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Häufig werden die Begriffe “thermische Sanierung” und “energetische Sanierung” synonym verwendet. Wenn man es genau nimmt, gibt es allerdings einen kleinen, aber feinen Unterschied.
Das Ziel einer thermischen Sanierung ist die Minimierung des Transmissionswärmeverlustes, also der Wärmeenergie, die aus beheizten Räumen entweicht. Ursachen dafür sind oft Wärmebrücken, unzureichende Dämmung oder bauliche Mängel am Gebäude oder Dach.
Zu den typischen Maßnahmen einer thermischen Sanierung gehören z. B. die Dämmung von Wänden und Dächern sowie der Austausch von Fenstern und Türen.
Das energetische Sanieren zielt darauf ab, die Energieeffizienz eines Gebäudes zu steigern und den Energieverbrauch nachhaltig zu senken. Dabei steht die Optimierung von Heiz-, Lüftungs- und weiteren Energiesystemen im Mittelpunkt. Es ergänzt die thermische Sanierung, indem es den Fokus auf technische und systemische Verbesserungen legt.
Im Zuge einer umfassenden Sanierung werden meist beide Arten eingesetzt, um die gesamte Energiebilanz eines Gebäudes zu optimieren.
Vorteile der thermischen Sanierung
Durch die richtigen Sanierungsmaßnahmen können Sie rund ein Viertel Ihrer Energiekosten senken. Weniger Energieverbrauch führt zu einer Verringerung der CO₂-Emissionen. So leisten Sie auch einen Beitrag zur Erreichung von Klimazielen und zur Schonung der Umwelt. Mit einer thermischen Sanierung sorgen Sie für gleichmäßige Temperaturen. Sie können somit das Wohnklima in Ihrem Zuhause verbessern.
Was wird bei einer thermischen Sanierung überprüft?
Bei einer Gebäudesanierung wird überprüft, wo Wärme verloren geht. Dies geschieht durch eine thermografische Analyse. Mit einer Infrarotkamera werden Wärmebilder erstellt. Die Infrarotkamera macht Wärmestrahlung sichtbar. Anhand der Infrarotbilder können mangelhafte Wärmeisolierung oder Wärmebrücken aufgezeigt werden.
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Unsere Leistungen:
Eine thermische Sanierung zahlt sich mehrfach aus, denn Sie schonen damit Geldbeutel und Ressourcen. Verringern Sie den ökologischen Fußabdruck und steigern Sie den Wohnkomfort in Ihren eigenen 4 Wänden. Keine kalten Räume im Winter und keine heißen Räume im Sommer – mit guter Dämmung bleiben die Temperaturen angenehm. Eine Sanierung steigert außerdem den Wert einer Immobilie und macht sie für Käufer und Verkäufer attraktiv.
Beim Sanieren gilt: von außen nach innen. Beginnen Sie mit Fenstern, Eingangstüren und Toren. Anschließend sollten Sie die Fassaden-, Decken- und Kellerdämmung optimieren.
Tipp: Vereinbaren Sie noch heute einen Termin – Ihre Lagerhaus-Fachberater beraten Sie kompetent und empfehlen passende Sanierungsmaßnahmen! Weitere Details zu unseren Services und Dienstleistungen finden Sie im Artikel „Unser Leistungsangebot“.
Dämmung der Gebäudehülle
Neben dem richtigen Heizungssystem ist die Dämmung der Gebäudehülle von großer Bedeutung für die Steigerung Ihres Wohnkomforts. Ein gut gedämmtes Haus sorgt nicht nur im Winter für geringere Heizkosten, sondern schützt im Sommer auch vor Überhitzung.
Dach sanieren
Wärme steigt auf und geht über die Dachfläche verloren. Eine effektive Dachdämmung ist entscheidend, um Wärmeverluste zu verringern und die Heizkosten zu reduzieren. Dabei können Sie zwischen Aufdach- oder Aufsparrendämmung, Zwischensparrendämmung und Untersparrendämmung wählen.
Fassaden-Sanierung
Kalte Wände führen nicht nur zu höheren Stromkosten, sondern beeinträchtigen auch das Raumklima. Mit einer Fassadendämmung können Sie Heizkosten sparen – zum Beispiel durch Dämmplatten oder speziellen Putz.
Kellerdeckendämmung
Das Erdreich um den Keller kühlt auf natürliche Weise. Das hilft bei der Lagerung von Lebensmitteln, kann aber kalte Füße in den oberen Etagen verursachen. Um unnötige Energieverluste zu vermeiden, sollten Sie die Kellerdecke mit speziellen Kellerdeckenplatten abdichten. Auch die Kelleraußenwände lassen sich durch Dämmung und Isolation effektiv schützen.
Im Artikel „Mit einer Kellerdeckendämmung zu mehr Wohnkomfort“ erfahren Sie mehr zum Thema Dämmung.
Fenster und Türen austauschen
Der Austausch von Fenstern, Türen und Garagentoren stellt eine weitere wichtige Maßnahme der thermischen Sanierung dar. Alte Fenster sind häufig undicht und führen zu erheblichen Wärmeverlusten. Mit dem Einsatz von modernen Bauelementen können Sie rund 20 Prozent der Energiekosten sparen.
In unserem Artikel „Den Durchblick haben beim Fensterkauf“ erklären wir die wichtigsten Fensterfachbegriffe.
Walter und seine Familie aus Kärnten haben ihr Mehrgenerationenhaus durch den Austausch von Fenstern in einen gemütlichen Rückzugsort verwandelt. Zuerst wurden die alten Fenster ausgebaut, bevor die neuen Holz-Aluminium-Fenster einziehen durften. Danach folgte Beschattung und Insektenschutz.
In unserer Homestory erklärt er, warum er sich für einen Fenstertausch entschieden hat und was dabei die größte Herausforderung war.
Heizanlage erneuern
Teil der energetischen Sanierung ist die Erneuerung der Heizungsanlagen. Durch die Umstellung des Heizsystems auf erneuerbare Energien, z. B. Wärmepumpen oder Solarthermie, kann der Energieverbrauch erheblich reduziert werden.
Österreich will bis 2040 klimaneutral sein. Daher müssen alle Gas- und Ölheizungen bis dahin auf umweltfreundlichere Heizsysteme umgestellt werden. Da Heizsysteme eine Lebensdauer von 20 bis 30 Jahren oder sogar länger haben, sollten keine neuen Gas- und Ölheizungen mehr installiert werden. Bestehende Gas- und Ölheizungen müssen vor Ablauf ihrer Lebensdauer durch nachhaltigere Lösungen ersetzt werden.
Informieren Sie sich bei der für Sie zuständigen Landesstelle nach finanziellen Unterstützungen. Die Förderungsaktionen „Raus aus Öl und Gas“ 2023/24 und Sanierungsbonus 2023/24 sind beendet. Über eine Fortsetzung im Jahr 2025 entscheidet die neue Bundesregierung.
In unserem Beitrag "Haus sanieren: Richtig sanieren Schritt für Schritt" lesen Sie mehr über die einzelnen Schritte einer Haussanierung. Mehr Tipps finden Sie außerdem auch in unserer Checkliste zum Thema Sanieren.
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Die Sanierung eines Altbaus kann unter Umständen aufwendig und kostspielig sein. Dafür werden Rohstoffe geschont. Doch nicht jedes ältere Haus fällt unter den Begriff “Altbau”. Nachstehend erklären wir den Unterschied zwischen Alt- und Neubau.
Begriffserklärung Altbau
Unter dem Begriff “Altbau” versteht man in Österreich Gebäude mit einer Baubewilligung bis 1953 bzw. 1945. Alle Gebäude danach fallen unter “Neubauten”. Wiener Altbauten aus der Gründerzeit haben meistens ein sehr charakteristisches Aussehen. Die Räume sind höher als bei Neubauten und oft sind Holzkastenfenster eingebaut. Hohe Räume und schlecht isolierte Fenster verursachen meist hohe Nebenkosten.
Begriffserklärung Neubau
Heutige Neubauten gelten als moderne Gebäude mit hoher Energieeffizienz und aktueller Ausstattung. Viele Immobilien aus den 1950er bis 70er Jahren, die offiziell noch als Neubauten zählen, haben jedoch ähnliche Nachteile wie Altbauten.
Denkmalschutz bei Gebäuden
Die Schwachstellen älterer Gebäude variieren je nach Baujahr. Bei historischen Altbauten ab dem späten 19. Jahrhundert betreffen sie oft Rohrleitungen, Stromleitungen und Fenster. Bei denkmalgeschützten Gebäuden sind Sanierungen mit dem Bundesdenkmalamt abzustimmen, was höhere Kosten verursachen kann. Häuser ab 1950 haben oft eine schlechte Wärmedämmung, sodass Türen, Fenster und Dächer erneuert werden müssen.
Förderungen für Altbauten
Thermische Sanierungen von Altbauten können kostenintensiv sein. Finanzielle Unterstützungen von Bund und Ländern machen Sanierungen kostengünstiger. Die Förderbedingungen und -gelder werden je nach Regierung und politischer Lage regelmäßig angepasst. Die Förderungsaktionen „Raus aus Öl und Gas“ 2023/24 und Sanierungsbonus 2023/24 sind beendet. Über eine Fortsetzung im Jahr 2025 entscheidet die neue Bundesregierung.
Wann lohnt sich eine Sanierung?
Die thermische Sanierung eines Gebäudes erfordert eine gründliche Planung – sowohl bei der Koordination der Handwerksarbeiten als auch bei der Finanzierung. Ob sich eine thermische Sanierung lohnt, hängt vom Baujahr und dem Dämmstandard ab. Die energetische Sanierung im Altbau zahlt sich je nach Fenstertyp und Dämmung in etwa 8 bis 15 Jahren aus. Die Fassadendämmung rentiert sich nach ca. 10 Jahren, die Dachdämmung nach etwa 16 Jahren.
Fast die Hälfte des österreichischen Häuserbestands stammt aus der Zeit zwischen 1945 und 1980. Das sind rund 1,5 Millionen Gebäude in Österreich. Diese Häuser weisen eine sehr schlechte Energiebilanz auf. Ein typisches Einfamilienhaus aus dieser Zeit verbraucht durchschnittlich 220 kWh pro Quadratmeter und Jahr. Zum Vergleich: Moderne Passivhäuser benötigen weniger als 15 kWh pro Quadratmeter und Jahr. (Quelle: GLOBAL 2000).
Beispiel Sanierungskosten
Berechnungsgrundlage*: Einfamilienhaus, zweistöckig, 4 Personen, Baujahr: 1970, 150m², Ölheizung, unsaniert. Berechnung mit einem Ölpreis von 0,83 - 1,08 Euro pro Liter
Umfassende Sanierung: ca. 75.000 Euro
Teilsanierung: ca. 35.000 Euro
Fenstertausch: ca. 18.000 Euro
Dämmung der obersten Geschoßdecke: ca. 5.000 Euro.
*Quelle: GLOBAL 2000, Berechnung erfolgte 2023
Förderung Sanierungsmaßnahmen
Die Fördergelder für 2023/24 sind ausgeschöpft. Über eine Fortsetzung der Förderungsaktionen für 2025 entscheidet die neue Bundesregierung. Informieren Sie sich am besten auf der Seite des Bundesministeriums.
Erstellen Sie am besten eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für Ihre thermische Sanierung. Planen Sie die Sanierungsmaßnahmen so detailliert wie möglich, um Kosten zu kalkulieren. Klären Sie: Vorgaben (z. B. Denkmalschutz), Vorschriften, Budget, Vorarbeiten, Unterstützung und Eigenleistungen. Ordnen Sie Maßnahmen nach Priorität: Dringendes zuerst (z. B. Dachreparaturen), dann notwendige Arbeiten und zuletzt optionale Maßnahmen. Auf Seite 7 in unserer Sanierungs-Checkliste finden Sie eine Aufstellung der zentralen Punkte.
Tipp: Außenhülle optimieren: Starten Sie mit Fenstern, Türen und Toren, dann Fassaden-, Decken- und Kellerdämmung. Anschließend Dachsanierung (ggf. mit Solar-/Photovoltaikanlage) und zuletzt die Heizung, da diese an den reduzierten Energiebedarf angepasst werden sollte. Unsere Lagerhaus-Profis helfen Ihnen gerne!
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Thermische Sanierung ist nicht nur eine neue Dämmung, sondern eine Investition in Ihre Lebensqualität. Sie senkt Energiekosten, verbessert das Raumklima und trägt zum Klimaschutz bei. Eine gründliche Planung zeigt, ob sich die Sanierung für Sie lohnt.
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