Hat Ihr Rasen viele Lücken und braune Flecken? Dann sollten Sie Ihren Rasen erneuern. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie wieder eine schöne Rasenfläche bekommen:
Zuerst sollte die Rasenfläche von Blättern und Zweigen befreit werden. Zusätzlich sollten marode Stellen (wie Maulwurfhügel) ausgebessert werden. (Im Artikel "Den Maulwurf aus dem Rasen bringen" lesen Sie, wie Sie das Tier vertreiben können.) Den alten Rasen mäht man so tief wie möglich. Das Schnittgut lässt sich am besten auf einem Komposthaufen oder einem Kompostsilo entsorgen.
Danach sollte man Filz, Moos und Unkraut im Rasen zu Leibe rücken. Zum Vertikutieren gibt es Hand- und Motorgeräte. Senkrecht arbeitende Messer schlitzen dabei die oberste Bodenschicht auf und lockern sie, damit Luft, Wasser und Nährstoffe in den Boden eindringen können. Damit sorgt man für einen guten Start in die Vegetationsperiode. Vertikutierer sollten so eingestellt sein, dass der Boden nicht verletzt, die Grasnarbe nicht beschädigt und Messer und Motor des Gerätes geschont werden (Vertikutiermesser auf ca. 3 mm Tiefe einstellen).
Bringen Sie auf den vorbereiteten Boden die Rasensamen aus. Zum Rasen säen verwenden Sie am besten einen Streuwagen. Darauf eine sehr dünne Schicht Rasenerde gleichmäßig über die Fläche verteilen. Das Rasensaatgut wird mit dem Rechen oder der Sternradwalze maximal 1 cm in den Boden eingebracht. Anschließend die Fläche walzen oder mit Trittbrettern festtreten.
Fläche beregnen und ständig feucht halten, bis nach 2 - 3 Wochen alle Gräser gekeimt haben. Wenn der Rasen eine Höhe von 8 cm erreicht hat, schneiden Sie diesen auf 4 cm. Danach einmal pro Woche mähen. 6 - 8 Wochen nach der Aussaat hat sich wieder ein dichter Rasenbestand gebildet.
Etwa 4 Wochen nach der Aussaat erfolgt die Startdüngung. Nach dem Winterschlaf produziert das Bodenleben kaum Nährstoffe. Für neues Leben im Boden sorgt eine gezielte Düngung. Damit der Dünger gut und gleichmäßig verteilt wird, verwendet man am besten einen Streuwagen.
Als Düngemittel empfiehlt sich ein Rasendünger mit Langzeitwirkung (z.B. Immergrün Langzeitdünger). Das hat den Vorteil, dass Stickstoff nur langsam an die Gräser abgegeben wird und es daher zu keinem Stoßwachstum kommt und keine Verbrennungsgefahr besteht.
Um einen schönen Rasen zu erhalten, sollte man bei Rasensamen und Düngemitteln die Mengenangaben laut Gebrauchsanweisung an der Verpackung unbedingt einhalten.
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