Der Paradeiser bzw. die Tomate, wie sie in Westösterreich und in Deutschland genannt wird, kam erst 1873 mit der Wiener Weltausstellung zu uns nach Österreich.
Tomaten können roh oder gekocht gegessen, sowie für Salate, Soßen, Aufläufe usw. verwendet werden. Der Anbau sowie die Pflege und Ernte sind unproblematisch. Die Tomaten fühlen sich am Balkon und auch im Gartenbeet wohl. Es gibt sehr viele Sorten: Angefangen von den Fleisch- über die Cocktail- bis zur Salat- oder den Buschtomaten.
Pflanzen Sie so viele Sorten wie möglich, denn so haben Sie nicht nur eine geschmackliche, sondern auch eine bunte Abwechslung in Ihrer Salatschüssel!
Von März bis April können Sie Tomatensamen in Anzuchtöpfchen kultivieren und ab Mitte Mai, nach den Eisheiligen, in einen großen Topf umsetzen und ins Freie stellen bzw. ins Beet setzen.
Oder Sie kaufen sich gleich Tomatenpflänzchen. Die gibt es meistens schon Anfang April in Ihrem Lagerhaus. Lassen Sie die gekauften Pflanzen nicht zu lange in den kleinen Behältern, sondern pflanzen Sie sie in größere Gefäße um.
Füllen Sie Tomaten- & Gemüseerde (z.B. von Immergrün) in einen großen Pflanztopf. Setzen Sie das kleine Pflänzchen in die Mitte des Topfes und drücken Sie vorsichtig rund um die Tomatenpflanze die Erde an. Tomaten benötigen eine Rankhilfe, damit sie nicht umfallen, sondern sich hochranken können. Haben Sie Stäbe aus Holz vom Vorjahr, dann entsorgen Sie sie. Die Gefahr ist groß, dass sich Pilzsporen angesiedelt haben. Metallstäbe vom letzten Jahr können Sie gerne verwenden. Sie sollten die Stäbe aber gründlich reinigen, z.B. mit Seifenlauge.
Binden Sie die Pflanze mit einem Band an die Stange. Sie können auch Pflanzenclips verwenden.
Der Tomatenpflanze kann man richtig zusehen, wie sie wächst. Leider bekommen sie auch viele Seitentriebe. Diese schwächen die Pflanze. Brechen Sie daher die Seitentriebe in den Blattachseln regelmäßig aus (das nennt man ausgeizen). So geht die Kraft in die Früchte und nicht in die Seitentriebe.
Ist Ihnen das zu mühsam, dann sind die Tomatensamen "Robin F1" von Immergrün ein heißer Tipp für Sie. Diese Tomatenpflanze braucht man weder aufbinden, noch müssen die Seitentriebe entfernt werden.
Tomaten brauchen Nährstoffe. Da die Nährstoffe aus der Erde bald verbraucht sind, geben Sie am besten wöchentlich einen biologischen Tomaten-Langzeitdünger oder Flüssigdünger dazu. Um die Pflanze zu stärken und vor Pilzkrankheiten zu schützen, sprühen Sie sie einmal pro Woche mit z.B. Immergrün Schachtelhalm ein.
Für besseres Wachstum schütten Sie 1 – 2 Verschlusskappen Effektive Mikroorganismen in 10 Liter Gießwasser. Verwenden Sie diese Mischung bei jedem Gießvorgang. Sie sollten den Tomatenpflanzen nicht zu viel Wasser geben, sonst entziehen Sie den Früchten Süße und Geschmack.
Im Artikel "Natürliche Paradeiser-Ernte" erfahren Sie, wie Sie auf natürliche Weise für einen hohen Ertrag sorgen können.
Tomaten kann man, je nach Sorte und Aussaat, ab August bis in den Herbst hinein ernten. Je nach Sorte gibt es einen unterschiedlichen Erntezeitpunkt. Im Magazin "Fürs Leben am Land" lesen Sie über die bunte Vielfalt der Tomaten lesen. Besteht Frostgefahr, können Sie auch unreife Tomaten pflücken. Diese aber bitte nicht essen, da sie unreif giftig sind. Im Haus haben sie dann genug Zeit zum Nachreifen. Tomaten sollten am besten kühl (ca. 15° – 18° C) und an einem dunklen Ort (z.B. Keller) aufgehoben werden.
Bewahren Sie Tomaten, wenn möglich nicht im Kühlschrank auf, da sie ihr Aroma verlieren und schneller schimmeln können.
Tipps für die perfekte Paradeiser-Ernte gibt es in unserem Artikel "So ernten Sie perfekte Paradeiser".
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