostengünstig, flexibel und einfach aufzubauen, weniger stabil als Glas und Polycarbonat, anfällig für Wetterbedingungen wie Wind und Hagel.
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Größe von Gewächshäusern

Vor dem Kauf eines Gewächshauses sollten Sie sich Gedanken über die richtige Größe machen. Über wie viel Platz verfügen Sie? Soll das neue “Haus” im Garten oder auf dem Balkon stehen? Welchen Zweck soll das Gewächshaus erfüllen? Ein großzügiger Raum sorgt für ein ausgeglicheneres Klima und macht das Arbeiten angenehmer.

 

Gewächshäuser können in unterschiedliche Größen eingeteilt werden. Von mini bzw. klein über mittel bis groß ist für alle Gegebenheiten etwas dabei – egal, ob für Garten, Terrasse oder Balkon. 
 

  • Mini Gewächshäuser wurden für speziell für Hobbygärtner und Selbstversorgung mit nur wenig Platz entwickelt.   
  • Das Tomatengewächshaus fällt ebenfalls in die kleinere Kategorie. Auf kleinen Platz schützt es Ihre Tomatenpflanzen vor Braunfäule. 
  • Balkongewächshäuser sind besonders praktisch , da sie sehr klein sind. Mit einer Nutzfläche von gerade einmal 0,35 m² können Tomaten, Gemüse und Co. auf kleinen Balkonen geschützt vor Wind und Wetter angebaut werden.  
  • Bei Anlehngewächshäuser stehen mehrere Größen zur Auswahl von klein bis mittelgroß. Besonders praktisch bei dieser Art von Gewächshäusern: Wie der Name schon sagt, kann man diese an eine Außenwand oder Mauer anlehnen. Sie sind daher sehr platzsparend. Anlehngewächshäuser eignen sich auch für den Balkon. Es gibt sie mit einer Grundfläche ab 0,9 m². 
  • Zu den mittelgroßen Gewächshäusern zählen Gewächshäuser ab einer Nutzfläche von 5 m². Größere Pflanzenarrangements, Gemüsepflanzen oder einfach nur schicke Liegestühle zum Sonnentanken sind damit kein Problem. 
  • Große Gewächshäuser mit einer Nutzfläche ab 9 m² bieten Platz für Gartenmöbel und Pflanzen. Es gibt sie in rechteckiger aber auch in runder Form als eine Art geschlossener Pavillon. Sogenannte Vogelvolieren gibt es ebenfalls in dieser Größe. 
Standort des Gewächshauses

Der ideale Standort für ein Gewächshaus sollte sorgfältig gewählt werden, um optimale Wachstumsbedingungen für die Pflanzen zu gewährleisten. Am besten ist ein Platz, der möglichst viel Sonne erhält und windgeschützt ist. 

 

Achten Sie darauf, dass keine Bäume in der Nähe stehen. Die Äste könnten das Haus beschatten oder beschädigen. Die lange Seite sollte bei großen Häusern nach Süden zeigen. 

 

Bei beheizten Häusern sollte die kürzeste Seite in der Hauptwindrichtung stehen. Ein bequemer und einfacher Zugang ist ebenfalls wichtig. 

 

Möchten Sie das Gewächshaus im Winter und Frühling nutzen, ist eine Ost-West-Ausrichtung optimal. Die Sonne erreicht dann ihren tiefsten Stand und das Licht fällt größtenteils über die Seitenwände in das Gewächshaus ein. 

Glasgewächshaus im Garten
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Für eine Nutzung im Sommer sollten sie das Haus nach Nord-Süd ausrichten. Durch den hohen Sonnenstand fällt das Licht über das Dach ein. Optimal für Tomaten, Paprika und andere mediterrane Pflanzen. 

 

Ein Anlehngewächshaus platzieren Sie am besten an der Südseite Ihres Hauses.

 

Wenn Sie das Gewächshaus auf den Balkon stellen möchten, sollten Sie besonders auf den Schutz vor Wind achten. Falls der Balkon eher schattig ist, helfen zusätzliche Pflanzenlampen. Ansonsten ist eine Ausrichtung nach Süden optimal. 

 

Außerdem sollten Sie die Traglast Ihres Balkons berücksichtigen. Überprüfen Sie das Gewicht des Gewächshauses vor dem Kauf. Ideal für den Balkon sind kleine Anlehngewächshäuser oder spezielle Balkongewächshäuser
 

Gewächshaus aufbauen und Fundament bauen

Neben dem richtigen Standort und der passenden Ausrichtung ist ein stabiler Stand des Gewächshauses wichtig. Bevor mit dem eigentlichen Aufbau begonnen wird, muss das Fundament vorbereitet werden. 

 

Man unterscheidet zwischen Punktfundament und Ringfundament. Das Gewächshaus wird mit einem passenden Metallfundament befestigt, das entweder einbetoniert oder verschraubt werden kann. Je nach Modell ist dies bereits im Lieferumfang enthalten oder ist separat zu kaufen.

 

Ein Punktfundament reicht meistens bei kleineren bis mittelgroßen Gewächshäusern aus. Beim Punktfundament setzt man einzelne Betonpunkte in regelmäßigen Abständen. Die Abstände sind abhängig von den Bodenankern. Diese betoniert man mit ein. Beachten Sie die Herstellerinformationen. 

 

Das Ringfundament wird bei mittelgroßen bis großen Gewächshäusern empfohlen und bei sandigem Untergrund. Hierbei wird entweder ein Fundament aus Schotter und Kies zusammen mit Gehwegplatten gebaut oder eine Beton-Verschalung direkt in die Erde gegossen. Das Fundament legt sich wie ein Ring um den Fundamentrahmen aus Metall rundherum. Nicht immer ist der Fundamentrahmen im Bausatz inkludiert. Entdecken Sie unser Gewächshaus-Zubehör

Sie können Ihr Gewächshaus auch auf eine kleine Ziegel- oder Natursteinmauer daraufsetzen. Das sorgt für einen besonderen Hingucker im englischen Stil. Sie können an die Mauer auch ein Hochbeet daran bauen. Dadurch haben Sie die Möglichkeit, das Gewächshaus mit einem Hochbeet zu kombinieren. 

 

Nach der Vorbereitung des Fundaments wird der Rahmen gemäß der Anleitung montiert und sorgfältig verschraubt. Führen Sie diesen Schritt am besten mit einer weiteren Person durch. Einige Bauteile können groß und unhandlich sind. 

 

Anschließend werden die Wände und das Dach mit den vorgesehenen Platten oder Glasscheiben versehen und gut fixiert. Tür und Belüftungsmöglichkeiten, wie Dachfenster oder Lüftungsklappen, sollten sorgfältig eingebaut werden. So sorgen Sie für eine gute Luftzirkulation. 

 

Nach der Fertigstellung werden alle Verbindungen überprüft, bevor das Gewächshaus mit Pflanzen, Zubehör und Bewässerungssystem ausgestattet wird.
 

Gewächshaus heizen und belüften

Ein Gewächshaus bietet Pflanzen Schutz vor Kälte, doch in den Wintermonaten kann die Temperatur stark schwanken. Mit einem Frostwächter bzw. der passenden Heizung sorgen Sie dafür, dass empfindliche Pflanzen auch bei Frost gesund bleiben. 

 

Heizung und Frostwächter

Ob Sie Ihr Gewächshäuser heizen müssen, hängt von der Verwendung ab. Vor allem bei der Überwinterung von tropischen Pflanzen sowie für den ganzjährigen Gemüseanbau ist eine Heizung notwendig. Wenn Sie das Gewächshaus nur zur Überwinterung von mediterranen Pflanzen, wie z. B. Oliven oder Oleander, und ab Ende Februar zum Vorziehen von Jungpflanzen nutzen wollen, dann reicht ein Kalthaus aus. 

 

Mit einem Frostwächter schützen Sie Ihre Pflanzen im Gewächshaus vor Frost. Ein Frostwächter ist ein kleines Heizgerät. Der Frostwächter verfügt über ein Thermostat zur Regulierung der gewünschten Temperatur und einen Überhitzungsschutz. Er hält die Temperatur konstant über dem Gefrierpunkt, indem er sich automatisch ein- und ausschaltet, wenn die Temperatur unter einen bestimmten Wert fällt.
 

Belüftung mittels automatischen Fensteröffnern

Im Frühling und Sommer kann die starke Sonneneinstrahlung dafür sorgen, dass im Gewächshaus Temperaturen von 30 °C bis 50 °C herrschen. In der Nacht kühlt es wieder ab. Dieser Temperaturwechsel ist für viele Pflanzen schlecht. Das Gewebe der Pflanzen bekommt Risse. Dadurch können Krankheitserreger leicht in die Pflanzen eindringen. 

Eine ausreichende Belüftung vermeidet Schimmel und Pilzkrankheiten. Mit einem zusätzlichen Dachfenster erhöhen Sie nicht nur den Austausch zwischen Außen- und Innenraumluft, sondern auch die Luftzirkulation im Gewächshaus. 


Im Gewächshaus sollten idealerweise Temperaturen von 22 °C bis 24 °C herrschen. Durch regelmäßiges Lüften mind. 1 Mal pro Tag sorgen Sie für optimale Klimaverhältnisse. Im Winter reicht es meist aus, alle 2 - 3 Tage zu lüften.

Glasgewächshaus mit offenen Fenstern
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Tipp: Besonders praktisch: Ein automatischer Fensteröffner bzw. Fensterheber sorgt für die automatische Öffnung und Schließung Ihrer Gewächshausfenster. Diesen gibt es sogar ohne Strom. Im Inneren des Fensterheber-Kolbens ist pflanzliches Wachs. Dies dehnt sich temperaturabhängig aus und schiebt so das Fenster bis zu 45 cm auf.

Gemüse anbauen im Gewächshaus

Ein Gewächshaus kann das ganze Jahr über genutzt werden, sowohl beheizt als auch unbeheizt. Empfindliche tropische Pflanzen mögen natürlich hohe Temperaturen lieber. Im Kalthaus gedeihen je nach Jahreszeit viele verschiedene Gemüsearten, Kräuter und Blumen. Sie können im Gewächshaus auch Samen direkt aussäen. Verlängern Sie mit einem Gewächshaus die Gartensaison. 

Boden vorbereiten und Anbau planen

Sie können im Gewächshaus die Pflanzen am Boden direkt in die Erde setzen. Oder sie stellen ein Hochbeet ins Gewächshaus. Dann können Sie den Anbau auch in einem Hochbeet starten. Natürlich können Sie auch Topfpflanzen im Gewächshaus wachsen lassen. 

Bei Bodennutzung sollten sie die Beete entsprechend vorbereiten. Lockern Sie die Erden. Achten Sie daher auf eine gute Humusversorgung und bringen Sie regelmäßig reifen Kompost auf die Grundbeete aus. Das fördert die Aktivität des Bodenlebens. Eine Mulchschicht schützt die Erde. Ausreichend Bewässerung und der richtige Dünger spielen ebenfalls eine wichtige Rolle für den erfolgreichen Anbau in Ihrem Gewächshaus.

Der Schlüssel zu einem ertragreichen Gewächshaus ist eine durchdachte Anbauplanung. Sie ermöglicht eine sinnvolle Fruchtfolge, vermeidet Nährstoffmangel und maximiert die Ernte über das ganze Jahr hinweg. Denn nicht alle Pflanzen vertragen sich miteinander, wie z. B. Gurken und Tomaten.

Nutzen Sie die Anbaufläche optimal aus und säen Sie zwischen Kohl und Salat z. B. Kresse und Radieschen. Solche Pflanzen sind gute Nachbarn im Beet

Mann erntet Tomaten
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Welche Pflanzen eignen sich für das Gewächshaus?

Gut aufgehoben fühlen sich im Gewächshaus Gemüse und Kräuter. Im Gewächshaus finden sie ideale Bedingungen, um früher zu wachsen und länger geerntet zu werden. Besonders beliebt sind Frühgemüse wie Spinat, Radieschen, Karotten und Tomaten. Auch verschiedene Salatsorten gedeihen hier hervorragend. Zudem lassen sich Kräuter wie Basilikum, Petersilie, Majoran, Oregano und Dill erfolgreich anbauen. Versuchen Sie es auch einmal mit Erdbeeren, hier gibt es auch frühwachsende Sorten.


Exotische Obstsorten, wie z. B. Zitrusfrüchte, Feigen, Passionsfrüchte (Maracujas) gedeihen in unseren Breitengraden im Winter am ehesten in einem Gewächshaus. 


Zur Überwinterung können Sie auch Olivenbäume, Oleander, Lorbeer und andere nicht winterharte Kübelpflanzen ins Gewächshaus stellen. 


Auch Blumen finden sich im Gewächshaus wohl. Im Kalthaus können Sie z. B. Balkonpflanzen schon direkt im Blumenkasten heranziehen. Dann kann man sie im Mai gleich umsiedeln. 
 

Aussaat im Gewächshaus

Je nach Gemüsesorte und Art des Gewächshauses (beheizt oder unbeheizt) können Sie mit der Aussaat zu unterschiedlichen Zeiten im Jahr starten. 

In der Regel kann man bereits ab Februar/März mit kälteunempfindlichen Pflanzen beginnen, während wärmeliebende Kulturen erst ab April/Mai sinnvoll sind.

Pflanzen mit langer Keimdauer, wie z. B. Tomaten, Paprika oder Chili, sollten Sie zuerst vorziehen. Danach können Sie diese einsetzen. Gemüsesorten mit kurzer Keimdauer können direkt in die Erde im Gewächshaus ausgesät werden.

Im unbeheizten Gewächshaus können Sie bereits ab Februar bzw. März Spinat, Radieschen, verschiedene Salatsorten, Mangold, Rettich und Kohlrabi aussäen. Wärmeliebende Pflanzen wie Tomaten, Kräuter, Gurken und Paprika sollten Sie am besten auf der Fensterbank oder im Gewächshaus in kleinen Anzuchttöpfchen vorziehen. Sie können mit der Anzucht bereits ab Mitte Februar beginnen. Die vorgezogenen Pflanzen können ab Mitte April bzw. Anfang Mai ins Freie eingesetzt werden. 

Anzucht im Gewächshaus
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Im Spätsommer verlängern Sie die Erntesaison mit einem Gewächshaus. Denken Sie jetzt an den Anbau von Herbst- und Wintergemüse. Freuen Sie sich in der kalten Jahreszeit über frisches Gemüse aus dem eigenen Gewächshaus. 


Zwischen den noch stehenden Tomaten bieten sich freie Flächen für Feldsalat an. Säen Sie ihn in Reihen mit etwa zehn Zentimetern Abstand aus. Parallel dazu können Sie auch spezielle Winter-Radieschen aussäen. Spinat am besten bis Mitte September anbauen.

 

Zuckerhut kann im ungeheizten Gewächshaus oft auch über den Winter geerntet werden. Die Aussaat dafür beginnen Sie Anfang August im Reihenabstand von 40 Zentimetern.

 

Weitere Pflanzen für den Herbstanbau sind Winterkresse, Mangold, Grünkohl, Knoblauch und Winterzwiebeln. 


Im Oktober wird das letzte Wintergemüse der Saison ausgesät. Danach ist Ruhezeit im Gewächshaus angesagt. 
 

Jetzt Aussaatkalender downloaden! Mehr Informationen zum Thema Aussaat gibt es im Artikel „Blumen und Gemüse vorziehen".

Bewässerung im Gewächshaus

Die richtige Bewässerung im Gewächshaus ist entscheidend für gesundes Pflanzenwachstum und eine gute Ernte. Am besten gießt man morgens. So können die Pflanzen das Wasser über den Tag aufnehmen. Während im Sommer tägliches Gießen notwendig ist, reicht es im Frühjahr und Herbst aus, die Pflanzen zwei- bis dreimal pro Woche zu versorgen. Im Winter sollte nur sparsam gegossen werden. So vermeiden Sie Staunässe.


Eine gezielte Wasserversorgung ist wichtig. Gießen Sie direkt an den Wurzeln. Am besten eignet sich abgestandenes Wasser oder Regenwasser in der Gießkanne. Zu viel Feuchtigkeit kann Wurzelfäule und Pilzkrankheiten begünstigen. Automatische Bewässerungssysteme wie Tröpfchenbewässerung können eine gleichmäßige Versorgung sicherstellen. Das Wasser verdunstet außerdem nicht so schnell. In unserem Artikel “Zuverlässige Bewässerung” geben wir Ihnen Tipps, wie Sie auch im Urlaub die Bewässerung Ihres Gartens sicherstellen. 

 

Blättern Sie in unserer Bewässerungs-Checkliste für mehr Tipps zur Gartenbewässerung!
 

Das Gewächshaus im Herbst und Winter

Ein Gewächshaus im Herbst und Winter hat eine besondere Rolle, da es Pflanzen vor frostigen Temperaturen schützt. Es bietet ihnen ein besseres Klima zum Wachsen. Hier sind einige wichtige Aspekte, die Sie beachten sollten:
 

  • Belüftung: Auch wenn die Temperaturen sinken, ist es wichtig, das Gewächshaus gut zu lüften. So vermeiden Sie Schimmelbildung. 
  • Bewässerung und Düngung: Reduzieren Sie die Bewässerung. Im Winter benötigen die Pflanzen weniger Wasser und weniger Nährstoffe. Überdüngen Sie nicht. 
  • Schädlingsbekämpfung: Im Herbst können sich Schädlinge wie Blattläuse im Gewächshaus ausbreiten. Kontrollieren Sie die Pflanzen regelmäßig. Bei Bedarf natürliche Pflanzenschutzmittel einsetzen.
  • Um empfindliche Pflanzen zu schützen, kann es nötig sein, das Gewächshaus zu beheizen. 
Glasgewächshaus im Winter
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Kübelpflanzen im Gewächshaus überwintern
 

Das Überwintern von frostempfindlichen Kübelpflanzen im Gewächshaus ist eine effektive Methode, um sie vor den tiefen Temperaturen zu schützen. Bevor Sie die Pflanzen ins Gewächshaus stellen, überprüfen Sie diese auf Schädlinge. Schneiden Sie die Pflanzen bei Bedarf zurück. Kontrollieren Sie die Töpfe vor Schäden. Drainagelöcher müssen frei sein, um Staunässe zu vermeiden.

 

  • Standortwahl im Gewächshaus: Stellen Sie die Kübelpflanzen so auf, dass sie genügend Licht bekommen, aber auch etwas Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung haben. Denn diese kann im Winter manchmal sehr intensiv sein.
  • Temperaturkontrolle: Die Temperatur im Gewächshaus sollte möglichst gleichmäßig und frostfrei gehalten werden. Idealerweise liegt sie zwischen 5 °C und 12 °C, abhängig von den Bedürfnissen der Pflanzen. Eine Heizung oder Frostwächter kann helfen, die Temperatur stabil zu halten.
  • Isolierung: Bei extremen Temperaturen können Sie zusätzliche Maßnahmen zur Isolierung der Pflanzen ergreifen, z. B. das Umwickeln der Töpfe mit Luftpolsterfolie oder das Abdecken der Pflanzen mit Vlies.

 
Durch diese Maßnahmen können Sie sicherstellen, dass Ihre Kübelpflanzen den Winter gut überstehen und im Frühjahr wieder kräftig austreiben.
 

Tipp Frühbeet bei wenig Platz

Ein Frühbeet bietet zwar viel weniger Anbaufläche als ein Gewächshaus, es beansprucht dafür aber sehr wenig Platz. Durch den Vegetationsvorsprung kann früh im Jahr gesundes und reifes Gemüse geerntet werden. Bereits Anfang März können Radieschen, Salat oder Kräuter wie Petersilie und Schnittlauch ausgesät werden. 

Wichtig ist beim Frühbeet, dass man während des Tages die Abdeckung öffnet und abends wieder schließt. 

Praktisch ist auch die Kombination von Hochbeet und Frühbeet. Im Artikel "Gute Ernte mit einem Frühbeet" erfahren Sie mehr über die Vorteile eines Frühbeets. Wenn Sie ein Hochbeet befüllen möchten, sollten Sie sich unseren Artikel “Das Hochbeet anlegen und befüllen” genauer ansehen. 

Mehr Tipps rund ums Thema Hochbeet gibt es außerdem in unserer Checkliste Hochbeet
 

Frühbeet anlegen für eine reiche Ernte
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Besuchen Sie Ihr Lagerhaus und informieren Sie sich bei unseren Gartenfachberatern über Frühbeete und Gewächshäuser.

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