Planen Sie den Garten bei einer Neuanlage von vornherein barrierefrei. Das hat nicht nur den Vorteil in späteren Jahren den Garten ohne unüberwindbare Hindernisse benutzen zu können, auch in jungen Jahren kann man von einem barrierefreien Garten profitieren: Mit dem Kinderwagen, später mit dem Dreirad oder Fahrrad sind die Wege gut zu benutzen. Schwere Gegenstände kann man bequem mit der Rodel führen.
Nicht immer ist es möglich stufenlos in den Garten zu kommen. Mit ein paar Vorkehrungen können Treppen sicherer werden. Der Belag sollte unbedingt rutschsicher sein. Die Stufen sind auch einfacher zu bewältigen, wenn sie flach und niedrig sind. In der Dämmerung kann man leicht Stufen übersehen. Eine ausreichend gute Beleuchtung trägt wesentlich zur Sicherheit bei. Am besten haben sich Lampen mit Bewegungsmelder bewährt. Um sicher die Stufen rauf bzw. runter zugehen, wird ein Handlauf montiert.
Ist es nicht möglich, Treppen zu steigen, so kann zusätzlich eine breite Rampe - das Gefälle sollte weniger als 6 % betragen - in den Garten führen. Um ein Abkommen vom Weg zu verhindern, benötigen Rampen seitliche Begrenzungen bzw. auch ein Geländer.
Trittplatten lockern die Rasenfläche auf, sind aber für Menschen mit Stock oder Krücken nicht gut zu bewältigen. Die Breite des Weges hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wege, die mit einem Rollstuhl befahren werden, sollten 150 cm breit sein. Neben dem Rollstuhlfahrer kann noch eine Person gehen bzw. der Rollstuhlfahrer kann auch Gartengeräte neben sich herschieben. Nebenwege auf denen z.B. eine Schiebetruhe oder Mülltonne geführt wird, benötigen eine Mindestbreite von 90 cm. Nicht ganz unwesentlich sind die Übergänge. Eine Stufe kann man mit dem Rollstuhl oder Rollator überwinden. Mehrere Stufen sollten durch eine Rampe ersetzt werden. Für die Gehflächen eignen sich rutschfeste Beläge wie Pflastersteine, Platten oder Klinker.
Sitzgelegenheiten im Garten laden zum Rasten und Verweilen ein. Nur stabile Gartenbänke oder Gartenstühle ermöglichen ein sicheres Aufstehen und Niedersetzen. Auch auf die Sitzhöhe sollte man achten. Eine zu niedrige Sitzgelegenheit erschwert das Aufstehen erheblich. Stellen Sie die Bank zum Schutz vor der Sonne unter einen Baum. Gibt es keinen schattigen Platz im Garten, kann ein Sonnenschirm hilfreich sein.
Rasenmähen ist mit Gehhilfen nahezu unmöglich. Für kleinere Gärten (bis 400 m²) gibt es halbautomatische . Er wird auf den Rasen gesetzt, anschließend drückt man die Starttaste und schon fährt er los. Er kommt ohne Begrenzungskabel aus. Die eingebauten Sensoren machen ihn auf Hindernisse aufmerksam und er erkennt, wo der Rasen endet. Zum Wenden benötigt er eine 25 cm große Fläche oder eine mindestens 9 cm hohe Randbegrenzung.
Vollautomatische Rasenroboter können auch große Flächen mähen. Mit Begrenzungskabeln wird die Mähfläche abgesteckt. Die Kabeln kann man entweder mit Rasennägeln an der Oberfläche befestigen oder eingraben. Viele Lagerhäuser bieten ein praktisches Verlegeservice. Die vollautomatischen Rasenmäher sind programmierbar. Bei Regen fahren Sie automatisch in Ihre Ladestation.
Die Anschaffung eines Rasentraktors zahlt sich schon ab einer Rasenfläche von 1.000 m² aus. Der Rasentraktor ist einfach zu steuern und das Rasenmähen kann im Sitzen erfolgen.
Die Arbeitsgeräte sollten nicht zu schwer sein. Gartengeräte mit ergonomischen Griffen liegen besonders gut in der Hand. Gerätetaschen, die man sich um den Bauch schnallen kann, sind sehr praktisch, da man Zwicker, Schere, Bindfaden, Kralle oder Schaufel immer griffbereit hat. Auf Rollhockern kann man manche Gartenarbeiten, wie z.B. Ribisel ernten, bequem im Sitzen erledigen. Manche Rollhocker haben unter dem Sitz ein Fach für Gartenutensilien.
Bei einer Bewässerungsanlage liegen die Leitungen unter der Erde - daher liegen keine Schläuche herum, die zur Stolperfalle werden können. Die Fachberater aus dem Lagerhaus helfen Ihnen gerne bei der Planung und vermitteln Ihnen Profis für die Installation einer Bewässerungsanlage. Sie können die Anlage programmieren und auch im Urlaub müssen Sie sich um die Wasserversorgung keine Sorgen machen. Nicht nur den Rasen können Sie automatisch bewässern, sondern auch den Gemüsegarten und die Kübelpflanzen. Das Schleppen von schweren Gießkannen ist somit nicht mehr notwendig. Manche Bewässerungsanlagen verfügen über einen Regensensor, sodass die Pflanzen immer optimal mit Wasser versorgt sind.
Obstbäume werden von Jahr zu Jahr größer und immer mühsamer zum Bearbeiten und Ernten. Sie müssen nicht auf frisches Obst aus dem Garten verzichten, denn es gibt kleinwüchsige Obstbäume.
Ein Zwergobstbaum wird beispielsweise nicht höher als 2 m. Spalierobst kann man entlang einer Wand pflanzen. Die waagrechten Äste bindet man in einer Höhe von ca. 40 cm an Spaliere an. Spalierobst ist sehr ertragreich. Den Obstbaum im Kübel kann man auf die Terrasse stellen. Damit die Wurzeln im Winter nicht frieren, sollte der Kübel mit Schafwollmatten oder Noppenfolie gut eingepackt werden. Die Ernte bei Kübelpflanzen ist nicht so ergiebig wie bei einem großen Obstbaum, aber für einen Ein- bis Zweipersonenhaushalt ausreichend. Das Zurückschneiden der Äste bei den Minibäumen und die Ernte kann durchaus im Sitzen erfolgen.
Ein Hochbeet erlaubt ein bequemes Anbauen, Pflegen und Ernten in einer ergonomisch günstigen Haltung. Menschen, die im Rollstuhl sitzen oder Arbeiten nur im Sitzen erledigen können, profitieren ebenso von einem Hochbeet. Das Beet sollte nicht zu breit sein, damit es von allen Seiten gut erreichbar ist. Achten Sie auch darauf, dass der Weg rund um das Hochbeet gut befahr- bzw. begehbar ist.
Sie benötigen Sie Hilfe bei Ihrem Einkauf? Dann wenden Sie sich an einen Fachberater in einem Lagerhaus in Ihrer Nähe.