Unverzichtbar für jeden Hobbygärtner ist das richtige Gartenwerkzeug. Folgende Gartenhandgeräte sollten zur Grundausstattung eines jeden Gartenbesitzer gehören.
- Schaufeln, Spaten: Für die Gartenarbeit wird meistens die kleine Schaufel, die sogenannte Blumenkelle verwendet. Mit ihr kann man gut kleinere Löcher zum Einpflanzen von Zwiebeln oder kleineren Pflanzen schaufeln. Der Gärtnerspaten ist ein Handwerkzeug das in keinem Garten fehlen darf. Größere Pflanzlöcher oder Umgrabungen sind mit dem Spaten schnell erledigt. Die Handschaufel ist links und rechts etwas nach oben gebogen, damit Erde, Sand oder Schotter nicht gleich von der Schaufel fallen.
- Hacken: Die Gartenhacke gibt es mit einem kurzen oder langen Stiel. Beim langen Stiel hat man den Vorteil, dass die Arbeit in fast aufrechter Haltung erfolgen kann. Mit der Gartenhacke kann man gut Unkraut aus dem Boden hacken. Zur Lockerung der oberen Schichten von kultivierten Böden und für feine Arbeiten zwischen Pflanzenreihen verwendet man die Rübenhacke.
- Scheren: Die Gartenschere wird meistens verwendet, um kleinere Äste und Blüten abzuschneiden. Mit der Grasschere schneidet man die Rasenränder. Es gibt manuelle Grasscheren oder Akku-Grasscheren. Akku-Grasscheren gibt es auch mit einem langen Stiel. Damit erspart man sich das Bücken und kann bequem die Rasenkante im Stehen schneiden. Für dickere Zweige und Äste wird die Astschere verwendet. Die manuelle Heckenschere eignet sich für kleinere Sträucher. Für größere Pflanzen ist man mit einer elektrischen, Akku- oder Benzin-Heckenschere besser beraten.
- Handsägen: Die Baumsäge oder Astsäge gibt es in verschiedenen Größen. Sie hat ein langes, schmales Sägeblatt und der Griff ist ungefähr im 90°-Winkel zum Sägeblatt angebracht. Bei manchen Sägen kann man den Griff auch einklappen.
- Rechen: Mit dem Gartenrechen kann man größere Steine in der Erde gut entfernen. Zum Zusammenfegen von Laub, Grasschnitt und anderen Gartenabfällen dient der Rasenrechen.
- Streuwägen: Der Streuwagen ist ein vielseitig einsetzbares Gartengerät zum Ausbringen von Dünger, Samen, Salz, Sand und Splitt. Die Regulierleiste ermöglicht eine exakte Dosierung.
- Transportgeräte, Baugeräte: Die Schiebetruhe gibt es in verschiedenen Ausführungen. Die klassische mit einem Rad, die große Transportschiebetruhe mit 2 Rädern oder der Gartenwagen mit 4 Rädern. Den Gartenwagen kann man auch am Rasentraktor anhängen. Er hat außerdem eine Kippmulde. Für kleinere Mengen zum Transportieren bzw. Tragen wird gerne die robuste und reißfeste Gartentasche verwendet. Ideal auch zur Erweiterung des Füllvolumens von Schiebetruhen.
- Besen: Der Straßenbesen ist ein etwas breiterer Besen mit groben Borsten. Ideal um Wege und Flächen zu kehren. Der Klassiker unter den Besen ist der Reisstrohbesen. Die dicken Borsten sind im oberen Drittel zusammengebunden. Steinchen oder Blätter sind schnell weggekehrt. Für den feinen Schmutz im Haus verwendet man den einfachen Haushaltsbesen. Die Borsten sind weich und fein. Blätter auf der Wiese werden meistens mit dem Laubbesen, auch unter Laubrechen bekannt, zusammengekehrt. Die Zinken des fächerartigen Besens können aus Metall oder Kunststoff sein.
- Gabeln: Mit der Heugabel kann man das Heu besonders gut aufnehmen. Die 3 Zinken sind etwas breiter als z.B. bei der Spatengabel, die man hauptsächlich zum Lockern der Erde verwendet.
- Gießkanne: Zum Gießen von kleinen Flächen eignet sich am besten eine Gießkanne. Sie muss nicht sehr groß sein. Eine 10 Liter Kanne ist oft ausreichend. Mit einer Gießkanne können Sie den Strahl gut dosieren, da Blüten und Blätter beim Gießen nicht nass werden sollen.
- Kleingeräte: Der Obstpflücker hat einen praktischen Fangsack damit das Obst schonend vom Boden aus vom Baum gepflückt werden kann. Die Gartenkralle ist ein idealer Helfer um kleine Flächen aufzulockern. Löwenzahn und anderes Unkraut kann man mit dem Unkrautstecher mühelos entfernen.
- Schneeschieber: Schneeschieber aus Aluminium oder Kunststoff sind für Wege und kleinere Flächen geeignet. Mit der Schneewanne kann man leichten Schnee in großen Mengen wegschieben.
- Sensen: Ein unentbehrliches Gartenwerkzeug für Hanglagen ist die Sense. Damit das Messer immer scharf schneidet, sollte die Schneide regelmäßig mit dem Wetzstein geschärft werden.
- Sonstiges: Gartenhandwerkzeuge wie Blumenzwiebelpflanzer, Fugenkratzer oder Pflanzenstecher erleichtern einem die Arbeit. Stecken Sie den Blumenzwiebelpflanzer in die Erde und ziehen Sie ihn wieder heraus. Der Pflanzer ist mit Erde gefüllt. Legen Sie die Zwiebel hinein und schließen Sie das Loch wieder mit der Erde vom Zwiebelpflanzer. Der Fugenkratzer schneidet das Unkraut zwischen den Fugen raus und der Pflanzenstecher bohrt Löcher für kleinere Zwiebeln.
- Hocker: Der Gartenhocker ist nicht zum Ausrasten gedacht, sondern zum bequemen Arbeiten. Denn man muss nicht alles im Stehen oder in gebückter Haltung tun. Unkraut zupfen geht auch im Sitzen. Es gibt Hocker, in denen man auch kleines Gartenwerkzeug verstauen kann und immer zur Hand hat. Das Luxusgerät unter den Hockern ist jener mit Rollen. Damit fahren Sie bequem von einem zum nächsten Unkraut.
- Kniepolster oder Knieschoner: Günstiger als ein Hocker sind Kniepolster. Damit entlasten Sie Ihre Knie und schonen Ihre Kleidung. Mit Knieschonern zum Umschnallen können Sie sich jederzeit hinknien und müssen nicht schauen, wo sich gerade Ihr Kniekissen befindet.
- Zubehör: Für viele Geräte gibt es einen Kombistab. Man benötigt nur mehr einen Stiel für verschiedene Geräte wie z.B. Rechen, Laubkehrer, Vertikutierer usw.