Checkliste
Der Zierlauch erinnert stark an einen blühenden Schnittlauch. Nicht verwunderlich, da beide Pflanzen zu den Lauchgewächsen gehören. Der Unterschied ist, Schnittlauch ist ein Nahrungsmittel und Zierlauch eine reine Zierpflanze.
In den letzten Jahren sieht man das Lauchgewächs vermehrt in Gärten blühen. Die Pflanze ist zu einer beliebten Frühlingsblume geworden. Mittlerweile gibt es hunderte Sorten. Gerne wird der Zierlauch ‚Allium Globemaster‘ gepflanzt, da der Stiel eine Höhe von 80 cm erreicht und die Blüte einen Durchmesser von 20 cm. Der Zierlauch ‚Ambassador‘ topt den ‚Allium Globemaster‘, da der Stängel bis zu 130 cm hoch werden kann. Setzen Sie die Zwiebeln z.B. hinter dem Gartenzaun. Sieht sicher lustig aus, wenn nur noch die Köpfe darüber schauen.
Bereits Ende August bzw. Anfang September können Sie die Zwiebel des Zierlauchs, am besten in eine humusreiche Erde, einsetzen. Gegen Ende des Sommers ist die Erde noch warm und die Zwiebel kann vor dem ersten Frost gut anwachsen.
Graben Sie ein ca. 15 cm tiefes und breites Pflanzloch. Sie können auch einen Blumenzwiebelpflanzer verwenden. Bevor Sie die Zwiebel einsetzen, kommt Kompost hinzu, da der Zierlauch eine nährstoffreiche Erde benötigt. Bei Böden, die zur Nässe neigen, können Sie noch Sand hinzu mischen. Setzen Sie die Zwiebel gerade, mit der Spitze nach oben, ein. Anschließend wird das Loch mit der Aushuberde zugeschüttet und die Erde leicht angedrückt. Der Abstand zum nächsten Pflanzloch sollte mindestens 15 cm sein. Nachdem alle Zierlauchzwiebeln eingesetzt sind, wird das Blumenbeet gegossen. Mehr Tipps zum Zwiebel Einpflanzen gibt es im Artikel "Blumenzwiebeln fürs Frühjahr setzen".
Die Pflanze ist zwar pflegeleicht, jedoch verträgt sie keinen nassen Boden. Mit Trockenheit kommt sie besser zurecht. Damit die Zwiebeln während des Winters durch Nässe nicht verfaulen, können Sie die Erde mit Laub oder Reisig abdecken. Im Frühjahr wird der Frostschutz wieder entfernt, damit die Sonnenstrahlen den Erdboden erwärmen.
Mit ein wenig Kompost können Sie den Zierlauch, am besten noch vor der Blütezeit, düngen. Erfahren Sie, wie aus Garten- und Küchenabfällen wertvoller, kostenloser Dünger wird, im Artikel „12 Tipps für richtiges Kompostieren". Gehen Sie sonst sparsam mit dem Dünger um, denn der Stängel könnte zu hoch emporschießen und hätte dann nicht mehr die Kraft um die riesige Blüte zu tragen und knickt um.
Von Mai bis Juni blüht der Zierlauch nicht nur in Violett sondern es gibt ihn auch in Blau, Rosa, Gelb oder Weiß. Mit den bunten Blüten können Sie das Gartenbeet abwechslungsreich gestalten. Die vielen sternchenförmigen Einzelblüten bilden zusammen eine perfekte Kugel, die einen Durchmesser von ca. 20 cm besitzt.
Schneiden Sie nach der Blüte den Stängel nicht sofort von der Zwiebel ab, sondern warten Sie, bis diese verfault. Damit holt sich die Zwiebel noch wichtige Nährstoffe für die nächste Blütezeit. Sie können die Blüte auch an der Pflanze trocknen lassen. Ein toller Schmuck im Beet oder in der Vase.
Sollte der Zierlauch nach einigen Jahren nicht mehr blühen, dann wird er einfach durch eine neue Zwiebel ersetzt.
Den Zierlauch können Sie auch in Töpfen pflanzen. Ein besonderes Highlight, wenn die ballengroßen Blüten Terrasse und Balkon zieren. Oder Sie stellen Sie die langstieligen Pflanzen in eine Bodenvase. Die schmucken Blumen benötigen kein zusätzliches Blätterbeiwerk. Ein Zierlauchstrauß ist sicher auch ein außergewöhnliches Geschenk für Freunde.
Besuchen Sie ein Lagerhaus in Ihrer Nähe und holen Sie sich Tipps beim Lagerhaus-Fachberater und Produkte für Ihren Garten nach Hause.