Die Aspekte, nach denen Sie einen Baum oder Strauch für Ihren Garten auswählen können, sind vielfältig: Neben immergrünen Pflanzen (Nadelgehölze und wintergrüne Gehölze), überzeugen bei den sommergrünen attraktive Blüten, wohlschmeckende Wildfrüchte, dichter Wuchs und die Schnittverträglichkeit.
Seien Sie sich bei der Entscheidung für ein Gehölz aber immer bewusst, dass der richtige Standort die beste Vorsorge für kräftigen, gesunden Wuchs und eine prachtvolle Entwicklung ist. Wir Menschen sind bei guter Versorgung widerstandsfähiger gegen Krankheiten – und so verhält es sich auch mit den Pflanzen.
Die Bodenbeschaffenheit ist ebenso wichtig wie die klimatischen Bedingungen. Pflanzen haben unterschiedliche Ansprüche an das Erdreich. Falscher Boden kann rasch zu kränkelnden Gewächsen führen.
Der Boden besteht aus mineralischer und organischer Substanz sowie Luft und Wasser. Je nach Zusammensetzung und Korngröße der mineralischen Anteile werden die Bodenarten – sandig, lehmig, tonig – definiert.
Generell setzen sich gute Böden aus verschiedenen Korngrößen zusammen, wodurch unterschiedlich kleine Hohlräume entstehen. Das bringt eine bessere Durchlüftung und Speichermöglichkeit mit sich.
Humus ist für das Pflanzenwachstum enorm wichtig. Er lockert den Boden und speichert Wasser und Nährstoffe. Um den Humusgehalt im Boden zu erhöhen, können Kompost oder Gründüngungs-Pflanzen eingearbeitet werden.
Auch das Mulchen der Baumscheibe wirkt sich positiv aus. Mikroorganismen, die Fülle an Bodenlebewesen, zersetzen organisches Material und sorgen dafür, dass für die Pflanzen verfügbare Nährstoffe freigesetzt werden.
Die beste Pflanzzeit für Gehölze ist das Frühjahr oder der Herbst. Bereiten Sie ein genügend großes Pflanzloch vor: etwa doppelt so groß und doppelt so tief wie der Container bzw. der Ballen des Gehölzes. Lockern Sie den Grund der Pflanzgrube mit dem Spaten, um die Verwurzelung zu erleichtern. Mischen Sie zur Aushuberde gut ausgereiften Kompost; er verbessert sowohl sandige als auch lehmige Böden.
Ist der Boden sehr dicht und tonig, mischen Sie etwas Sand darunter. Gehölze mit Ballen sollten Sie vor der Pflanzung ausreichend in einem Kübel wässern, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.
Pflanzenstärkungsmittel sind Mittel auf pflanzlicher, mikrobieller oder mineralischer Basis, die die Widerstandsfähigkeit deiner Pflanzen gegen Schadorganismen erhöhen und ihre Gesundheit und ihr Wachstum verbessern. Biologische Mittel zur Stärkung sind etwa Brühen und Jauchen aus Schachtelhalm und Brennnesseln sowie Steinmehle.
Die im Schachtelhalm enthaltene Kieselsäure etwa kräftigt die Pflanze und wirkt dadurch vorbeugend gegen Pilzkrankheiten und Schädlinge. Den Jauchen und Brühen kannst du auch Effektive Mikroorganismen (EM) beifügen. Diese fördern die Aktivitäten aller Mikroorganismen im Boden und stärken das Immunsystem der Pflanzen.
Satte, aber nicht überdüngte Gehölze sind robust, reifen ihr Holz vor dem Winter gut aus und bleiben damit besser resistent gegen Fröste. Sie erschließen mit ihren gut verzweigten Wurzeln auch tiefe Bodenschichten und damit Mineralstoffe. Eine Düngung über die Verwendung von Kompost hinaus ist daher in der Regel nicht nötig.
Die einfachste Düngung ist es, wenn Sie abgefallenes Laub unter den Gehölzen belassen. Es schützt die Wurzeln und Bodenorganismen vor Frost und wird mit der Verrottung wieder zu Pflanzennahrung – ein geniales Recycling-System der Natur!
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