Die Kohlrabi-Setzlinge können Sie bis Anfang August pflanzen. Die Gemüse-Pflänzchen benötigen einen humusreichen Boden und eignen sich daher sehr gut für Mischkulturen im Beet.
Bevorzugte Nachbarn sind:
Achten Sie auf den Pflanzenabstand von ca. 30 – 40 cm, damit sich der Kohlrabi kräftig entwickeln kann. Graben Sie die Kohlrabi-Setzlinge so tief ein, dass die ersten Blätter nur knapp über der Erde zu sehen sind. Der Stängel unterhalb des Blattes soll dadurch noch wurzeln können.
Kohlrabi sind 2-jährige Pflanzen: Im ersten Jahr können Sie das Gemüse ernten und im 2. Jahr gibt‘s Samen aus der Blüte. Da es nicht sicher ist, ob aus den Samen eine reine Sorte nachkommt, wird das Gemüse samt den Wurzeln nach der Ernte ausgegraben. Der Boden benötigt vom Kohlrabi eine 4-jährige Erholungsphase. In der Anbaupause für Kohlrabi können Sie jedes andere Gemüse säen oder auspflanzen.
Der Kohlrabi benötigt regelmäßige Wassergaben. Trocknet der Boden aus oder wird zu viel gegossen, dann wächst er unregelmäßig. Vor allem bei Trockenheit platzen die Knollen auf und werden holzig. Bedecken Sie den Boden am besten mit Mulch. Das schützt den Boden vor Austrocknung und Unkraut.
Während des Wachstums benötigt das Gemüse keine große Düngerzufuhr. Streuen Sie ab und zu Bio-Gemüsedünger, z. B. von Immergrün. Das kräftigt die Pflanze und verbessert den Ernteertrag.
Vorbeugen ist besser als heilen. Das gilt auch bei Pflanzen. Damit Schädlinge kaum bis wenig Chancen haben das Gemüse zu zerstören, können Sie folgendes tun:
Wurden Ihre Kohlrabis von Schädlingen verschont bzw. konnten Sie die Pflanzen vor weiteren Folgeschäden retten, dann wird geerntet. Sobald die Knolle die Größe eines Tennisballes (gilt für kleinknollige Arten) erreicht hat, sollten Sie den Kohlrabi aus dem Beet holen. Lassen Sie das Gemüse länger stehen, wird es größer, aber möglicherweise auch holzig. Schneiden Sie die Knolle mit einem scharfen Messer bodennah ab.
Die Freude ist groß. Die Ernte auch. So gesund Kohlrabi auch sind, aber 3 Mal am Tag Kohlrabi essen, ist selbst für den größten Gemüseliebhaber zu viel. Das Gemüse lässt sich vielfältig verarbeiten. Von der Knolle (Kohlrabi immer schälen) bis zu den Blättern können Sie alles essen. Der Vitamin C-Spender schmeckt sowohl roh, in Salaten, gegrillt, als Suppe oder gedünstet als Beilage. Auch als Auflauf- oder Eintopfeinlage lässt er sich bestens verarbeiten. Kohlrabi, gefüllt mit Faschiertem oder Gemüse, ist eine Speise, die sowohl im Winter wie auch im Sommer gerne gegessen wird. Im Kühlschrank können Sie das Gemüse bis zu einer Woche aufheben und im Tiefkühler mehrere Monate. Haben Sie einen kühlen und frostfreien Ort zur Verfügung, dann graben Sie den Kohlrabi in eine Kiste mit Sand ein. Dort hält er sich einige Monate lang.
Vor allem, wenn der Kohlrabi aus dem eigenen Garten geerntet wird, kann man auch die Blätter und Stiele essen. Vorausgesetzt natürlich, dass Sie vom Anbau bis zur Ernte biologisch gearbeitet haben. Die gewaschenen Blätter können Sie als Salat verarbeiten und die Stiele in diverse Dips tauchen und essen.
Übrigens: Blätter enthalten 10 x mehr Eisen als die Knolle. Der Gehalt bei Calcium ist gleich 100-fach so hoch. Selbst der Vitamin C-Gehalt verdoppelt sich bei den Blättern gegenüber der Knolle. Der Kohlrabi sollte daher in keinem Gemüsebeet und auf dem Speiseplan fehlen.
Besuchen Sie ein Lagerhaus in Ihrer Nähe. Unsere Mitarbeiter beraten Sie gerne!