Heben Sie eine 20 bis 30 cm tiefe Grube aus, die ein bisschen größer als das geplante Hochbeet sein soll. Legen Sie, um die Pflanzen vor Nagetieren zu schützen, ein Kaninchendrahtgitter oder ein anderes engmaschiges Drahtgeflecht unterhalb des Beets. Kleiden Sie die Innenseite eines Hochbeetes aus Holz mit einer Plastikplane oder Noppenfolie aus, um Feuchtigkeit abzuhalten. Anschließend beginnen Sie das Hochbeet mit verschiedenen Schichten zu füllen.
Die jeweiligen Schichten sollten ungefähr 20 - 30 cm hoch sein. Legen Sie am besten eine Mulchmatte aus Schafwolle zwischen den Lagen, damit sich die Schichten nicht vermischen.
Ein frisch gefülltes Hochbeet kann für die nächsten 4 bis 5 Jahre unverändert bleiben. Erneuern Sie nur vor jeder Saison die oberste Pflanzschicht des Hochbeetes mit einer biologischen Hochbeet- oder Pflanzerde für Gemüse, Obst oder Kräuter. Beachten Sie, dass sich der Nährstoffgehalt im Substrat von Jahr zu Jahr verändert und geringer wird. Wechseln Sie daher die Anbaufläche von Schwach-, Mittel- und Starkzehrer jährlich.
Erstellen Sie am besten einen Pflanzplan. Aufgrund der begrenzten Fläche ist eine Mischkultur ideal für ein Hochbeet. Nützen Sie die Anbaufläche optimal aus, indem Sie bei der Mischkultur abwechselnd hoch und niedrig wachsende Pflanzen mit Kräutern setzen. Gut kombinieren lassen sich auch breit wachsende und flach wurzelnde Gemüsesorten, wie Salat oder Kohlgemüse mit schlank wachsenden, tief wurzelnden Gemüsearten und Wurzelgemüse, wie Karotten, Radieschen usw. So nützen Sie den Platz zwischen den Salatköpfen optimal aus.
Folgenden Gemüse-Sorten passen besonders gut für ein Hochbeet:
Starkzehrer | Mittelzehrer | Schwachzehrer |
Aubergine | Kohlrabi | Buschbohne |
Basilikum | Karotte | Erbse |
Minigurke | Spinat | Feldsalat |
Lauch | Zwiebel | Radieschen |
Paprika | Mangold | Rucola |
Rote Rübe | Fenchel | Topinambur |
Tomate | Knoblauch | Mairübe |
Kohl | Chinakohl | Herbstrübe |
Sellerie | Rettich | Kirchererbse |
Melone | Pastinake | Kopfsalat |
Ein Hochbeet für Zierpflanzen sollte schichtweise aufgebaut werden, um eine gute Drainage, Nährstoffversorgung und ein gesundes Pflanzenwachstum zu gewährleisten. Legen Sie bei einem Blumenbeet ein engmaschiges Gitter auf den Boden, denn Wühlmäuse und andere Nagetiere knabbern gerne an den Zwiebeln und Wurzeln der Blumen.
Damit es zu keinem Nässestau kommt, erfolgt als erste Schicht eine Drainageschicht von ca. 20 cm. Diese kann mit Kies oder Blähton erfolgen. Dann befüllen Sie das Blumenhochbeet mit einer hochwertigen Pflanzerde oder Blumenerde. Um ein Vermischen der Schichten zu vermeiden, legen Sie ein Gartenvlies zwischen den Lagen. Wie beim Gemüsebeet, wird die oberste Schicht mit Pflanzerde oder Blumenerde jährlich erneuert.
Im Artikel "Schnittblumen frisch vom Garten" gibt es einen Pflanzplan für Schnittblumen, damit Sie sich vom Frühjahr bis in den Herbst hinein frische Schnittblumen aus dem eigenen Garten holen können.
Wann welche Blumen blühen:
Egal, ob Sie ein Hochbeet im zeitigen Frühjahr oder im Herbst anlegen - jede Jahreszeit hat so ihre Vorteile:
Die Wahl des richtigen Standorts für Ihr Hochbeet ist entscheidend, um optimale Wachstumsbedingungen für Pflanzen zu schaffen.
Verwenden Sie für Ihr Hochbeet am besten ein witterungsbeständiges Holz. Besonders zu empfehlen ist Lärchenholz. Alternativ können Sie das Hochbeet auch
aus Stein bauen. Die passenden Materialien erhalten Sie in Ihrem Lagerhaus. Beim Selberbauen achten Sie darauf, dass die Gesamthöhe des Beets zu Ihrer Körpergröße passt. Das schont den Rücken.
Bei einer Körpergröße von bis zu 1,60 m sollte das Hochbeet nicht höher als 70 cm sein. Von 1,60 - 1,80 m kann die Höhe bis 80 cm betragen. Wenn Sie größer als 1,80 m sind, dann ist eine Beethöhe von 90 cm ideal.
Tipp: Das Hochbeet sollte von allen Seiten gut zugänglich sein und eine Länge von ca. 200 cm sowie eine Breite von 120 cm bis höchstens 130 cm haben.
Sie können einen fertigen Bausatz kaufen oder ein Hochbeet aus witterungsbeständigem Holz bauen. Alternativ können Sie ein Hochbeet auch aus Stein bauen oder Gabionen.
Die Planung der Bepflanzung und das rechtzeitige Nachpflanzen sorgen dafür, dass das Hochbeet zu jeder Jahreszeit genutzt werden kann. So bleibt die Ernte über das ganze Jahr abwechslungsreich, ertragreich und frisch. Ein kluger Frucht wechsel und Mischkulturen fördern die Bodenqualität und helfen, Schädlinge fernzuhalten.
Dieser Folder bietet eine kompakte Anleitung mit praktischen Tipps.
Ein Hochbeet, das mit einem Frühbeetaufsatz kombiniert wird, ist perfekt, um Pflanzen optimal zu kultivieren. Dies ermöglicht eine frühzeitige Aussaat im Frühjahr und eine längere Erntezeit bis in den späten Herbst hinein. Jungpflanzen und Keimlinge werden durch die im Verrottungsprozess entstandene Wärme von unten erwärmt. Durch die Integration eines Frühbeetaufsatzes wird zudem ein geschütztes Mikroklima geschaffen, das empfindliche Pflanzen vor Wind, Regen und kühleren Temperaturen schützt.
So geht’s:
Der Frühbeetaufsatz hat seine Aufgabe erfüllt und kommt erst wieder im Herbst, wenn die Nächte kälter werden, zum Einsatz. Mit einem Frühbeetaufsatz kann die Erntezeit um einige Wochen verlängert werden.
Sie können Ihr Hochbeet in der Übergangssaison, wenn die Temperaturen in der Nacht unter 10 °C sinken, auch nur mit einem Gartenvlies abdecken. Tagsüber entfernen Sie das Vlies, um einen Hitzestau zu vermeiden.
Im Artikel "Frühbeet anlegen & bepflanzen" zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie ein Frühbeet optimal anlegen, bepflanzen und pflegen. Damit Sie schon bald Gemüse aus dem eigenen Garten genießen können.
Vorteile:
Nachteile:
Trotz einiger Nachteile überwiegen die Vorteile, besonders wenn die Planung sorgfältig erfolgt.
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