Der Kirschlorbeer ist im Garten sowohl als Solitärpflanze (das sind Pflanzen, die auch alleinstehend gut zur Geltung kommen) als auch als Heckenpflanze geeignet. Für kleinere Flächen empfiehlt sich eher ein langsam wachsendes Gehölz (z.B. Prunus laurocerasus ‘van Nes’) als ein schnell wachsender Strauch (Prunus laurocerasus ‘Reynvaanii’).
Es gibt verschiedene Arten des Kirschlorbeers. Einige bevorzugen eine sonnige Lage. Die meisten mögen halbschattige Plätze. Sogar für vollschattige Standorte oder als Unterpflanzung von Bäumen sind bestimmte Kirschlorbeerarten geeignet. An einem windgeschützten Standort fühlt sich der immergrüne Strauch besonders wohl. Der winterharte Kirschlorbeer verträgt eine Temperatur von bis zu -20° C. Fragen Sie den Gartenfachberater in Ihrem Lagerhaus nach den geeigneten Kirschlorbeer-Sorten.
Der Boden sollte locker und leicht alkalisch sein. Graben Sie für den Kirschlorbeer ein doppelt so großes Loch, wie der Ballen groß ist. Stellen Sie die Pflanze gerade in die Grube und schütten Sie vorsichtig Erde rund um die Pflanze. Mit Humus, Mist oder Hornspänen erhält der Strauch seinen optimalen Nährboden. Der Abstand zwischen den Pflanzen sollte 40 cm nicht unterschreiten, besser wären 60 - 100 cm, da sich die Pflanze auch stark ausbreitet.
Abschließend schneiden Sie die Triebe kräftig zurück, damit sich die Äste besser verzweigen. Düngen können Sie den Kirschlorbeer bis August mit z.B. IMMERGRÜN Hornspänen oder Hornmehl.
Schützen Sie den Boden mit Rindenmulch oder mit IMMERGRÜN Gartenfaser im Winter vor zu großem Frost und im Sommer vor dem Austrocknen. Der Strauch benötigt viel Wasser. Vermeiden Sie aber Staunässe.
Achtung: Alle Pflanzenteile sind giftig. Blätter und Samen enthalten giftige Glycoside! Der Kirschlorbeer sollte darum nicht in Gärten gepflanzt werden, in denen Kinder und Hunde spielen.
Der großblättrige Kirschlorbeer ist eine schnellwachsende Pflanze und ideal für eine blickdichte Hecke. Er wächst ca. 30 - 50 cm pro Jahr und lässt sich in der Breite und Höhe gut zurückschneiden. Der Kirschlorbeer kann bis zu 4 m hoch werden.
Der Rückschnitt sollte im späten Frühjahr (Ende Mai bis Anfang Juni) vor der Blüte oder im Spätsommer (August) mit folgenden Scheren erfolgen:
Der nachtaktive Dickmaulrüssler ist der Alptraum eines jeden Gartenbesitzers. Der Käfer legt die Eier im Boden ab und die daraus schlüpfenden Larven nagen die Wurzeln vieler Zierpflanzen (z.B. Kirschlorbeer, Rhododendron, Hortensie, Rose uvm.) an. Der ausgewachsene Dickmaulrüssler frisst nur mehr kleine Kerben in die Blätter. Das schadet der Pflanzen nicht, ist aber nicht schön anzusehen.
Sobald Sie die ersten Käfer sehen, sollten Sie in Ihrem Lagerhaus eine Nützlingskarte für Nematoden bestellen, denn mit den Nematoden lassen sich die lästigen Insekten biologisch gut vertreiben.
Tipp: Bekämpfen Sie die Dickmaulrüssler-Larven am besten in den Monaten April, Mai sowie August und September.
Gießen Sie den Kirschlorbeer an frostfreien und trockenen Tagen. Die größte Gefahr bei der Pflanze ist nicht der Frost, sondern dass er vertrocknet, da die recht großen Blätter viel Feuchtigkeit abgeben. Kehren Sie regelmäßig den Schnee vom Strauch. Schwerer Schnee könnte dazu führen, dass die dickeren Zweige durch die Schneelast abbrechen. Bei sehr strengem Frost können auch Äste abfrieren. Das ist beim Kirschlorbeer nicht weiter schlimm, da die Äste einen massiven Rückschnitt vertragen.
Kommen Sie in Ihr Lagerhaus und lassen Sie sich beraten. Die Auswahl an Pflanzen und Gartenwerkzeug ist groß. Die Gartenfachmitarbeiter sind Ihnen gerne behilflich.