Balkonblumen, vor allem an der südlichen Hausseite, leiden im Sommer unter den hohen Temperaturen. Die Erde im Balkonkasten trocknet sehr schnell aus. Um nicht täglich gießen zu müssen gibt es Blumenkästen mit Wasserspeicher, Wasserspeichermatten, Tongranulat oder Wasserspeichererde (z.B. von Immergrün). Der beste Zeitpunkt zum Gießen ist morgens. Die Pflanzen haben so genügend Wasservorrat für den ganzen Tag. Eventuell kann auch am späten Nachmittag, wenn es nicht mehr sonnig ist, gegossen werden. Allerdings sollten die Blätter bis zum Einbruch der Dunkelheit wieder abgetrocknet sein, da sonst Pilzkrankheiten entstehen können. Für ein paar Tage kommen die Balkonblumen auch ohne tägliches Gießen aus, wenn man z.B. eine umgedrehte, gefüllte Plastikflasche (mind. 1 L Flasche) in die Erde steckt.
Tipp: Nicht nur Balkonblumen schmücken den Balkon, auch Kräuter kann man in Kisterln pflanzen. Im Artikel "Kräuter für Balkon und Terrasse" gibt's mehr Infos.
Gerade in der heißen Jahreszeit brauchen die Pflanzen viel Wasser und ausreichend Nährstoffe. Jede Pflanze hat einen anderen Nährstoffbedarf. Balkonblumen, wie Pelargonien oder die Petunia Surfinia, entwickeln ihre üppige Blütenpracht erst so richtig, wenn sie zusätzlich z.B. den Immergrün Surfinien- und Geraniendünger bekommen. Einige Balkonblumen haben einen erhöhten Eisenbedarf, z.B. Petunien, Surfinien, Nemesien und Zauberglöckchen. Spezialdünger mit hohem Eisenanteil sind hier sinnvoll. Übrigens: Für die Wirkung des Düngers ist auch das Gießen wichtig. Denn Langzeitdünger kann nur in feuchtem Erdreich ausreichend Nährstoffe abgeben. Gedüngt wird in der Hauptwachstumszeit von März bis September.
Bereits verblühte Blüten und vertrocknete Triebe (z.B. bei den Fuchsien) sollten regelmäßig entfernt werden. Im Sinne der leichteren Pflege wird in der Züchtung immer mehr auf „Selbstreinigung“ Wert gelegt. Bei selbstreinigenden Arten wie Zauberglöckchen, Schneeflockenblume, Zauberschnee, Fächerblume, Blauem Gänseblümchen, Husarenknöpfchen und Zweizahn (Bidens) muss Verblühtes nicht abgezupft werden, sondern es vertrocknet und fällt zu Boden. Überprüfen Sie die Pflanzen regelmäßig auf Krankheiten oder Schädlingsbefall. Bei schwülem und warmem Wetter kann der Mehltau (weißer Belag auf den Blättern) auftreten. Den sollten sie gleich beim ersten Befall behandeln (z.B. mit Baymat Plus AF pilzfrei). Stören zu stark wachsende Pflanzen die Wuchsverhältnisse im Balkonkisterl, kann auch einmal zur Schere gegriffen werden. Lockern Sie regelmäßig die Erde in den Behältern. Wasser und Nährstoffen können dadurch besser zu den Wurzeln gelangen.
Wenn die Pflanzen auf dem Balkon oder auf der Terrasse einmal nicht durch den Sommer kommen, weil sie verdurstet oder verwelkt sind bzw. durch Hagel Schaden erlitten haben, dann pflanzen Sie in Schalen oder Kisterln neue Blumen. Für den Blumenkasten eignen sich z.B. die Wienerinnen oder das Kapkörbchen. Verwenden Sie für die neuen Pflanzen frische, hochwertige Blumenerde z.B. von Immergrün, damit die Balkonblumen von Start weg die idealen Bedingungen haben. Wertvolle Tipps zum Thema Blumenkästen bepflanzen, gibt es im Artikel "Blumenkisterl bepflanzen".
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