Standortwechsel

Monstera deliciosa
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Monstera deliciosa ist kein Philodendron
Die Monstera deliciosa und der Philodendron sind sich optisch sehr ähnlich. Beim genauen Betrachten gibt es aber wesentliche Unterschiede. Vor allem bei den Früchten darf man sich keine Verwechslung erlauben, denn nur das Obst der Monstera kann man essen.
Inhaltsverzeichnis
  • Monstera: Herkunft und Arten
  • Philodendron & Monstera: Der Unterschied zwischen den Trendpflanzen
  • Eine Monstera pflegen ist einfach
  • Der beste Standort
  • SOS bei Schädlingen und Krankheiten
  • Monstera Früchte sind essbar
  • Vermehren durch Ableger bzw. Stecklinge und Samen
  • Herzige Blätter
  • Monstera Früchte sind essbar
  • Monstera im Aquarium?
  • Trendpflanze - Monstera deliciosa
Monstera: Herkunft und Arten

Die Pflanze Monstera, oft auch als Fensterblatt bezeichnet, stammt aus den tropischen Regenwäldern Mittel- und Südamerikas. Sie wächst in ihrer natürlichen Umgebung vor allem als Kletterpflanze im dichten Dschungel, wo sie mithilfe von Luftwurzeln an Bäumen emporklettert. Ungefähr 50 Arten der Monstera sind bekannt. Einige von ihnen lassen sich auch als Zimmerpflanze kultivieren.

 

Durch ihre Herkunft aus tropischen Gebieten ist die Monstera an warme, feuchte und schattige Bedingungen angepasst, was ihr typisches Erscheinungsbild mit den großen, durchlöcherten Blättern erklärt. Diese "Löcher" oder "Fenster" in den Blättern sollen der Pflanze helfen, besser mit Licht umzugehen und Regenwasser abtropfen zu lassen, was ihr Überleben im dichten Unterholz erleichtert.

 

Folgende Arten sind am bekanntesten:

 

  • Monstera deliciosa (köstliches Fensterblatt)
    Die immergrüne Kletterpflanze kann mehrere Meter hoch werden. Die jungen Blätter sind herzförmig, die älteren sind groß, löchrig und zerschlitzt.
  • Monstera acuminata (spitzes Fensterblatt)
    Für eine Monstera hat sie eher kleine Blätter. Sie sind spitz, geschlitzt und maximal 15 cm lang.
  • Monstera pertusum (Fensterblatt)
    Diese Art von Monstera hat große Löcher und wird gerne als der große Bruder der Monstera Delisiosa bezeichnet. Die Pflanze ist leicht giftig. Achtung bei Kindern, Katzen und anderen Haustieren.
  • Monstera adansonii (schiefes Fensterblatt)
    Diese Monstera ist auch unter 'Monkey Leaf' bekannt. Das Besondere an ihren Blättern: Die Blattränder bleiben geschlossen, somit erhalten Sie ihr löchriges Aussehen.

 

Philodendron & Monstera: Der Unterschied zwischen den Trendpflanzen

Die beiden Pflanzen sind miteinander verwandt und gehören zur Familie der Aronstabgewächse (Araceae). Welche Merkmale sie noch verbindet bzw. unterscheidet, lesen Sie in der folgenden Tabelle.

 

Monstera (Fensterblatt) Philodendron (Baumfreund)
Ausschließlich Kletterpflanze Gibt es auch als Kletterpflanze, Strauch und Baum
Blätter haben nicht nur tiefe Schnitte, sondern auch Löcher Blätter haben nur Einschnitte, keine zusätzlichen Löcher
Frucht kann man essen, riecht gut und schmeckt nach Ananas und Banane Früchte sind giftig und stinken (Aasgeruch)!
Frucht verfärbt sich von gelblich bis hellgrün Früchte sind grün und gurkenähnlich
Filtert Formaldehyd und Ammoniak Filtert Schadluft wie Kohlenmonoxid, Benzol und Formaldehyd
Kann bis zu 5 m hoch werden  In Wohnräumen ist mit Kletterhilfen eine Höhe bis zu 3 m möglich
Standort: hell, ca. 21° C Standort: hell, halbschattig, ca. 24° C
Eine Monstera pflegen ist einfach

Es liegt kein Pflegefehler vor, wenn es keine Früchte auf der Montsera gibt. Es ist eher unwahrscheinlich, dass Blüten und dann noch Früchte wachsen. Eher in botanischen Gärten gibt es Früchte zu ernten. Deshalb ist die Pflanze nicht weniger attraktiv und beliebt. Schon allein wegen ihrer einfachen Pflege wird sie gerne gehalten. 

 

Umtopfen:

Topfen Sie die Monstera alle 2 Jahre, am besten im Frühjahr um. Wenn sie zu lange im selben Topf bleibt, können die Wurzeln faulen. Sollte dies der Fall sein, dann schneiden Sie nicht nur die kaputten, sondern auch die langen Wurzeln weg bzw. zurück. Setzen Sie die Pflanze in einen, im Durchmesser um 2 cm, größeren Topf.  Befüllen Sie in den Topf wenige Zentimeter mit einem Granulat. Dies verhindert Staunässen. Anschließend kommt eine Erde für Grünpflanzen hinzu. Verwenden Sie immer frische Erde. 

 

Tipps fürs Umtopfen gibt es im Artikel "Zimmerpflanzen umtopfen". Die Monstera ist eine schnell wachsende Pflanze. 

 

Düngen:

Die erste Düngung erfolgt frühestens nach 4 Wochen. Düngen Sie die Pflanze vom Frühjahr bis in den Herbst hinein. Eine 2 -3 wöchige Düngung mit einem flüssigen Grünpflanzendünger ist ausreichend.

 

Gießen:

Tropische Pflanzen, wie die Monstera, benötigen eine hohe Luftfeuchtigkeit. Vor allem im Winter leiden sie unter der trockenen Heizungsluft und zeigen dies mit braunen Blättern. Besprühen Sie die Pflanze öfters mit kalkfreiem Wasser. Das tut nicht nur der Pflanze gut, sondern verbessert auch das Raumklima. Steht die Pflanze zu nass, dann bekommen die Blätter braune Punkte. Bewässern Sie die Pflanze einmal wöchentlich.

 

Rückschnitt bzw. hochbinden:

Wenn Ihnen die Monstera zu groß wird, dann schneiden Sie die Pflanze zurück. Sie verträgt sogar einen kräftigen Rückschnitt.

 

Stecken Sie einen Pflanzstab, am besten ein Kokosstab, da man diesen problemlos verlängern kann, als Rankhilfe in die Erde, damit sie die Pflanze daran anbinden können und die gewünschte Wuchsrichtung geben. Verwenden Sie einen Pflanzbinder mit Klettverschluss oder eine Pflanzschnur, damit Sie die Stängel nicht verletzen.

Mann besprüht eine Monstera Pflanze
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Der perfekte Standort für die Monstera delisciosa

Sie haben ein großes Zimmer und benötigen eine Pflanze, dann ist die Monstera deliciosa genau die richtige Pflanze für Sie, denn Sie benötigt Platz - viel Platz. Außerdem bevorzugt die Pflanze Helligkeit und warmen Raum. Da es sich um eine tropische Pflanze handelt, tut es ihr gut an einem relativ luftfeuchten Standort zu stehen. Im Sommer kann können Sie die Pflanze auch ins Freie stellen. Allerdings auf keinen Platz mit direkter Sonneneinstrahlung, sondern an einem halbsonnigen Ort. Im Zimmer soll die Temperatur um die 21 °C liegen, im Winter mag sie Temperaturen zwischen 16 und 19 °C.

SOS bei Schädlingen und Krankheiten

Schild-, Napf- und Wollläuse sind die einzigen Schädlinge, die die Monstera befallen können. Da es sehr mühsam werden kann die Läuse zu vernichten, handeln Sie am besten vorbeugend:

 

  • Kontrollieren Sie Ihre Pflanze regelmäßig auf Schädlinge und reagieren Sie schon beim ersten Befall.
  • Kratzen Sie die Schildläuse vorsichtig von den Blättern.
  • Besprühen Sie 2 - 3 x pro Jahr die Blätter auf beiden Seiten mit einem Schildlausöl.
  • Wurzelfäule zählt zu den häufigsten Krankheiten bei der Monstera und entsteht durch zu häufiges Gießen. Die Pflanze bekommt dadurch gelbe Blätter, die kraftlos vom Stamm hängen.
    SOS-Tipp: Umtopfen! Vorher faule Wurzeln abschneiden und waschen, in ein Glas mit Wasser stellen und sobald sich neue Wurzelansätze zeigen in einen Pflanztopf mit frischer Erde setzen.

 

Braune Flecken deuten darauf hin, dass die Pflanze zu nass steht. Hingegen braune Blätter verraten, dass es dem Raum an Luftfeuchtigkeit fehlt.

Vermehren durch Ableger bzw. Stecklinge und Samen

Vermehren durch Ableger bzw. Stecklinge (Erde):

Der ideale Zeitpunkt zum Vermehren ist das Frühjahr. Bereiten Sie einen Topf mit Anzuchterde vor. Schneiden Sie die Stängel, die mindestens 2 Blätter und den Ansatz einer Luftwurzel haben sollen, unterhalb der Luftwurzel mit einer scharfen Rosenschere oder Messer ab. Der Ablege kommt dann mit dem gesamten Trieb und der Luftwurzel in die Erde. Halten Sie die Erde feucht, vermeiden Sie Staunässe. In einigen Wochen bekommen die Pflanzen ausreichend große Wurzeln, damit die Monstera in ein größeres Gefäß umgetopft werden kann. 

 

Vermehren durch Ableger (Wasser):

Sie können den abgeschnittenen Teil auch in ein Gefäß mit Wasser stellen. Die Luftwurzeln müssen mit Wasser bedeckt sein. Reinigen Sie das Gefäß wöchentlich und achten Sie darauf, dass die Luftwurzeln immer mit Wasser bedeckt sind. Sind die Wurzeln ein paar Zentimeter lang, dann können Sie die Monstera in ein größeres Pflanzgefäß geben.

 

Bei Vermehren mit Erde oder Wasser können Sie die Pflanze in einen Topf mit Grünpflanzerde setzen. Haben Sie den Steckling im Wasser gehabt, so haben Sie auch die Möglichkeit die kleine Pflanze in Hydrokultur zu stecken.

 

Vermehren durch Samen

Aus der Blüte kann man die Samen für die Vermehrung der Pflanze verwenden. Da dies als Zimmerpflanze äußerst selten vorkommt, können Sie die Samen auch kaufen. 

So geht's: Bereiten Sie ein Gefäß mit Anzuchterde vor. Bohren Sie ein 1 - 2 cm tiefes Loch in die Erde. Legen Sie den Samen hinein und bedecken ihn mit Erde. Ein wenig andrücken und halten Sie die Erde feucht. Die Temperatur soll um 20 °C sein, damit die Samen gut keimen. Nach 3 bis 5 Wochen sollte der Samen keimen und oberhalb der Erdoberfläche sichtbar sein. Wird er Topf zu klein, dann setzen Sie die Pflanze in ein größeres Gefäß.

Herzige Blätter

Die jungen Blätter haben eine herzförmige Form. Erst später entwickeln sich lange Einschnitte und runde Löcher. Daher der Name "Fensterblatt", weil man durch die Blätter schauen kann. Die Blätter sind zuerst hellgrün und bekommen erst später ein schönes, sattes Dunkelgrün. Dank ihrer Größe haben sie eine luftreinigende Wirkung und tragen zu einem angenehmen Raumklima bei.

 

Die meisten Monsteras werden grünblättrig angeboten. Es gibt auch Sorten, die weiß-grüne Blätter tragen. Apropos Blätter: Reinigen Sie die Blätter regelmäßig mit einem feuchten Tuch. Vor allem in der Heizperiode lagert sich schnell Staub darauf und der verhindert, dass die Blätter Luftfeuchtigkeit abgeben können.

Ableger einer Monstera Pflanze in einem Wasserglas
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Monstera Früchte sind essbar

Die Früchte der Monstera deliciose sind durchaus essbar und schmecken wie aus einer Mischung von Bananen und Ananas. Die Frucht ist ca. 20 cm lang und sieht wie eine Maiskolbe aus. In Madeira können Sie die Frucht auf Märkten erstehen und gelten als Delikatesse. Wenn Sie die Monstera als Zimmerpflanze halten, dann ist es eher unwahrscheinlich, dass die Pflanze Früchte entwickeln. 

Monstera im Aquarium?

Die tropische Blattpflanze bildet Luftwurzeln. Diese können Sie ins Aquarium wachsen lassen. Damit werden Stoffe, wie Nitrat und Nitrit, aus dem Wasser im Aquarium entzogen und als Nahrung verwertet: Einfach und biologisch.

 

Tipp: Die Luftwurzeln haben einen weiteren Nutzen. Wenn Sie durch längere Abwesenheit nicht zum Gießen kommen, dann hängen Sie die Wurzeln in einem, mit Wasser gefüllten Behälter.

Trendpflanze - Monstera deliciosa

In den letzten Jahren hat die Zimmerpflanze Monstera deliciosa aus den 70er Jahren wieder Einzug in viele Wohnräume und Büros gehalten. Aber nicht nur dort ist sie vertreten, sondern die großen Blätter sind auch auf Tapeten, Stoffen und vielen Accessoires zu finden.

 

Hinweis: Der Name Monstera deliciosa philodendron wird gerne für die monstera delicioca verwendet. Die Bezeichung ist aber falsch, denn die Monstera Deliciosa ist kein Philodendron.

 

Welche Zimmerpflanzen sich noch fürs Büro eignen, lesen Sie im Artikel "Sich mit Zimmerpflanzen im Büro wohlfühlen".

 

 

Benötigen Sie Unterstützung? Dann wenden Sie sich an einen Fachberater in Ihrem Lagerhaus.

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