Um die Hände vor Verschmutzungen und Verletzungen zu schützen, verwenden Sie am besten Gartenhandschuhe. Lösen Sie den Erdballen vom Topf. Meisten ist die Erde mit den Wurzeln fest verwachsen und das Loslösen vom Topf ist nicht so einfach. Bei Kunststoffgefäßen können Sie den Topf ein bisschen drücken. Bei Tongefäßen versuchen Sie mit einem Messer zwischen Rand und Erde zu stechen. Lockern Sie den herausgenommenen Wurzelballen vorsichtig von der Erde, indem Sie ihn ein wenig kneten. Sehr lange Wurzeln können Sie mit der Gartenschere zurückschneiden.
Bevor Sie das Granulat und die Erde in das Gefäß füllen, legen Sie einen Stein auf das Abzugsloch des Topfes. Der Stein verhindert, dass das Granulat bzw. die Erde durchrieselt, lässt aber doch so viel Flüssigkeit durch, dass es zu keiner Staunässe kommt. Setzen Sie die Pflanze vorsichtig in den größeren Topf und füllen Sie ihn mit Erde auf. Drücken Sie die Erde rundum mit den Händen fest. Jetzt noch gießen und fertig ist die umgetopfte Pflanze. Das erste Mal gedüngt wird erst in 5 – 6 Wochen. Da die Pflanze einige Wochen lang von den Nährstoffen der frischen Erde zehren kann.
Nicht immer haben Töpfe ein Abzugsloch. Das hat auch den Vorteil, dass die Gefäße dicht sind und das Gießwasser nicht ausrinnen kann. Dadurch sind Böden und Kästen von Wasserrändern und –schäden verschont. Töpfe, die kein Abzugsloch haben sollten nicht mit Blähton gefüllt werden. In der Blähtonschicht bleibt das Wasser stehen und die Wurzeln faulen. Fülle Sie daher einen Topf ohne Abzugsloch komplett mit Erde an. Hier müssen Sie allerdings beim Gießen vorsichtig sein. Lieber weniger Wasser und dafür einmal öfter gießen.
Grundsätzlich sollten man Pflanzen umtopfen, wenn die Wurzeln an die Erdoberfläche wachsen oder aus dem Abzugsloch des Topfbodens kommen. Außerdem braucht die Pflanz ein größeres Gefäß, wenn sie droht umzukippen. Trocknet die Erde schnell aus, ist das ein weiteres sicheres Zeichen, sie umzusetzen.
Tipp: Umtopfen nach dem Mond
Warum soll man nicht die Kräfte des Mondes, vor allem des Vollmondes, beim Umtopfen nützen? Die Tage kurz vor und nach dem Vollmond sowie am Vollmond sind ideal dazu. Rund um den Vollmond erhalten die oberen Pflanzenteile verstärkt Zufuhr von Wasser und Nährstoffen. Dies bestärkt sie beim Wachstum. Auch die Tage, wenn sich der Mond in der Jungfrau befindet, sind zum Umtopfen ideal. Nähere Infos gibt‘s im Mondkalender von Jänner bis Dezember
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