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Mädchen mit Brille und Zöpfen sitzt am Fensterbrett und liest

Das Fensterbrett als gemütliche Sitzgelegenheit

Die Fensterbank als Platz zum Träumen, Nachdenken und Entspannen: Immer mehr Österreicher bedenken die erweiterte Fensterbank bei der Hausplanung bereits mit, um sich so einen gemütlichen Lieblingsplatz und eine Oase der Erholung zu schaffen. Auf was Sie achten müssen.

In diesem Beitrag erfahren Sie:

  • Wofür Sie Fensternischen nützen können
  • Welche Umsetzungsmöglichkeiten es gibt
  • Tipps zur Materialwahl
  • Ideen zur Einrichtung und Gestaltung

 

Durch die geschickte Nutzung einer Fensterbank kann man mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. Zum einen ist das erweiterte Fensterbrett ein modernes Gestaltungselement, das Räumen den Eindruck von mehr Weitläufigkeit und Größe verleiht. Zum anderen ist es aber auch romantische Sitz- und Liegefläche. Mit ein paar Decken und Pölstern kann die Fensternische zum tollen Wohlfühlort und Lieblingsplatz im Haus avancieren. Von hier aus können Sie in aller Ruhe lesen, Tee trinken, Sonne tanken, frische Luft schnuppern, ein Nickerchen machen, die Welt ungestört beobachten und einfach einen Moment innehalten. Wer geschickt plant, kann zudem auch zusätzlichen Stauraum schaffen.

Mädchen sitzt auf einer Fensterbank und liest in einem Heft.

Gute Dämmung sorgt für Wohnkomfort

Fensternischen entstehen dann, wenn Wände besonders tief sind oder das Fenster sehr flächenbündig an der Außenseite der Wand sitzt. So eine Fensternische ist aber nur dann gemütlich, wenn die Außenwand und das Fenster auch entsprechend gedämmt sind. Andernfalls kann es schnell kühl werden. Wir empfehlen eine 3-fach-Veglasung mit gasgefüllten Glaszwischenräume. Durch die dritte Scheibe und moderne Abstandhalter zwischen den Glasscheiben entsteht an der Oberfläche der Innenseite eine Temperatur, die nur wenig von der Raumtemperatur abweicht: Das wirkt in Fensternähe sehr behaglich!

 

Tipp: Das Fenster darf keinen höheren Dämmwert als das Gebäude haben, sonst kann es zu Schimmelbildung an den Wänden, insbesondere an den Laibungen, kommen.

Breite Fensterbank mit Pölster und toller Aussicht.

Fensternischen umfunktionieren

Sitzflächen an Fenstern können in jedem Raum des Hauses realisiert werden. Ob im Schlafzimmer als Rückzugsort, im Wohnzimmer als Lesenische oder in der Küche als Essplatz. Ebenso bietet sich das Badezimmer für die Errichtung eines Sitzplatzes an. Das Badezimmer wird so zur Wellnessoase, denn die Fensternische lädt zum Verweilen und Ausspannen vor und nach dem Bad ein. Wer den Wunsch hat, Fensternischen für Sitzflächen zu nutzen, sollte bereits in der Planungsphase des Hauses daran denken. Nicht nur tiefe Fensternischen, sondern auch Erkerfenster sind für die Umsetzung bestens geeignet. Besonders schön ist die Gestaltung der Sitzflächen an Eckfenstern.

 

Tiefe Fensternischen sind aber keine Voraussetzung um sich den Traum vom Fensterplatz zu erfüllen. Durch speziell angefertigte Sitzmöbel in Brüstungshöhe kann der gleiche Effekt erzielt werden. Dabei kann der Platz unterhalb sogar als Stauraum genützt werden.

Wohnzimmer mit Fensterbank vor einem Panoramafenster

Die Wahl des richtigen Materials

Fensterbänke dienen vor allem zu dekorativen Zwecken. Wie bei der Wahl des Fußbodens und der Einrichtung,  gilt daher auch bei Fensterbänken: Sie müssen zum Gesamtbild passen und natürlich gefallen. Dabei kann zwischen verschiedenen Materialien gewählt werden.

 

Fensterbretter aus Holz zählen hier zu den Klassikern. Fensterbänke aus Holz sorgen nicht nur für eine warme Atmosphäre, sie können als Kontrast zu kühlen Steinböden eingesetzt werden. Ob naturbelassen, weiß oder in Steinoptik – als Sitzfläche bekommt Holz unsere klare Empfehlung. 

 

Eine langlebige und besonders widerstandsfähige Variante ist Naturstein. Granit oder Marmor gehören zu den beliebtesten Materialien. Als Alternative zu Naturstein und Holz können Sie auf Fliesen zurückgreifen. Besonders in Küchen oder Badezimmern kann hier ein echter Eye-Catcher geschaffen werden.

 

Eine andere Möglichkeit ist es, die Bank mit einem schönen, modernen Stoff zu beziehen – zum Beispiel passend zum skandinavischen Stil mit geometrischen Mustern.

 

Tipp: Planen Sie die Fensterbank nicht zu stark befahrenen Straßen hin ein, denn der Lärm und die ständige Bewegung stören. Außerdem möchte man ja auch nicht wie in einer Auslage sitzen. Der Blick in den Garten oder die Natur bietet sich am besten an.

Fensterbank mit gemusterten Pölstern

Stimmungsvolle Dekoration

Pölster und Decken sorgen für mehr Gemütlichkeit. Gleichzeitig können Sie mit Vasen, Schalen und frischen Blumen für das gestalterische Highlight des Raumes sorgen. Mit Kerzen sorgen Sie für ein heimeliges Gefühl und Romantik. Aber Achtung: Wenn Sie Kerzen anzünden, sollten Fenster geschlossen bleiben und Vorhänge weggezogen werden. Wer Abwechslung mag, kann die Dekoration nach Saison anpassen.

 

Nun noch einen kleinen Beistelltisch neben das Fenster platzieren – dort können Sie bequem Ihre Kakaotasse jederzeit abstellen – ein warmes Leselicht anbringen und fertig ist der neue Wohlfühlort! Den Raum unter der Sitzbank können Sie übrigens für Bücher, als Platz für Zeitschriften oder aber auch zur Lagerung von alten Fotos nützen. Diese können dann jederzeit herausgeholt werden um nach Lust und Laune zu schmökern.

Fensternischen gemütlich und praktisch gestalten

Fensterbrett mit Decke und Polster
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Frau sitzt auf einer, weihnachtlich geschmückten, Fensterbank
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Frau macht Yoga auf einer Fesnterbank
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Fensterbank hinter weißen Stores als gemütlicher Sitzplatz
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Fensterbank mit verschieden großen Schubladen im Vintage-Stil.
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Fensterbrett mit Pölster, einer gestrickten, grauen Decke und Bücher
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Frau sitzt mit Decke am Fensterbrett und telefoniert.
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Unser Fazit:

Sitzgelegenheiten an Fenstern kennen wir vor allem aus amerikanischen Filmen. Was Übersee schon lange zur Einrichtung gehört, wird auch bei uns immer beliebter. Die Vorteile liegen auf der Hand: Zusätzliche Wohnfläche, gemütliche Rückzugsorte, erweiterter Stauraum und ein schönerer Ausblick. Mit der richtigen Dekoration ist die Fensterbank nicht nur ein Ort zum Entspannen sondern auch ein Hingucker im Raum. Mit Decken und Pölstern sorgen Sie für die nötige Bequemlichkeit. Was die Sitzfläche selbst angeht, so ist Holz im Gegensatz zu Stein oder Kunststoff mit Sicherheit das gemütlichere Material und damit die bessere Wahl. Mit unseren Tipps hat das Fenster große Chancen Ihr neuer Lieblingsplatz im Haus zu werden.

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