Haustüren beeinflussen das Aussehen des Eigenheims ganz maßgeblich. Erhältlich sind sie in Holz, Aluminium und Kunststoff – in schlichter, eleganter oder ausgefallener Ausführung. Nachfolgend die wichtigsten Infos rund um die Haustür.
Eine gute Haustür muss eine ganze Reihe von Aufgaben übernehmen. Sie muss Witterungen wie Regen, Hitze, Eis und Wind standhalten und vor allem so sicher sein, dass keine ungebetenen Gäste hereinkommen können. Eine Türe besteht immer aus Türblatt und Türzarge. Die Türzarge ist der feststehende Teil der Tür, in dem sich das Türblatt (beweglicher Teil) befindet. Die Zarge dient der Befestigung des Türblattes, ist mit dem Putz bündig oder steht darüber und verdeckt die Mauerlaibungen der Wandöffnung. Unter der Mauerlaibung versteht man den rechten und linken senkrechten Teil der Öffnung im Mauerwerk.
Man unterscheidet zwischen U-förmige Umfassungszargen und Eckzargen:
U-förmige Umfassungszargen umschließen die Wand, während Eckzargen nur an einer Seite der Maueröffnung montiert werden. Befestigt werden die Zargen meist mit Ankern in einem kleinen Abstand zur Mauer. Der so entstehende Hohlraum wird dann mit Montageschaum verfüllt, ausgemauert oder ausbetoniert. Es muss darauf geachtet werden, dass Tür und Zarge perfekt aufeinander abgestimmt sind. Denn nur so ist eine saubere Schließung der Tür möglich und eine optimale Schall- und Wärmedämmung wird gewährleistet. Je nach Material unterscheidet man außerdem:
Auch das Türblatt gibt es natürlich in verschiedensten Materialien. Am häufigsten kommen für Haustüren Kunststoff, Aluminium und Holz zum Einsatz. Einen kurzen Überblick über diese finden Sie nachfolgend:
Kunststoff-Haustüren: Knapp zwei Drittel aller in Österreich verkauften Haustüren sind aus Kunststoff. Diese bestehen aus Kunststoff-Hohlkammerprofilen, die für mehr Stabilität meist mit Metalleinlagen versehen werden – so können sie sich nicht verziehen.
+ preiswert
+ langlebig
+ wartungsfrei/pflegeleicht
+ gute Dämmeigenschaften
+ wasserabweisend
- geringer Schallschutz
- nicht ganz witterungsresistent / PVC kann verblassen bzw. vergilben
Aluminium-Haustüren: Wirken edel und sind modern. Damit die schlechteren Dämmeigenschaften kompensiert werden, ist jedoch eine spezielle Isolierung notwendig.
+ pflegeleicht durch dauerhafte Pulverbeschichtung
+ stabil
+ hoher Sicherheitsstandard
+ modernes Design
- schlechte Dämmeigenschaften
Holz-Haustüren: Ein Natürlicher Baustoff mit besten Wärmedämm- und Schallschutzeigenschaften. Im Vergleich zu anderen Materialien jedoch eher pflegeintensiv.
+ gute Wärmedämmung
+ guter Schallschutz
+ gute Dämmeigenschaften
+ langlebig
- pflegebedürftig, da regelmäßige Oberflächenbehandlung nötig
- starke Temperaturschwankungen können Material negativ beeinflussen. Ein Stahlkern kann Abhilfe schaffen und sorgt zusätzlich für Sicherheit.
Wie sicher eine Eingangstüre ist, zeigt die Widerstandsklasse (1 bis 6). Eine detaillierte Beschreibung aller sechs Widerstandsklassen finden Sie hier: (Verlinkung zu den Widerstandsklassen beim Punkt „Fenster“)
Für ein ruhiges Gefühl im Eigenheim sorgt eine Haustür, die den RC2-Standard (nach DIN EN 1627) erfüllt. Die Widerstandklasse RC2 wird von der Polizei empfohlen. Sie lässt auch Einbrecher mit Werkzeug in den meisten Fällen abblitzen, da ein Aufbruchversuch mit Werkzeugen über drei Minuten dauert. Wenn Sie Ihre Außentüre richtig sicher machen wollen, sind folgende Vorrichtungen wichtig:
Eine umfassende Beratung und mehr Informationen rund um das Thema Bauen erhalten Sie in einem Lagerhaus in Ihrer Nähe. Unsere Mitarbeiter kümmern sich gerne um Sie!