Standortwechsel

Kohlrabi
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Kohlrabi bis zum August pflanzen
Für die Späternte pflanzen Sie den Kohlrabi im August. Nach 8 – 12 Wochen gibt’s die ersten Ergebnisse. Die vitaminreichen Knollen sind ein pflegeleichtes Gemüse. Nach der Ernte kann man sie roh, gekocht und eingelegt essen oder einfrieren.
Kohlrabi-Setzlinge anbauen

Die Kohlrabi-Setzlinge können Sie bis Anfang August pflanzen. Die Gemüse-Pflänzchen benötigen einen humusreichen Boden und eignen sich daher sehr gut für Mischkulturen im Beet.

 

Bevorzugte Nachbarn sind:

  • Mangold
  • Buschbohnen
  • Spinat
  • Radieschen
  • Erbsen

 

Achten Sie auf den Pflanzenabstand von ca. 30 – 40 cm, damit sich der Kohlrabi kräftig entwickeln kann. Graben Sie die Kohlrabi-Setzlinge so tief ein, dass die ersten Blätter nur knapp über der Erde zu sehen sind. Der Stängel unterhalb des Blattes soll dadurch noch wurzeln können.

Kohlrabi nur alle 5 Jahre pflanzen

Kohlrabi sind 2-jährige Pflanzen: Im ersten Jahr können Sie das Gemüse ernten und im 2.  Jahr gibt‘s Samen aus der Blüte. Da es nicht sicher ist, ob aus den Samen eine reine Sorte nachkommt, wird das Gemüse samt den Wurzeln nach der Ernte ausgegraben. Der Boden benötigt vom Kohlrabi eine 4-jährige Erholungsphase. In der Anbaupause für Kohlrabi können Sie jedes andere Gemüse säen oder auspflanzen.

Wässern und düngen

Der Kohlrabi benötigt regelmäßige Wassergaben. Trocknet der Boden aus oder wird zu viel gegossen, dann wächst er unregelmäßig. Vor allem bei Trockenheit platzen die Knollen auf und werden holzig. Bedecken Sie den Boden am besten mit Mulch. Das schützt den Boden vor Austrocknung und Unkraut.

 

Während des Wachstums benötigt das Gemüse keine große Düngerzufuhr. Streuen Sie ab und zu Bio-Gemüsedünger, z. B. von Immergrün. Das kräftigt die Pflanze und verbessert den Ernteertrag.

Schädlingen vorbeugen

Vorbeugen ist besser als heilen. Das gilt auch bei Pflanzen. Damit Schädlinge kaum bis wenig Chancen haben das Gemüse zu zerstören, können Sie folgendes tun:

 

  • Schädlingsschutznetz anbringen
  • Regelmäßig gießen
  • Beete immer wieder von Unkräutern befreien
  • Achten Sie auf Mischkultur!  Zu viele Kohlgemüse nebeneinander begünstigen den Schädlingsbefall
  • Nährstoffe zuführen (z.B. Bio-Gemüsedünger, Ackerschachtelhalm, Effektive Mikroorganismen)
Welche Schädlinge den Kohlrabi befallen
  • Der Schädling Kohlweißling legt seine Eier auf der Blattunterseite ab. Sammeln Sie die Eier und zerdrücken Sie diese. Vergessen Sie nicht, vorher Handschuhe anzuziehen. Sind schon Raupen zu sehen, dann sammeln Sie auch diese ein.
  • Erdflöhe sind kleine schwarze Käfer, die Blätter befallen und sie durchlöchern. Daher können Sie sofort erkennen, welche Schädlinge Ihre Pflanzen befallen haben und gleich handeln.
  • Weiße Fliegen sind ca. 2 mm groß und treten in Schwärmen auf. Sie saugen die Blätter regelrecht aus. Geschickt getarnt sitzen sie an der Blattunterseite. In weiterer Folge sieht man auch auf der Blattoberseite Spuren der Weißen Fliegen, denn die Oberfläche ist mit klebrigem Honigtau überzogen. Dadurch werden Pilzkrankheiten hervorgerufen, infolge verwelken die Blätter und sterben ab.
Kohlrabi rechtzeitig ernten

Wurden Ihre Kohlrabis von Schädlingen verschont bzw. konnten Sie die Pflanzen vor weiteren Folgeschäden retten, dann wird geerntet. Sobald die Knolle die Größe eines Tennisballes (gilt für kleinknollige Arten) erreicht hat, sollten Sie den Kohlrabi aus dem Beet holen. Lassen Sie das Gemüse länger stehen, wird es größer, aber möglicherweise auch holzig. Schneiden Sie die Knolle mit einem scharfen Messer bodennah ab.

Kohlrabi am Feld
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Jede Menge Kohlrabi geerntet. Was nun?

Die Freude ist groß. Die Ernte auch. So gesund Kohlrabi auch sind, aber 3 Mal am Tag Kohlrabi essen, ist selbst für den größten Gemüseliebhaber zu viel. Das Gemüse lässt sich vielfältig verarbeiten. Von der Knolle (Kohlrabi immer schälen) bis zu den Blättern können Sie alles essen. Der Vitamin C-Spender schmeckt sowohl roh, in Salaten, gegrillt, als Suppe oder gedünstet als Beilage. Auch als Auflauf- oder Eintopfeinlage lässt er sich bestens verarbeiten. Kohlrabi, gefüllt mit Faschiertem oder Gemüse, ist eine Speise, die sowohl im Winter wie auch im Sommer gerne gegessen wird. Im Kühlschrank können Sie das Gemüse bis zu einer Woche aufheben und im Tiefkühler mehrere Monate. Haben Sie einen kühlen und frostfreien Ort zur Verfügung, dann graben Sie den Kohlrabi in eine Kiste mit Sand ein. Dort hält er sich einige Monate lang.

Blätter und Stiele verwenden

Vor allem, wenn der Kohlrabi aus dem eigenen Garten geerntet wird, kann man auch die Blätter und Stiele essen. Vorausgesetzt natürlich, dass Sie vom Anbau bis zur Ernte biologisch gearbeitet haben. Die gewaschenen Blätter können Sie als Salat verarbeiten und die Stiele in diverse Dips tauchen und essen.

 

Übrigens: Blätter enthalten 10 x mehr Eisen als die Knolle. Der Gehalt bei Calcium ist gleich 100-fach so hoch. Selbst der Vitamin C-Gehalt verdoppelt sich bei den Blättern gegenüber der Knolle. Der Kohlrabi sollte daher in keinem Gemüsebeet und auf dem Speiseplan fehlen.

Kohlrabis auf einer Holzplatte
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