
Pool selber bauen: Schritt-für-Schritt zum eigenen Gartenpool
Wir erklären Ihnen, wie Sie in kürzester Zeit im selbstgebauten Pool der Sommerhitze trotzen. Unser Pool-Sortiment umfasst alles, was Sie zum Pool Bauen brauchen. Bevor Sie mit dem Bau beginnen, informieren Sie sich unbedingt bei der Heimatgemeinde hinsichtlich einer möglichen Baugenehmigung.
Pool selber bauen: Warum sich der DIY-Pool im Garten lohnt
Beim Gedanken, einen Pool selbst zu bauen, kommen viele ins Schwitzen. Tatsächlich ist es viel einfacher und weniger aufwändig, ein eigenes Schwimmbecken zu bauen, als man vermuten würde. Außerdem bringt der DIY-Pool im Garten eine ganze Reihe von Vorteilen:
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Kosten: Je mehr Arbeiten man beim Poolbau selbst übernimmt, desto geringer bleiben die Kosten. So können die Arbeitskosten minimal ausfallen und jegliche Materialien können passend zum Budget ausgewählt werden. Die Zahlung muss nicht auf einmal erfolgen, sondern kann aufgeteilt werden, je nach Baufortschritt.
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Flexibilität: Bei Größe, Form, Tiefe und technischer Ausstattung sind Sie Alleinentscheider. Ihre individuellen Vorstellungen, der vorhandene Platz und das Budget sind die ausschlaggebenden Faktoren für die Poolplanung.
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Materialien: Von nachhaltigen Naturmaterialien wie Holz oder Naturstein bis zu langlebigen Kunstfasern wie GFK oder Verbundwerkstoffen – die Materialwahl obliegt Ihnen und Ihren Vorstellungen.
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Wartung: Wer seinen Pool selbst gebaut hat, weiß, wie er funktioniert. Wartungen und kleine Reparaturen können eigenständig erledigt werden.

Die Vorzüge eines selbstgebauten Pools sprechen für sich. Damit das Projekt Poolbau zum vollen Erfolg wird, ist eine detaillierte Planung erforderlich: von Standortwahl über Größe bis zur Gestaltung.
Einfach Pool online planen
Mit unserem praktischen Poolplaner haben Sie die Möglichkeit, mit nur wenigen Klicks hunderte verschiedene Varianten von Pools zu konfigurieren. Erstellen Sie sich innerhalb von wenigen Minuten Ihren eigenen Traumpool. Für eine individuelle Poolberatung kontaktieren Sie gerne Ihren Bauberater vor Ort.
Standortwahl: Wo sollte der Pool im Garten stehen?
Bei der Wahl des idealen Standorts für den Pool im Garten helfen einige wichtige Tipps.
Achten Sie auf eine möglichst sonnige Lage, damit sich das Wasser natürlich erwärmt, und wählen Sie einen windgeschützten Bereich, um Auskühlung und Verschmutzungen zu vermeiden. Vermeiden Sie Standorte in der Nähe großer Laubbäume. Das wird Ihnen die Poolpflege deutlich erleichtern.
Praktische Tipps für die Standortwahl sind außerdem: Planen Sie den Pool in der Nähe des Hauses oder der Terrasse, um ihn bequem erreichen und gut in den Alltag integrieren zu können. Denken Sie zudem an einen ausreichenden Abstand zu Grundstücksgrenzen und Nachbarn, um Privatsphäre und Ruhe zu gewährleisten.
Bitte nicht vergessen, dass der Pool sowohl Strom als auch Wasser benötigt. Der Stromanschluss sollte daher in der Nähe von Pool bzw. Pooltechnik sein.
Poolbau Baugenehmigung: Ist der Pool im Garten genehmigungspflichtig in Österreich?
In Österreich gibt es keine landesweit geltenden Regeln bezüglich der Größe eines Pools im privaten Garten. Deshalb empfehlen wir Ihnen, bei der zuständigen Baubehörde nachzufragen.
In Niederösterreich sind private Pools bis zu einer Fläche von 35 m² und einer Tiefe von 1,50 m genehmigungsfrei. In Tirol wiederum dürfen Pools bis zu 10.000 Litern frei gebaut werden. Während hingegen in Wien nicht nur das Schwimmbecken selbst, sondern auch der Abstand zum Nachbargrundstück entscheidend ist.
Generell gilt aber, dass Becken bis 35 m² und einer Wassertiefe bis 1,50 m oft keine Bauanzeige benötigen.
Selbst wenn Sie glauben, sich im genehmigungsfreien Rahmen zu bewegen, empfehlen wir, mit der zuständigen Behörde Rücksprache zu halten. Auch in Bezug auf die Befüllung des Pools gibt es eventuell Regelungen aufgrund des kurzzeitig erhöhten Wasserverbrauchs. Diese Informationen können direkt mit eingeholt werden.

Lassen Sie sich von uns beraten!
Ob Planung, Materialwahl oder Technik – im Lagerhaus erhalten Sie eine persönliche und fachkundige Beratung rund um Ihren Traumpool. Unsere Expertinnen und Experten unterstützen Sie bei der Auswahl des passenden Poolsystems, geben Tipps zur Montage und informieren über notwendiges Zubehör.
Profitieren Sie von regionalem Know-how und individuellen Lösungen direkt vor Ort.

Materialien & Poolarten: Welche Optionen gibt es?
Es gibt eine Reihe von Poolarten und Materialien, die beim Poolbau zum Einsatz kommen. Die Poolarten unterscheiden sich in Bezug auf Kosten, Aufbau und Fundament.
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Einbaupool: Sehr langlebige Poolart, die einen Aushub und Fundamentplatte benötigt, auch die Technik muss bedacht werden (Verrohrung, Filteranlage, etc.).
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Stahlwandbecken: Stabile Art von Aufstellpool mit geringem Aufwand, können fallweise auch in der Erde versenkt werden.
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Styroporsteine: Gute Alternative zu Schalungssteinen, einfach aufzubauen, verlangt Aushub und Betonfundament, sowie eine wasserdichte Poolfolie, unempfindlich gegen Feuchtigkeit.
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GFK-Pool (glasfaserverstärkter Kunststoff): Einfach zu installieren, stabil und unempfindlich gegenüber Korrosion, aus einem Stück gegossen, erfordert Aushub und Fundament sowie entsprechendes Gefährt (Kranwagen) zur Lieferung.
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Holzpool: Natürliches Material, die Innenwand muss wasserdicht ausgekleidet sein, optisch ansprechend, widerstandsfähig, kann nicht versenkt werden.
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Gemauerter Pool: Individuelle Formen können realisiert werden: robust und langlebig, aber auch kostspielig und arbeitsintensiv. Kann gefliest werden oder mit Poolfolie wasserdicht gemacht werden.
Pool selber bauen in 11 Schritten
Damit Sie beim Bau Ihres Pools erfolgreich sind, haben wir eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zusammengestellt.
Schritt 1: Projektplanung – Größe, Form und Standort festlegen
Bevor der erste Spatenstich vorgenommen wird, muss ein genauer Plan erstellt werden. Größe, Form und Standort bestimmen den gesamten Projektverlauf. Mithilfe unseres Online Poolplaners gelingt die Planung im Nu.
Schritt 2: Baugenehmigung und Bodenanalyse durchführen
Die ersten beiden Schritte können parallel erfolgen. Denn, ob eine Baugenehmigung notwendig ist, hängt von der Größe des Pools ab. Hat man sich für einen Standort entschieden, erfolgt eine Bodenanalyse, um zu sehen, ob sich der vorhandene Untergrund für den Bau eines Pools eignet.
Schritt 3: Aushub und Vorbereitung des Fundaments
Hierbei handelt es sich um den Projektabschnitt, der im Regelfall von Professionisten durchgeführt werden muss. Für den Aushub der Grube in der richtigen Größe ist ein Bagger erforderlich.
Vergessen Sie dabei nicht, dass die Grube auf allen Seiten etwa 50 cm größer sein muss als der Pool.
Ist der Bagger schon einmal da, lassen Sie auch direkt die notwendigen Anschlüsse verlegen.

Schritt 4: Fundamentplatte aus Beton gießen
Zuerst muss Schotter eingefüllt und verdichtet werden. Danach richten Sie eine Einschalung für die Betonplatte ein. Die Fundamentplatte sollte etwas größer als der Beckenboden sein, damit die Rohrleitungen am Betonboden verlegt werden können. Je nach Größe empfiehlt sich auch hier die Unterstützung von Fachleuten. Beachten Sie anschließend die Trocknungszeiten.
Schritt 5: Poolwände errichten oder montieren
Ist die Bodenplatte ausgehärtet, kann man mit der Errichtung der Beckenwände beginnen.
Je nachdem, für welche Poolart Sie sich entschieden haben, unterscheidet sich dieser Arbeitsschritt. Die besonders beliebten Styroporsteine können relativ einfach ineinander gesteckt werden, fertig gelieferte Pools müssen lediglich von Fachpersonal richtig platziert und montiert werden.
Schritt 6: Rohre verlegen und Erde auffüllen
Bevor Sie Erde rund um das Becken auffüllen, müssen die Zu- und Abflussrohre verlegt werden. Bei einem Polyesterpool sind die Rohre schon an der Außenbeckenwand montiert. Danach werden etwa 10 cm Sand oder feiner Kies eingefüllt, um die verlegten Rohre zu schützen, der Rest wird mit Erde aufgefüllt. Vor dem Hinterfüllen unbedingt eine Druckprobe durchführen.

Schritt 7: Technik installieren: Pumpe, Skimmer, Filteranlage
Bei der Installation der technischen Ausstattung sollten Sie sich genau an die Herstellerangaben halten. Skimmer, Poolbeleuchtung, Einlaufdüse oder Gegenstromanlage werden plan mit dem Mauerwerk montiert.
Schritt 8: Abdichtung und Auskleidung mit Folie oder GFK
Das Innere vieler Pools wird zuerst mit Vlies verkleidet und dann mittels einer Folie oder GFK, also glasfaserverstärktem Kunststoff, dicht gemacht. Während ein GFK-Becken als Ganzes geliefert wird und somit Fachleute die Platzierung übernehmen, kann man eine Schwimmbeckenfolie selbst verlegen. Dabei sollte unbedingt an die Anbringung von Skimmer, Düsen, Scheinwerfer und andere Bauteile gedacht werden. Manche Aussparungen werden vor dem Verlegen ausgeschnitten, andere erst danach. Auskunft darüber gibt die Anleitung.
Schritt 9: Pool befüllen und Dichtheit überprüfen
Bevor Sie den Pool befüllen, muss dieser gereinigt werden.
Danach kann das Becken probehalber mit Wasser aus dem Gartenschlauch befüllt werden, um die Dichtheit zu prüfen. Kontrollieren Sie dabei auch die Funktionstüchtigkeit der technischen Anlage.
Wenn der Pool dicht ist, können Sie ihn mit dem Gartenschlauch komplett füllen. Für sehr große Pools kann auch die Befüllung mit einem Wassertankwagen sinnvoll sein.

Schritt 10: Gestaltung des Außenbereichs
Der Bereich rund um den Pool kann erst gestaltet werden, wenn sich das Erdreich gesetzt hat. Deshalb sollte man etwas warten, damit Bodenplatten und andere Elemente rund um den Pool sicher halten.
Es macht deshalb Sinn, einen neuen Pool im Herbst zu bauen. Befüllen Sie diesen dann bis zu den Rohrleitungen. Im Frühjahr wird das Wasser ausgelassen, der Pool gereinigt und neu befüllt. Im Frühjahr können Sie auch den Außenbereich vollenden und die Poolumrandung aus Naturstein, Holz, WPC oder Feinsteinzeug anlegen.
Schritt 11: Erste Wasserpflege und Inbetriebnahme
Damit das Wasser dauerhaft sauber bleibt, gibt es verschiedene Wasserpflegemittel, mit oder ohne Chlor, bzw. auch chlorreduziert. Diese sollten bereits vor der ersten Inbetriebnahme angewendet werden. Dann steht dem Badevergnügen im eigenen Garten nichts mehr im Wege.

Pool pflegen & reinigen: So bleibt Ihr Pool im Garten hygienisch
Baden möchte man nur in sauberem Poolwasser. Damit das möglichst lange der Fall ist, sollte regelmäßig ein Wasserpflegemittel zum Einsatz kommen. Es sorgt dafür, dass Keime abgetötet und Verschmutzungen und Algen vorgebeugt werden. Es gibt Pflegemittel mit oder ohne Chlor, bzw. mit unterschiedlichem Chlorgehalt. Durch diese Pflegemittel wird außerdem der pH-Wert reguliert.
Neben den Wasserpflegemitteln ist die Poolreinigung ein wichtiger Bestandteil der Poolnutzung und Instandhaltung. Dazu können Kescher, Sauger und Roboter zum Einsatz kommen. Auch die Filteranlage leistet gute Arbeit, aber nur dann, wenn sie regelmäßig auf Verunreinigungen geprüft wird. Tauschen Sie zudem regelmäßig den Sand in der Filteranlage. Unser Poolsortiment bietet Ihnen eine breite Auswahl für Poolreinigung und Pooltechnik.
Damit Ihr Pool auch gut über den Winter kommt, sollten Sie das Wasser bis unter die Leitungen absenken. Zusätzlich empfehlen wir eine robuste Schwimmbadabdeckung. Diese schützt das Bad das ganze Jahr über, verlängert die Lebensdauer der Schwimmbadfolie, hält gröbere Verschmutzungen fern und schützt vor UV-Strahlen.
Mehr Tipps finden Sie in unserer Checkliste „Poolpflege & Gartenteichpflege“.
FAQs: Wir beantworten alle Fragen rund ums Thema Pool selber bauen
Wie viel kostet es, einen Pool selber zu bauen?
Die Kosten beim Bauen eines Pools bewegen sich in der Regel im Rahmen von 1.500 bis 15.000 Euro. Der Preis hängt von Größe, Bauart, Material, Zubehör, Arbeitskraft und der Gestaltung des Außenbereiches rund um den Pool ab.
Welche Art von Pool ist am günstigsten?
Besonders günstig bei den Einbaupools ist der Stahlwandpool. Er wird zwar in einem Stück geliefert, aber die Verrohrung, Bodenplatte und andere Elemente können selbst angebracht werden.
Auch im unteren Preissegment bewegen sich Holzpools, die auf dem vorbereiteten Untergrund aufgestellt werden. Diese Vorbereitungsarbeiten kann man selbst vornehmen.
Möchte man einen im Boden versenkten Pool selber bauen, kommen einige Kostenpunkte wie etwa der Aushub der Grube dazu.
Praktische und kostengünstige Alternativen sind Aufstellpools. Sie sind schnell aufgebaut, benötigen kein Fundament und lassen sich bei Bedarf auch wieder abbauen. Ideal für alle, die flexibel bleiben möchten oder den Pool nur saisonal nutzen wollen.

Was braucht man für einen Pool?
Was man für einen selbst gebauten Pool braucht, hängt von der Art des Pools ab. Handelt es sich um einen versenkten Pool, ist auf jeden Fall das passende Werkzeug zum Ausheben der Grube bzw. ein Bagger vonnöten. Dann muss die Fundamentplatte aus Beton auf einem Untergrund aus Schotter gegossen werden. Werden die Poolwände gemauert, braucht es Styroporsteine samt Klebematerial und Werkzeug. Außerdem braucht ein Pool eine wasserdichte Schwimmbeckenfolie, die passende Ausstattung wie Filter, Skimmer, Pumpe und Beleuchtung. Zur Wartung brauchen Sie zusätzlich Reinigungsutensilien, Wasserpflegemittel und etwas zum Abdecken.
Wie stark muss die Bodenplatte für den Pool sein?
Für eher kleinere und nicht besonders tiefe Pools reicht bei der Bodenplatte eine Stärke von 20 cm. Übersteigt die Pooltiefe 1,50 m, ist es ratsam, eine dickere Fundamentplatte zu gießen, etwa 30 cm stark. Dabei sollte nicht vergessen werden, dass die Fundamentplatte auf dem passenden Untergrund (Schotter) errichtet werden muss. Damit die Betonplatte der Belastung standhält, muss zudem eine Bewehrung, beispielsweise aus Stahlmatten, integriert werden.
Kann ich meine Poolüberdachung, Heizung oder Pooltreppe selber bauen?
Grundsätzlich können einfache Überdachungen, Heizungen und Treppen selbst gebaut werden. Allerdings gibt es einige Einschränkungen. Poolleiter oder Treppe kann man als Fertigelement bestellen und dann einbauen, eine Betontreppe ist weit aufwendiger und verlangt nach einem Experten. Eine Poolüberdachung aus Alu und Kunststoff kann eigenständig gebaut werden, erfordert aber ein gewisses Maß an handwerklichem Geschick. Es gibt sie auch als Bausätze. Eine Poolheizung mit den eigenen Händen zu bauen, ist herausfordernd, aber vor allem in der Solarversion auch möglich und vergleichsweise kostengünstig.

Fazit: So wird der Traum vom eigenen Pool Wirklichkeit
Ein Pool im eigenen Garten bringt nicht nur Abkühlung an heißen Tagen, sondern auch ein Stück Urlaubsgefühl nach Hause. Mit einer durchdachten Planung, der richtigen Materialwahl und ein wenig handwerklichem Geschick können auch Sie Ihren Traum vom eigenen Schwimmbecken verwirklichen. Wer den Poolbau selbst in die Hand nimmt, spart Kosten, bleibt flexibel und kann Gestaltung und Ausstattung nach den eigenen Wünschen umsetzen. Dabei ist eine gute Vorbereitung entscheidend. Damit Sie lange Freude an Ihrem Pool haben, ist die richtige Pflege Ihres Pools entscheidend.
Wenn Sie Unterstützung bei Ihrem Poolprojekt benötigen, stehen Ihnen unsere Bauberater im Lagerhaus mit Rat zur Seite.