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Mehr Licht bringen Sie ins Innere der Sträucher, indem Sie sie auslichten und alte Triebe ausschneiden. Entfernen Sie die Triebe von Sträuchern bodennah. D.h. sie werden ganz herausgeschnitten. Im Frühjahr werden z.B. Sommerflieder, Hortensien, Hibiskus, Zwergspierenstrauch, Bartblume, Fingerstrauch geschnitten.
Keinesfalls sollten Sie im März und April frühjahrsblühende Sträucher wie Felsenbirne, Forsythie oder Flieder schneiden. Sie würden die bereits angelegten Knospen wegschneiden und es käme zu keiner Blüte. Aber gleich nach der Blüte können Sie die Äste der Sträucher kürzen und auslichten.
Tipps, wie Sie Hecken schneiden gibt's im Artikel "Hecken richtig schneiden".
Ältere und somit dickere Äste tragen Sie am besten vor dem Austrieb Stück für Stück mit der Säge ab. Hat das Gehölz schon ausgetrieben, dann warten Sie damit bis August, damit die Pflanze nicht zu stark „blutet“ und zu viel Kraft verliert. Bei größeren Eingriffen mit der Säge sollte immer ein Astring stehen bleiben.
Gehen Sie in 3 Schritten vor:
1. Zuerst sägen Sie den Ast an der Unterseite 10 bis 20 cm von der geplanten Schnittstelle entfernt ein.
2. Dann schneiden Sie an der Oberseite noch weiter außen an.
3. Erst zum Schluss wird der Ast ganz durchgesägt. Bricht der Ast in den ersten Schritten, so entsteht keine Verletzung der Rinde am Astansatz.
Sie können gleich nach der Blüte die frühjahrsblühenden Sträucher schneiden. Bevor Sie zur Tat schreiten, sollten Sie sicherstellen, dass in den Hecken und Sträuchern keine Vögel mehr nisten. Sollte dies der Fall sein, dann warten Sie mit dem Schnitt noch bis nach der Brutzeit.
Der Flieder muss nicht geschnitten werden; es ist sogar riskant, da er knapp unter der Blütenrispe bereits die Knospen für das nächste Jahr angelegt hat. Möchten Sie alles Verblühte ausschneiden, dann gehen Sie bitte behutsam vor.
Forsythien blühen an vorjährigen Kurztrieben. Entfernen Sie die alten, vergreisten Triebe. Es soll dabei immer ein Gleichgewicht aus nachwachsenden, noch nicht blühenden Zweigen entstehen.
Im Hochsommer können Sie nicht nur Hecken-, sondern auch Formschnitte durchführen. Wenn Sie möchten, dann wird aus einem Großstrauch ein Kleinbaum. Geeignet dafür sind Kornelkirsche, Weißdorn und Holunder. Jedes Jahr im August werden von den untersten Ästen 1 - 3 abgeschnitten, bis die gewünschte Stammhöhe erreicht ist. So entsteht ein astloser Stamm. Der Gärtner nennt das „Aufasten“.
Die beste Zeit, Bäume und Sträucher zu pflanzen, sind der Frühling und der Herbst. Damit die Pflanzen gut anwachsen, sollten Sie zwischen Krone und Wurzelvolumen ein Gleichgewicht herstellen. Dazu kürzen Sie die oberen Triebe um etwa 1/3 bis 2/3 ein. Schneiden Sie die Zweige schräg und knapp über nach außen stehenden Knospen ab.
Das anfallende Schnittgut können Sie zu einem Totholzhaufen schlichten, in dem die Tiere des Gartens wie Igel und nützliche Käfer Unterschlupf finden. Gerade und längere Äste sind ideal als Stützen für Blütenstauden.
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