Welche Pflanzen für Böschungen in Frage kommen, hängt auch von der Lage ab. Südhänge sind ganztägig der Sonne ausgesetzt und sollten daher anders als Böschungen, die teilweise im Schatten liegen, bepflanzt werden.
Pflanzen in südlicher Lage müssen besonders viel aushalten. Im Sommer brennt die Sonne auf den Steilhang. Das Gieß- und Regenwasser fließt oberflächig ab und dringt nicht so tief ein, wie bei flachen Böden. Setzen Sie daher Pflanzen die Hitze und Trockenheit besonders gut vertragen. Dafür eignen sich u.a. Bodendecker.
Auch wenn Böschungen im Schatten oder Halbschatten liegen und nicht so von der Sonne ausgetrocknet werden, ist zu bedenken, dass das Gießwasser relativ rasch abrinnt. Setzen Sie Pflanzen, die auch mit trockenem Boden zurechtkommen, wie z.B.:
Auf sehr steilen Hängen empfiehlt es sich, Böschungsmatten aus Jute oder Kokosfasern auszubreiten. Die Matten werden mit Haken im Boden fixiert und sind leicht zu bepflanzen. In ein paar Jahren verrottet das Naturmaterial und durch die Wurzeln der Pflanzen gibt es kein Hangrutschen mehr.
Setzen Sie die Pflanzen nicht zu dicht nebeneinander. Im ersten Jahr sieht der Hang noch relativ karg aus. Die Pflanzen wachsen aber ziemlich schnell zusammen. Kleine Koniferen, aufgelockert mit Polsterstauden, machen die Böschung zum Blickfang.
Da das Gießwasser bei steileren Hängen schneller abrinnt, kann man einen Tröpfchenschlauch in Serpentinen verlegen und den Hang automatisch bewässern.
Bei der Gestaltung sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Böschungen, die nur wenig Arbeit machen sollen, bepflanzen Sie am besten mit immergrünen Bodendecker. Nach einigen Jahren ist dann der Hang völlig zugewachsen und macht nur mehr wenig Arbeit. Nur bei starker Überwucherung werden die Pflanzen zurückgeschnitten. Im Artikel "Bodendecker für den Garten" gibt's u.a. Tipps welche Pflanzen sich als Bodendecker besonders gut eignen.
Sie benötigen Unterstützung bei der Gartengestaltung? Dann besuchen Sie uns in einem Lagerhaus in Ihrer Nähe. Wir beraten Sie gerne!