Möchten Sie Ihre Lieblingspflanze vermehren, damit Sie künftig doppelt so viel Freude an ihr haben? Entnehmen Sie einfach ein paar Stecklinge. Die Ableger kommen entweder in ein Wasserglas oder werden in die Erde gesteckt. Manche Grünpflanzen lassen sich auch über den Wurzelballen teilen. Wir verraten Ihnen, welche Methode für welche beliebte Zimmerpflanze geeignet ist.

• Ableger ins Wasser stellen: Efeutute, Glücksfeder, Monstera, Zebrakraut, Drachenbaum
• Stecklinge in die Erde setzen: Monstera, Efeutute, Ficus Benjamina
• Wurzelballen teilen: Einblatt, Farne

Im Artikel "Monstera ist kein Philodendron" lesen Sie mehr über diese Pflanze.

Die beste Zeit für den Rückschnitt und die Vermehrung ist das Frühjahr. Suchen Sie sich junge, 10 - 15 cm lange Triebe auf der Mutterpflanze aus. Damit können Sie neue, junge Pflanzen züchten. Achten Sie darauf, dass sich am Stängel Blätter, aber keine Blüten befinden. Befreien Sie den unteren Teil des Stängels von Blättern, sodass nur mehr 2 bis 3 übrig bleiben. Der Teil, der in die Erde kommt, sollte keine Blätter haben. Stecken Sie die Stecklinge in einen oder mehrere Pflanztöpfe. Verwenden Sie zum Einpflanzen am besten Bio-Anzuchterde. Anschließend gießen Sie die Erde vorsichtig an. Die Erde sollte auch in den nächsten Wochen feucht bleiben, denn die Wurzeln dürfen weder vertrocknen noch verfaulen. Nach ca. 3 Monaten haben sich die Stecklinge meistens schon gut entwickelt. Sind die Pflanzen schon zu groß für den Topf geworden, dann kommen sie in ein neues, etwas größeres Gefäß. Füllen Sie die Blumentöpfe mit spezieller Pflanzerde für Zimmerpflanzen. Einige Woche später darf die junge Pflanze gedüngt werden. Im Artikel "Düngetipps für Zimmerpflanzen" gibt es wertvolle Tipps dazu.

 Schneiden Sie von der Hauptpflanze ca. 10 bis 15 cm lange und junge Triebe ab.  Befreien Sie den Teil des Stängels, der ins Wasser ragt, von Blättern. Stellen Sie die Stecklinge in ein gut temperiertes (ca. 18° bis 20° C) Wasserglas und umwickeln Sie das Glas mit Alufolie. Sie verkürzen damit den Wurzelprozess. Vergessen Sie nicht, das Glas regelmäßig mit Wasser aufzufüllen. Ist das Wasser trüb geworden, dann wechseln Sie es. Nach ca. 2 bis 3 Wochen bilden sich Wurzeln. Diese sollten Sie nicht zu lange werden lassen, damit sie sich nicht ineinander verstricken, denn das führt meistens zu Anwachsproblemen. Nach einigen Wochen kommen die Stecklinge in einen Pflanztopf. Jetzt können Sie von der Anzuchterde zu einer hochwertigen frischen Zimmerpflanzenerde wechseln. Vor dem Einsetzen schneiden Sie die Wurzeln ein wenig zurück, sodass sie alle gleichmäßig lang sind. Dadurch entwickeln sich die Wurzeln in der Erde gleichmäßig.

Es gibt noch eine weitere Möglichkeit Pflanzen zu vermehren. Nehmen Sie die Pflanze aus dem Topf und durchschneiden Sie mit einem desinfizierten und scharfen Messer den Wurzelballen. Dann werden beide Teile in Töpfe mit hochwertiger Blumenerde gesetzt. Das hat den Vorteil, dass die Pflanze jetzt wieder mehr Platz im Topf hat und man eine neue Pflanze dazu bekommt.

• Schneiden Sie nur junge Triebe von gesunden Pflanzen ab. Lassen 2 bis 3 Blätter am Stiel. Entfernen Sie Blüten und Knospen.
• Verwenden Sie anfangs Bio-Anzuchterde und wechseln Sie erst später auf Zimmerpflanzenerde.
• Stellen Sie die Pflanzen an einen hellen Ort. Vermeiden Sie aber Südfenster, da die Hitze von den Fenstern zu stark abstrahlt.
•  Für Triebe im Glas: Wechseln Sie das Wasser regelmäßig.  Achten Sie darauf, dass das Wasser immer Zimmertemperatur hat.
• Schnell hat man mehr neue Pflanzen als Platz. Machen Sie am besten Ihren Freunden und Nachbarn eine Freude und verschenken Sie die Pflänzchen.

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