Standortwechsel

natürlicher Sichtschutz
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Hecken und Sträucher als Sichtschutz und Windschutz
Hecken und Sträucher sind natürliche Einfriedungen und erfüllen viele Funktionen. Sie schützen vor Wind, bieten Sichtschutz, reduzieren Schall und filtern Staub.

Aus einem kleinen Strauch kann in einigen Jahren ein riesiger Busch bzw. eine hochwachsende Hecken werden. Achten Sie schon beim Kauf darauf. Sie sollten sich auch überlegen, ob Sie eine immergrüne blickdichte Hecke wollen oder eine Sträucherhecke, die im Winter ihre Blätter verliert.

Den Boden vorbereiten
  • Graben Sie für die Pflanze die Pflanzlöcher doppelt so tief und doppelt so breit, wie der Wurzelballen groß ist, aus.
  • Geben Sie etwas Blumenerde (z.B. von Immergrün), vermischt mit Kompost und den natürlichen Stickstoffdünger Immergrün Hornspäne ins Pflanzenloch dazu.
  • Die beste Pflanzzeit für Laubgehölze ist der Herbst, weil sich die Sträucher ab Oktober in der Vegetationsruhe befinden. Immergrüne, also Nadelgehölze, sollten Sie schon ab September in den Boden bringen, damit sie vorm Winter noch genügend Wurzeln bilden können.
  • Pflanzen Sie die Sträucher nicht zu knapp nebeneinander. Thujen benötigen z.B. einen Pflanzabstand zwischen 40 und 50 cm. Freiwachsende Hecken benötigen einen Abstand zwischen 1,5 bis 2 m.
  • Bei Containerware wird die Pflanze genauso tief gesetzt wie sie zuvor im Topf war.
  • Die meisten Pflanzen benötigen nach dem Eingraben einen kräftigen Rückschnitt, damit sie auch unten dicht wachsen und nicht verkahlen.
  • Gießen Sie anschließend die frisch eingepflanzten Sträucher um den Wurzelbereich.
  • Lockern Sie die oberste Erdschicht mit einer Harke auf und verteilen Sie eventuell Rindenmulch, Abdeckfaser oder Holzhäcksel auf dem Boden. Diese Schicht schützt die Wurzeln vor zu schnellem Austrocknen und dämmt den Unkrautwuchs ein.
  • Geben Sie bei der Pflanzung Heckendünger von Immergrün bei. Dieser verhindert die Braunfärbung der Nadeln und unterstützt die Blattgrünbildung.
Hainbuche für Grundstücksabgrenzungen

Die Hainbuche ist eine beliebte Heckenpflanze. Sie ist schnittverträglich und verliert im Winter ihre Blätter nicht. Das Farbenspiel der Blätter ist einzigartig. Im Frühjahr und Sommer sind die Blätter hellgrün im Herbst färben sie sich gelb und im Winter bekommen die Blätter eine hellbraune Farbe. Eine Hainbuchenhecke bietet einen optimalen Sichtschutz und ist durch ihren schlanken Wuchs auch für kleinere Gärten geeignet. Sie gedeiht in sonnigen und schattigen Lagen.

Schneiden Sie die Hecke in den ersten Jahren regelmäßig zurück, damit sich die anfangs wenigen Seitentriebe gut verzweigen. Die Hainbuche kann bis zu 40 cm im Jahr wachsen und fast 6 m hoch werden. Wenn die Hecke niedrig bleiben soll, dann kürzen Sie die Hecke 2 x im Jahr (März und Juli). Da die Pflanze ein Flachwurzler ist, sollte sie bei länger anhaltender Trockenheit und im Winter an trockenen und frostfreien Tagen gegossen werden.

Mehr Infos über die Hainbuche gibt's im Artikel: "Die Hainbuchhecke als Sichtschutz".

Kirschlorbeerhecke

Der Kirschlorbeer wächst schnell und verliert seine schönen grünen Blätter auch im Winter nicht. Er ist gut schnittverträglich und bei der Wahl des Standortes unkompliziert. Der Kirschlorbeer verträgt saure bis alkalische Böden und gedeiht sowohl in sonnigen als auch in halbschattigen Lagen. Sogar unter großen Bäumen, wo nur wenig Licht hindurch kommt, wächst der Lorbeerstrauch bestens. Im Artikel "Kirschlorbeer für den großen und kleinen Garten" gibt's Pflegetipps.

Bunte und wilde Blütensträucherhecke

Eine Hecke leistet noch viel mehr als nur abzugrenzen. Sie ist Wohnort und Nistplatz für zahlreiche Tiere, die als Schädlingsvertilger für das natürliche Gleichgewicht im Garten sorgen. Die Sträucher der Hecke bieten ihnen Nahrung in Form von Wildfrüchten wie Hagebutten, Schlehen, Felsenbirnen und Dirndln. Wildstrauchhecken mit verschiedenen heimischen Gehölzen haben dabei einen besonders hohen ökologischen Wert.

 

Wenn Sie nicht ganzjährig einen Sichtschutz benötigen, bieten sich Blütenhecken an. Die Ziergehölze blühen unterschiedlich und durch einen gezielten Schnitt kann die Wuchshöhe kleiner oder größer gehalten werden. Gerne wird z.B. die Forsythie gepflanzt, da sie schon im zeitigen Frühjahr blüht. Mit Flieder, Hibiskus, Jasmin sowie der Schneeballpflanze haben Sie eine Hecke, die abwechselnd vom Frühjahr bis zum Spätherbst blüht.

Niedrige und hohe Hecken

Nicht immer muss eine Hecke als Sichtschutz dienen.

  • Für niedrige Begrenzungen eignen sich z.B. die langsam wachsenden Buchsbäume. Seit einigen Jahren wird jedoch der Buchs vom Buchsbaumzünsler befallen. Wie Sie den Buchs vielleicht noch retten können, lesen Sie im Artikel "Buchsbaum retten oder ersetzen?". Deshalb wird der Buchsbaum oft durch andere Pflanzen, wie z.B. Japanischer Ilex oder Eibe ersetzt. Im Artikel "Japanischer Ilex: die Alternative zum Buchsbaum" erfahren Sie mehr über diese Pflanze.
  • Zu den mittelgroßen Heckenpflanzen zählt der Liguster. Unter den Ligustern gibt es Sorten, die immergrün bleiben und keine Blätter verlieren. Mehr Infos über den Liguster lesen Sie im Artikel "Liguster als Hecke pflanzen".
  • Der Klassiker unter den hochwachsenden Hecken ist die Thujen Hecke. Thujen wachsen schnell, sind blickdicht und günstig in der Anschaffung. Die Lebensbaum-Thuje benötigt zu Sommer- und Herbstbeginn einen Schnitt. Die Smaragdthuje wächst kegelförmig und muss nicht geschnitten werden. Damit sich die Nadeln nicht braun verfärben, düngen Sie die Pflanze 2 x jährlich mit Immergrün Bittersalz. Im Artikel "Nadelgehölze im Garten" lesen Sie, welche Pflanzen noch als Sichtschutz geeignet sind.
Hecken in Form halten

Besteht eine Hecke aus sommergrünen Laubgehölzen, wird sie üblicherweise 2 x im Jahr geschnitten.

  • Das erste Mal wird im zeitigen Frühjahr vor dem Laubaustrieb geschnitten, keinesfalls, wenn noch Fröste mit Temperaturen unter -5° C zu erwarten sind.
  • Den zweiten Schnitt sollten Sie, wenn nötig, gegen Ende Juni vornehmen, da die Pflanzen zu diesem Zeitpunkt noch einmal kräftig durchtreiben. Wichtig: Nehmen Sie bitte immer Rücksicht auf brütende Vögel. Treibt die Hecke nicht stark nach, reicht der Frühjahrsschnitt.

 

Auch immergrüne Laub- und Nadelgehölze werden im Frühjahr geschnitten, wenn keine Spätfröste mehr drohen, aber noch rechtzeitig vor der Brutzeit. Der zweite Schnitt erfolgt wesentlich später im Sommer, da diese Sträucher ihr Wachstum früher abschließen und nicht mehr durchtreiben. Mit einem zu früh angesetzten Schnitt im Sommer würden Sie den Austrieb anregen, der nicht mehr ausreifen könnte und im Winter dann frostgefährdet wäre.

 

Eiben- und Buchshecken bilden eine Ausnahme: Sie werden nur einmal im Sommer – und daher nicht im Frühjahr! – geschnitten.

Kommen Sie in Ihr Lagerhaus. Die Auswahl an Pflanzen ist groß. Wählen Sie außerdem aus dem großen Sortiment an Heckenscheren das passende Gartengerät aus. Die Gartenfachberater sind Ihnen bei der Auswahl gerne behilflich.

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