Im Laufe der Zeit bilden sich besonders bei Altbauten gerne Risse und Sprünge in der Putzschicht. Auch alte Dübellöcher oder Löcher von Bilderhaken sind ein Ärgernis. Mit ein paar Handgriffen und dem richtigen Material sind diese schadhaften Stellen bald repariert. Wir zeigen Ihnen, wie Sie am besten die Wände spachteln:

• Haarrisse mit Dispersionsfarbe überstreichen
• Kleine Risse auskratzen und mit Spachtelmasse füllen
• Große Risse mit Tiefengrund behandeln. Danach Spachtelmasse und Armierungsgewebe verwenden
• Vor dem Ausbessern von Dübellöchern die Dübel unbedingt entfernen.

Feine Haarrisse lassen sich mit hochwertiger Dispersionsfarbe überstreichen. Sie können auch mit einer Fertigspachtelmasse ausgeglichen werden: Einfach mit einer schmalen Spachtel deckend auf den Riss auftragen. Nach dem Trocknen (die angegebenen Trockenzeiten des Herstellers beachten!) die verputzte Stelle mit einem feinen Schleifpapier glätten.
 

Zuerst muss man mit der Spachtel oder einem Flachschraubenzieher die Risse auskratzen. Entfernen Sie Mauerteilchen und Staub anschließend mit einem Pinsel. Damit die Spachtelmasse besser hält, wird der Untergrund mit einem Schwamm befeuchtet. Danach  mit einer Spachtel die Spachtelmasse aufgetragen und die Oberfläche mit einer Kelle glätten. Nach dem Aushärten glättet man die Stelle mit Schleifpapier.

Größere Risse kratzt man zuerst ebenfalls aus. Alle losen Bestandteile werden dabei entfernt. Um die Haftfähigkeit zu verbessern, sollte man die Stelle mit einem Tiefengrund (Primer) behandeln. Der nächste Schritt ist das Auffüllen der beschädigten Stelle mit Spachtelmasse - am besten mit einer Presspistole in die Fuge einarbeiten. Es sollte auch ein Armierungsgewebe verwendet werden, um neuerliche Risse zu verhindern. Sind die Risse gefüllt, muss nur noch mit einer Spachtel oder Kelle eine Begradigung durchgeführt werden.

Beim Ausbessern von Dübellöchern ist es ratsam, den alten Dübel vorher zu entfernen. Zu diesem Zweck dreht man eine Schraube in den Dübel. Sie sollte 1 cm länger als der Dübel sein, damit man mit einer Kombizange die Schraube mitsamt dem Dübel aus der Wand ziehen kann. Der Dübel sollte nur soweit geschraubt werden, dass sich dieser nicht im Mauerwerk aufspreizt.
 
Achtung: Es ist möglich, dass mitunter Verputz mit dem Dübel aus der Wand kommt und das Loch deshalb größer wird. Im Artikel "Guter Halt mit dem passenden Dübel" gibt's viele Tipps im Umgang mit Dübeln.
 
Vor dem Aufbringen der Spachtelmasse befeuchtet man die Stelle am besten mit einer Sprühflasche. Danach verspachteln Sie die Flächen. Nach dem Trocknen ist es eventuell notwendig, noch einmal zu verspachteln, da die Masse ein wenig schwindet.

• Risse immer erst öffnen bzw. auskratzen. So kann die Spachtelmasse gut eingearbeitet werden.
• Risse, die unter Spannung stehen (wie Setzrisse), sollten mit einer speziell dafür vorgesehenen Riss-Spachtelmasse verschlossen werden.
• Spachtelmasse immer gleichmäßig auftragen.
• Eine Abdeckfolie oder einen Karton auslegen. Das hilft, herabfallende Putzteilchen zu sammeln ohne den Boden zu beschmutzen.
• Gips ist eine Alternative zur Spachtelmasse. Dabei sind ein paar Dinge zu beachten: Er härtet schneller aus, sollte also rascher verarbeitet werden. Bei Feuchträumen sollte man gänzlich auf Gips verzichten. Er nimmt leicht Flüssigkeit auf und wird deshalb unbrauchbar.

Besuchen Sie Ihr Lagerhaus und informieren Sie sich bei unseren Mitarbeitern über diverse Spachtelmassen und ihre Verwendungszwecke.