Die richtige Poolchemie im Überblick

Tipps für den perfekten Pool

Schritt für Schritt für die richtige Pflege

Die richtige Poolpflege für die optimale Wasseraufbereitung lässt sich in 3 Schritten darstellen:

  1. Reinigung und Pflege
  2. pH-Rgulierung
  3. Desinfektion (Chlor)

1. Reinigung und Pflege

Die Reinigung des Pools betrifft vor allem das Schwimmbecken als solches, dessen Ränder und den Boden. Wird das Poolbecken nicht sachgemäß gereinigt, kommt es zu hartnäckigen Ablagerungen an der Poolinnenfolie. Vor der Befüllung des Pools sollte das Becken an seinen Wänden und Boden gründlichst mechanisch und mit professionellen Schwimmbeckenreinigern gereinigt werden. Für normale Verschmutzungen und leichten Fett- sowie Kalkablagerungen ist ein alkalischer Beckenreiniger geeignet. Zur Grundreinigung und bei starken Verschmutzungen, Rost und Kalkablagerungen ist ein saurer Beckenreiniger empfehlenswert. Nach der Grundreinigung sollte der Boden und die Ränder mit Algizid, ein Mittel, das Wachstum von Algen verhindert, behandelt werden.

2. Ph-Wert

Der pH-Wert ist einer der wichtigsten Werte bei der Wasserqualität. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass der pH-Wert immer zwischen 7,0 bis 7,4 liegt. Zu hohe als auch zu niedrige Werte mindern nicht nur die Wirkung von Flockungs- und Desinfektionsmittel, sie können auch Haut- und Augenreizungen hervorrufen. Bei einem Wert über 7,0 wird das Wasser zunehmend korrosiv, was bedeutet, dass es die Metallteile des Pools angreift. Vor der Befüllung Ihres Schwimmbeckens ist es daher ratsam, das zu vewendende Wasser auf seine Härte zu prüfen. Hartes Wasser, das von Natur aus mehr Kalk enthält, hat in der Regel einen pH-Wert über 7,0. Weiches Wasser hingegen hat einen pH-Wert unter 7,0. Wie weit der Wert des Befüllungs-Wassers vom Idealwert von 7,0 bis 7,4 abweicht, lässt sich mit Messgeräten und Teststreifen herausfinden.

Brunnenwasser eignet sich nur bedingt zur Verwendung als Poolwasser, da der Anteil an Eisen und Kupfer zu hoch ist und dies den Bedarf an chemischen Reinigungs- und Desinfektionsmittel erhöht. Der pH-Wert sollte 1 bis 2 Mal pro Woche gemessen und bei Bedarf mit professionellen pH-Granulaten nach oben oder unten erhöht beziehungsweise gesenkt werden.

3. Desinfektion (Chlor)

An heißen Tagen bieten die hohen Temperaturen die perfekten Bedingungen für die Vermehrung von Mikroorganismen und Krankheitserregern wie Bakterien, Viren, Pilze oder Parasiten. Die Verwendung von Desinfektionsmittel ist somit enorm wichtig, um das Wachstum von diesen zu hemmen und die Sauberkeit des Badewassers konstant zu halten. Je mehr Menschen im selben Pool schwimmen beziehungsweise baden, desto eher werden größere Mengen an kleinen Verunreinigern in das Schwimmbecken gebracht.
Die Verwendung von Chlor ist das bekannteste und erprobteste Mittel zur Pooldesinfektion. Bevor Chlor zum Badewasser hinzugegeben wird, muss zunächst der richtige pH-Wert eingestellt werden, der laut der Grundregel zwischen 7,0 und 7,4 liegen muss. Man braucht in der Regel weniger Chlor, als man zunächst denken würde. Der ideale Chlorwert liegt in einem Bereich zwischen 0,3 mg bis maximal 0,6 mg pro Liter.
Langsamlösliches Chlor desinfiziert kontinuierlich und über einen längeren Zeitraum und eignet sich zur Dauerdosierung.
Chlor zerfällt besonders an heißen Tagen relativ schnell, was die desinfizierende Wirkung beträchtlich schmälert. Hierbei ist die Verwendung von Chlorstabilisatoren – und hier zeigt auch eine geringe Dosierung bereite große Wirkung – äußerst ratsam, da das Chlorstabilisator-Granulat den Zerfall des Chlors verzögert und somit das Wasser besser und länger desinfiziert wird.
Schnelllösliches Chlor wird meist bei einer Stoßchlorung eingesetzt. Ein bis zwei Mal pro Monat sollte eine so genannte Stoßchlorung durchgeführt werden, um die im Wasser befindlichen angereicherten Restbestände, wie beispielsweise Salze, zu entfernen. Hierbei soll der Chlorgehalt kurzzeitig zwischen 3 mg bis 5 mg pro Liter betragen. Während der Stoßchlorung darf nicht gebadet werden, da der erhöhte Chlorgehalt zu aggressiv für Haut, Augen und Schleimhäute ist. Das Chlor sollte am Abend hinzugegeben werden, damit es über Nacht wirken kann und der Chlorgehalt am nächsten Tag wieder deutlich reduziert und abgebaut ist. Da Chlor relativ schnell zerfällt, ist das Baden am nächsten Tag somit unbedenklich.
Die Messung des Chlorgehalts sollte mindestens 1 bis 2 Mal pro Woche erfolgen.

Hinweis: Wenn der Pool zu stark nach Chlor riecht und es in den Augen oder auf der Haut zu brennen beginnt, ist in der Regel zu wenig Chlor im Wasser enthalten und nicht, wie man meinen könnte zu viel.

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Thomas Seitscheck
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