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Kübel steht in Sauna
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Sauna und Infrarotkabine im Vergleich
Saunen und Infrarotkabinen sind wohltuend, entspannend und gesundheitsfördernd. Bevor Sie sich für einen Kauf entscheiden, informieren wir Sie über die unterschiedlichen Funktionsweisen.
Die Sauna und der Ablauf des Saunierens

Definition Sauna:

Die Sauna ist ein Raum, der traditionell mit Holz ausgekleidet ist und auf hohe Temperaturen (zwischen 70 °C und 100 °C) erhitzt wird. Saunieren ist ein Ritual, bei dem man sich abwechselnd der Wärme und anschließender Abkühlung aussetzt. Ursprünglich stammt die Sauna aus Finnland, wo sie seit Jahrhunderten zur Reinigung, Entspannung und Gesundheitsförderung genutzt wird.

 

  • Der Körper wird in der Sauna durch heiße Luft erwärmt. Der Temperaturbereich liegt bei 80 °C bis 100 °C.
  • In der Sauna schwitzt man sehr stark. Nach den einzelnen Saunagängen kühlt man sich in einem Kaltwasserbecken, einem Bottich oder unter der Dusche ab. Durch den Wechsel zwischen Wärme und Kälte kurbelt man den Stoffwechsel und die Durchblutung an.
  • Eine Anwendung besteht meist aus 3 Saunagängen. Dazwischen sollte man ausreichend Pausen einlegen. Rechnen Sie 2 Stunden für einen Saunabesuch ein.
  • Da die Hitze den Körper sehr belastet, ist Kreislaufverträglichkeit erforderlich.
  • Heizen Sie die Sauna auf die gewünschte Temperatur vor.
  • Für die Saune ist ein Stromanschluss von 380 Volt erforderlich.
Der richtige Platz für Ihre Sauna

Sauna im Haus oder in der Wohnung

In einer Wohnung oder im Haus sollten Sie auf ausreichende Belüftung achten, um Schimmel vorzubeugen. Ideal ist ein Raum mit Fenster oder einer Lüftungsanlage. In den meisten Fällen ist keine Baugenehmigung erforderlich, solange es sich um Innenräume handelt. Achte auf eine leise Lüftung und planen Sie gegebenfalls Schalldämmung ein, um Nachbarn nicht zu stören. Besonders im Bad oder Keller muss auf eine gute Dampfsperre geachtet werden. Zusätzlich sollte man die Luftfeuchtigkeit regelmäßig kontrollieren. Ein Wasseranschluss in der Nähe ist vorteilhaft (z. B. im Badezimmer), um Aufgüsse vorzubereiten oder sich abzukühlen.

 

Sauna im Garten

Der Außenbereich bietet mehr Flexibilität, jedoch gibt es hier spezifische Anforderungen. In vielen Bundesländern wird für eine freistehende Außensauna, je nach Größe, eine Baugenehmigung benötigt. Informieren Sie sich bei Ihrer Gemeinde im Bauamt über die lokalen Vorschriften. In der Regel muss ein Mindestabstand, oft 3 m, zum Nachbargrundstück eingehalten werden. Für stabile Außensaunen ist ein Betonfundament oder eine Pflasterung notwendig, um Absinken und Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden. Für den Saunaofen und die Beleuchtung ist ein geschützter Stromanschluss erforderlich, der auch im Außenbereich sicher verlegt werden muss. Eine Überdachung oder ein zusätzlicher Schutz für das Holz verhindert, dass die Sauna zu stark der Witterung ausgesetzt ist. Alternativ können Sie wetterfeste Saunaholzarten (z. B. Thermoholz) verwenden.

 

Sauna in der Garage
Die Garage bietet eine interessante Möglichkeit, eine Sauna zu integrieren. Beachten Sie jedoch folgende Punkte:

Da Garagen oft schlecht isoliert sind, sollten Sie die Sauna gut dämmen, um Wärmeverlust zu minimieren. Eine Belüftung nach außen ist wichtig, um Kondensation und Schimmel vorzubeugen. Bei der elektrische Installation gelten ähnliche Anforderungen wie für Saunen im Haus (ggf. 400 Volt notwendig). Der Elektriker muss prüfen, ob die Leitungen in der Garage ausreichend belastbar sind. In der Regel ist für den Einbau einer Sauna in der Garage keine Baugenehmigung notwendig, sofern die Garage nicht anderweitig genutzt wird (z. B. als Werkstatt).

 

Sauna im Keller
Der Keller ist für einen Saunaeinbau ideal, da er oft wenig genutzt wird und man dort Ruhe findet. Folgende Aspekte müssen berücksichtigt werden:

Da Keller meist schlecht belüftet sind, ist eine mechanische Lüftung oder ein Entfeuchter oft notwendig. Wände und Decken sollten feuchtigkeitsresistent und gut abgedichtet sein, um Schimmel vorzubeugen. Da die Luft im Keller kühler ist, kann es länger dauern, bis die Sauna aufgeheizt ist. Eine zusätzliche Dämmung kann Abhilfe schaffen.

 

Rechtliche Vorgaben und Versicherung
Im Haus oder in der Wohnung ist meist keine Genehmigung erforderlich. Im Außenbereich und bei größeren Konstruktionen, z. B. im Garten, kann jedoch eine Baugenehmigung erforderlich sein. Eine Sauna stellt immer ein Brandrisiko dar. Es ist wichtig, den Ofen richtig zu installieren und die Umgebung, wie Wände, vor Hitze zu schützen. Informieren Sie Ihre Hausrat- oder Gebäudeversicherung über den Einbau einer Sauna. Einige Versicherungen verlangen zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen.

Tipps für den Einbau einer Sauna

Eine eigene Sauna zu bauen oder aufzustellen ist eine tolle Möglichkeit, regelmäßig zu entspannen. Dafür gibt es jedoch einige Voraussetzungen und rechtliche Vorgaben, die je nach Standort (Haus, Wohnung, Garten, Keller, Garage) zu beachten sind. Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Informationen, die Sie für den Bau einer Sauna benötigen.

Generelle Voraussetzungen für eine Sauna

Für eine Mehrpersonen-Sauna (2 - 4 Personen) werden 4 - 8 m² benötigt. Die Raumhöhe sollte mindestens 2 m sein. Um die Feuchtigkeit abzuleiten und eine Schimmelbildung zu verhindern ist eine ausreichende Belüfung wichtig.

Der Boden sollte feuchtigkeitsresistent und hitzebeständig sein und gut zu reinigen sein. Wenn Sie  Fliesen verwenden, dann achten Sie darauf, dass sie rutschhemmend sind. Ein Holzboden ist weniger geeignet.

Das Herz einer jeden Sauna ist der Saunaofen. Für den Saunaofen ist je nach Leistung ein 230-Volt- oder 400-Volt-Anschluss erforderlich. Bei 400 Volt muss ein Elektriker die Installation vornehmen.

Eine gute Isolierung ist essenziell, damit die Sauna effizient arbeitet und keine Energie verschwendet wird. Mineralwolle oder spezielle Sauna-Dämmstoffe werden oft verwendet.
 

Saunakultur weltweit

In Finnland ist die Sauna ein essenzieller Teil der Kultur. Es gibt sogar mobile Saunen auf Autos oder Booten. In der Türkei spricht man von Hamam. Das Hamam ist ein feuchtes Dampfbad mit starkem Fokus auf Körperreinigung und Massage. In öffentlichen Onsen (heißen Quellen) und Sento-Bädern wird in Japan die Kombination von Wärme und Entspannung zelebriert.

 

Finnische Sauna: Die klassische Form mit trockener Hitze (ca. 80 - 100 °C, niedrige Luftfeuchtigkeit).
Dampfsauna (Dampfbad): Temperaturen um 40 - 50 °C bei hoher Luftfeuchtigkeit (nahezu 100%).
Biosauna: Mildere Variante mit etwa 45 - 60 °C und 40 - 55 % Luftfeuchtigkeit, oft mit Aromatherapie.
Infrarotsauna: Wärme wird durch Infrarotstrahlen erzeugt, Temperatur liegt zwischen 30 - 60 °C.
Erd- oder Rauchsauna: Historische Saunatypen, die in Hütten oder ohne Schornstein beheizt werden.

 

Saunieren bietet nicht nur gesundheitliche Vorteile, sondern schafft auch Raum für Entspannung und Achtsamkeit. Wichtig ist es jedoch, auf den eigenen Körper zu hören und das Saunieren an die individuellen Bedürfnisse anzupassen.

Infrarotkabine: Aufbau, Wirkung und Nutzung

Eine Infrarotkabine ist eine Alternative zur klassischen Sauna, die mit Infrarotstrahlung arbeitet, um den Körper zu erwärmen. Anders als eine Sauna erzeugt sie keine heiße Umgebungsluft, sondern erwärmt direkt den Körper durch Strahlungswärme. Diese Kabinen werden immer beliebter, da sie weniger Platz brauchen und sanfter auf den Kreislauf wirken.

 

  • In der Infrarotkabine wird der Körper über Infrarot-Wärmestrahlung aufgewärmt. Der Temperaturbereich liegt zwischen 30 °C und 60 °C.
  • Die Infrarotstrahlung dringt tief in den Körper ein. Dabei wird die Entschlackung des Körpers von Giftstoffen angeregt.
    Es gibt 3 Arten von Infrarotstrahlen, die sich in ihrer Eindringtiefe und Wirkung unterscheiden:
    Infrarot-A-Strahlung: Dringt am tiefsten ein (bis zu 5 mm). Diese Strahlen werden oft in medizinischen Anwendungen genutzt.
    Infrarot-B-Strahlung: Dringt weniger tief ein (etwa 2 - 3 mm) und erzeugt eine angenehme, moderate Wärme.
    Infrarot-C-Strahlung: Erwärmt nur die Hautoberfläche und erzeugt ein wohltuendes Wärmegefühl.
  • Infrarotkabinen sind durch die niedrigen Temperaturen auch für empfindliche Personen geeignet. Da der Kreislauf weniger belastet wird.
  • Eine Anwendung dauert ca. 20 - 30 Minuten.
  • Langes Vorheizen ist bei einer Infrarotkabine nicht notwendig.
  • Für eine Infrarotkabine benötigen Sie einen Stromanschluss von 220-230 Volt.
  •  Infrarotkabinen sind kompakter und benötigen weniger Platz als klassische Saunen.
Wo kann man eine Infrarotkabine aufstellen?

Aufgrund der kompakten Größe lassen sich Infrarotkabinen auch in kleinen Räumen wie Schlafzimmer, Bad oder Fitnessbereich unterbringen. Da nur geringe Feuchtigkeit entsteht, ist keine spezielle Lüftung notwendig. Dennoch sollte der Raum gut belüftet sein. Ein normaler 230-Volt-Anschluss genügt, weshalb keine spezielle Installation nötig ist.

Kosten und Betrieb einer Infrarotkabine

Je nach Größe und Ausstattung kostet eine Infrarotkabine zwischen 1.000 und 5.000 Euro. Infrarotkabinen sind energieeffizient und benötigen für eine Sitzung ca. 1 - 2 kWh -  umgerechnet etwa 0,30 bis 0,60 Euro (Stand 2024) pro Sitzung entspricht. Die Kabinen sind pflegeleicht und es reicht aus, sie regelmäßig mit einem Dampfbadreiniger zu reinigen und gegebenenfalls defekte Strahler auszutauschen. 

Worauf beim Kauf achten?

Überlegen Sie, wie viele Personen die Kabine nutzen werden. Es gibt Kabinen für 1 - 4 Personen. Überlegen Sie sich vor dem Kauf, ob Sie eine eher sanfte Wärme (Carbonstrahler) oder eine intensivere Anwendung (Keramik- oder Vollspektrumstrahler) bevorzugen. Auch die Qualität ist wichtig bei Infrarotkabinen. Kabinen aus hochwertigem Holz wie Zedernholz oder Hemlock sind langlebig und feuchtigkeitsbeständig. Viele Modelle bieten digitale Steuerungen und die Möglichkeit, die Temperatur individuell einzustellen. Manche haben zusätzlich Bluetooth-Lautsprecher oder Lichttherapie integriert. 

Infrarotkabine: Praktisch und gut

Besonders für Menschen mit Kreislaufproblemen ist die Infrarotkabine eine gute Alternative zur Sauna, da die niedrige Temperatur den Körper weniger belastet. Personen mit akuten Entzündungen, Herzerkrankungen oder Schwangerschaft sollten vor der Nutzung ärztlichen Rat einholen. Da es zu starkem Schwitzen kommen kann, sollte auf ausreichend Flüssigkeitszufuhr geachtet werden.

 

Infrarotkabinen bieten eine sanfte und effiziente Möglichkeit zur Entspannung und Gesundheitsförderung. Sie sind besonders geeignet für Menschen, die keine hohen Temperaturen vertragen oder den Kreislauf schonen möchten. Dank der einfachen Installation und der platzsparenden Bauweise lassen sie sich problemlos auch in kleineren Wohnungen aufstellen. Die Vielfalt an Strahlertypen und Größen ermöglicht es, für jeden Bedarf das passende Modell zu finden. 

Die Infrarot-Wärmekabine

Eine Infrarot-Wärmekabine ist eine Variante der Infrarotkabine, die durch Infrarotstrahlung gezielte Wärme direkt auf den Körper überträgt. Der Unterschied zu klassischen Saunen liegt darin, dass nicht die Umgebungsluft stark erhitzt wird, sondern der Körper selbst durch die Strahlung erwärmt wird. Dadurch bleibt die Raumtemperatur relativ niedrig, was das Schwitzen angenehmer und kreislaufschonender macht.

 

  • Die Raumluft der Wärmekabine wird auf ca. 40 °C – 60 °C erwärmt. Der Körper fängt langsam an zu Schwitzen.
  • Der Wirkungseffekt ist ähnlich einer Sauna.
  • Die Infrarot-Wärmekabine muss vorgeheizt werden.
  • Für einen Infrarotkabine ist ein Stromanschluss von 220-230 Volt erforderlich.

 

Wirkungen und gesundheitliche Vorteile
Infrarotwärme kann bei Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen und Verspannungen helfen. Die gleichmäßige Wärme wirkt beruhigend auf das Nervensystem und fördert mentale Entspannung. Infrarotstrahlung verbessert die Durchblutung und den Stoffwechsel, was Regeneration und Heilung unterstützt. Das Schwitzen hilft, Giftstoffe aus dem Körper zu leiten und die Haut zu reinigen. Da die Temperaturen niedriger sind als in der klassischen Sauna, ist die Anwendung ideal für Menschen mit Kreislaufproblemen. Eine Infrarot-Wärmekabine ist perfekt für Sportler nach dem Training, für Menschen mit chronischen Schmerzen, Personen mit Kreislaufproblemen sowie Berufstätige und gestresste Personen geeignet.

Unterschiede zwischen Sauna, Infrarot und Infrarot-Wärmekabinen
Sauna Infrarotkabine Infrarot-Wärmekabine
80 °C - 100 °C 38 °C - 43 °C 40 °C - 60 °C
starke Hitze belastet den Kreislauf auch für hitzeempfindliche Personen geeignet Wirkungseffekt ähnlich einer Sauna
Saunagang: 3 Anwendungen, ev. mit Aufgüssen Anwendung: 20 - 30 min Anwendung: 20 - 30 min

 

Infrarot-Nachrüst-Set für Saunen

Um die Vorteile beider Systeme ausnutzen zu können, gibt es Infrarot-Zusatzausstattungen für schon vorhandene Saunen.

Falls Sie sich über Saunen oder Infrarotkabinen informieren möchten, beraten Sie die Mitarbeiter in Ihrem Lagerhaus gerne.

 

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