Der Giersch, auch Erdholler oder Dreiblatt genannt, ist eine weit verbreitete Pflanze. Sie gehört zur Familie der Doldenblütler und kommt vor allem in feuchten Wäldern, Hecken, Parkanlagen und Gärten vor. Die Pflanze wird zwischen 30 und 90 cm hoch. Von Mai bis August zeigen sich weiße Blüten. Hat sich das hartnäckige Unkraut einmal im Garten ausgebreitet, ist es sehr schwer wieder loszubekommen.
Der Giersch vermehrt sich nicht nur durch Samen, sondern verbreitet sich auch durch sogenannte Rhizome. Diese Kriechtriebe breiten sich in der Erde rasant aus. Die Wurzeln lassen sich nicht einfach herausziehen, da sie sehr leicht zerbrechen.
Sobald sich im Frühjahr die ersten Blätter zeigen, sollten Sie konsequent und regelmäßig die Pflanze ausreißen und die Wurzeln abhacken bzw. ausgraben. Achten Sie darauf, dass keine Wurzelteile im Erdreich verbleiben, um erneutes Austreiben zu verhindern. Geben Sie Teile der Pflanze nicht auf den Kompost!
Ein Unkrautvlies auf einem Beet kann verhindern, dass der Giersch ans Licht wachsen kann. Schneiden Sie dort Löcher ins Vlies, wo das Gemüse wachsen soll. Streuen Sie zusätzlich Rindenmulch auf das Vlies. Unter einer Hecke kann man z.B. auch einen Karton auflegen und mit Rindenmulch bedecken. Der Giersch stirbt für gewöhnlich während des Sommers darunter ab.
Weniger bekannt ist, dass Giersch auch ein schmackhaftes Lebensmittel sein kann. Die jungen Blätter haben einen intensiven Geschmack und eignen sich hervorragend für einen Salat, Spinat oder als Zutat für eine Suppe. Die reifen Samen lassen sich zudem als Gewürz verwenden. Giersch soll auch als Heilkraut wirksam sein.
Sollten die oben genannten Methoden gegen den Giersch nicht erfolgreich sein, fragen Sie am besten die Gartenfachberater in Ihrem Lagerhaus nach passenden Unkrautbekämpfungsmitteln.