Kübelpflanzen müssen mit wenig Erde auskommen. Daher sollten Sie darauf achten, dass die Erde hochwertig und speziell für Pflanzen in Gefäßen geeignet ist. Damit die Pflanzen lange blühen, darf auf die wöchentliche Düngung in der Blütezeit nicht vergessen werden. Die meisten Kübelblumen benötigen viel Wasser und sollten mindestens einmal pro Tag gegossen werden. Mit Wasserspeicherkästen können Kübelpflanzen einige Tage ohne Gießen auskommen. Eine automatische Blumenkastenbewässerung versorgt die Pflanzen die ganze Saison über regelmäßig mit Wasser.
Engelstrompeten sind mit ihren großen auffallenden Blüten ein Hingucker. Leider sind die Pflanzen auch hochgiftig und sollten deshalb nicht in Gärten mit Kindern und Haustieren stehen. Berühren Sie die Pflanze nur mit Gartenhandschuhen. Damit die Pflanze blüht benötigt sie einen ausreichend großen Pflanzkasten. Ein großer schwerer Topf hat auch den Vorteil, dass die Pflanze mit ihren großen hängenden Blüten nicht so leicht kippen kann. Sie können die Engelstrompete auch mit dem Topf in die Erde eingraben. Das verhindert ein Umkippen und die Erde kann nicht so schnell austrocknen. Die Pflanze sollten Sie mitsamt dem Gefäß vor dem ersten Frost wieder ausgraben, da die Blume keinen Frost verträgt.
Der Dauerbrenner bei den Hochstämmchen ist die Strauchmargerite. Von Mai bis Juni blüht die Pflanze durchgehend. Verblühtes sollte man allerdings regelmäßig entfernen. Margeritensträucher und -bäumchen gibt es in verschiedenen Farben. Vom klassischen Weiß über Gelb bis hin zu Rosatönen. Düngen Sie die Margerita einmal wöchentlich mit einem z.B. Immergrün Blumendünger. Sie dankt es Ihnen mit vielen Blüten. Besonders gut sehen Margeritenstämmchen aus, wenn Sie sie links und rechts vom Hauseingang aufstellen. Die Margerita ist leider nicht winterhart. Sie kann aber in einem frostfreien und hellen Raum (z.B. in einem nicht beheizten Wintergarten oder in einer Garage) gut überwintern. Mehr Pflegetipps gibt's im Artikel "Blühende Margeriten zieren Garten und Terrasse".
Der immergrüne Strauch verzaubert jeden Platz. Den Oleander gibt es mit weißen, roten oder gelben Blüten. Die Blühzeit dauert von Juni bis September. Wenn Sie bei der Pflege des Oleanders ein paar Dinge beachten, haben Sie lange Freude mit der mediterranen Pflanze. Bevor er aus dem Winterquartier ins Freie kommt, können Sie seine Triebe ein Drittel kürzen und anschließend langsam wieder an die Sonne gewöhnen. Der Oleander hat einen großen Wasserbedarf. Gießen Sie ihn am besten mit Leitungswasser, da er kalkhältiges Wasser benötigt. Stellen Sie das Gefäß auf einen Untersetzer. Das Wasser darf ruhig im Untersetzer stehen bleiben. Die Pflanze zählt auch zu den Starkzehrern und sollte wöchentlich mit einem Oleanderdünger versorgt werden. Der Oleander ist eine wunderschöne blühende Pflanze, aber leider auch giftig. Greifen Sie die Pflanze nur mit Gartenhandschuhen an. Sie sollte auch nicht aufgestellt werden, wenn Sie Kinder und Haustiere haben. Der Oleander verträgt keinen Frost und muss überwintert werden. Am besten an einem hellen Ort mit Temperaturen zwischen 5 und 12° C.
Die sonnenliebenden Pflanzen wie z.B. Orangen, Zitronen, Kumquats (Im Artikel "Kumquats, die bittersüßen Zwergorangen" gibt es wertvolle Pflegetipps.) Manderinen oder Limetten sind wahre Nährstofffresser.
Düngen Sie die Zitruspflanzen im Sommer 2 x wöchentlich mit Flüssigdünger. Gewässert wird täglich, aber mit Vorsicht. Auf zu viel Wasser reagiert die Pflanze ebenso empfindlich wie auf zu wenig. Sie benötigt außerdem kalkhaltiges Wasser. Wasser aus der Leitung mit einem mittlerem Härtegrad verträgt die Pflanze am besten.
Alle 2 Jahre wird das mediterrane Bäumchen umgetopft. Verwenden Sie spezielle Zitruserde. Der neue Topf sollte nur 2 cm größer als der alte sein. Schneiden Sie alle abgestorbenen und abgebrochenen Pflanzenteile mit einer scharfen Gartenschere sowie die sogenannten "geilen" Triebe zurück. "Geile" Triebe entstehen, wenn die Pflanze zu wenig Licht bekommt. Das sind dünne, instabile Stängel, die der Pflanze nur Kraft kosten. Bei der Zitruspflanze gilt es so wenig wie möglich, aber so viel wie nötig zu schneiden. Wenn das Orangen- oder Zitronenbäumchen an einem hellen und warmen Standort (5° - 10° C) überwintert, benötigt es einmal pro Woche Dünger.
Das Frühjahr ist der günstigste Zeitpunkt für den Rückschnitt. Dabei kann man zu üppige Pflanzen auslichten und in Form bringen und kranke und abgestorbene Äste sowie lange und schwache Austriebe entfernen. Im Winterquartier aufgetretene Schädlinge wie Wollläuse beseitigen Sie gleich mit, indem Sie sie mit einem weichen Tuch wegwischen oder der Pflanze eine lauwarme, feinstrahlige Dusche gönnen. Jetzt ist auch beste Zeitpunkt für das Umtopfen.
Ab Mai, sobald die letzten Nachtfröste sicher vorbei sind, übersiedeln die Pflanzen wieder ins Freie. Wählen Sie dazu einen bewölkten Tag und stellen Sie die Pflanzen für 2 Wochen im Schatten bzw. Halbschatten auf, bevor sie an ihren endgültigen, sonnigen Sommerplatz kommen. Damit vermeidest du Blattschäden durch die ungewohnte UV-Strahlung.
Besuchen Sie Ihr Lagerhaus und informieren Sie sich bei unseren Gartenexperten über passende Produkte für Ihren Garten.