Warum Sie regelmäßig Obstbäume schneiden sollten? Dafür gibt es mehrere Gründe:
Winterschnitt (Jänner - März):
Generell sollte für den jährlichen Rückschnitt ein Zeitpunkt gewählt werden, an dem der Baum keine Blätter trägt. Die Säfte des Baumes sind in dieser Zeit in Stamm und Wurzel und das Gerüst der Äste kann ohne Laub deutlich besser beurteilt werden.
Vor allem bei Kernobst wie Äpfel und Birnen ist die Hauptschnittzeit für einen Erhaltungsschnitt zeitig im Jahr bis zum Austrieb. Schnitte mit der Astsäge, die zu große Wunden hinterlassen würden, vertagen Sie besser auf die Sommerzeit.
Bei allen Obstbäumen gibt es verschiedene Schnittphasen: Den Erziehungsschnitt, mit dem Sie beim jungen Baum eine natürlich wirkende Krone aufbauen und den Verjüngungs- bzw. Erhaltungsschnitt, mit dem Sie einen älterer Baum wieder in Form bringst.
Sommerschnitt:
Früher setzten fast alle Gärtnerinnen und Gärtner auf den Winterschnitt, obwohl man längst weiß, dass der Wunderverschluss im Sommer, wenn die Bäume im Saft stehen, besser funktioniert. Auch können Sie die Kronendichte im belaubten Zustand besser einschätzen und gezielter schneiden.
Es ist ideal, wenn Sie Korrekturen am Baum im Sommer vornehmen. Vor allem die stark wachsenden Süßkirschen schneiden Sie gleich nach der Ernte, da Steinobst im Sommer stärker blutet als Kernobst. Zudem ist es auch bequem, von abgeschnittenen Ästen am Boden die Kirschen zu ernten.
Ob größere Schnittwunden (ab der Größe eines 2-Euro-Stückes) dabei mit Wundverschlussmittel behandelt werden sollten, ist umstritten. Die Wundränder sollten aber auf jedem Fall mit einem Messer nachgeschnitten werden.
Tipp: Achten Sie beim Obstbäume schneiden auf richtiges und scharfes Werkzeug - eine große Auswahl finden Sie in Ihrem Lagerhaus.