Alle Pflanzen, die schon im April in den Gemüsegarten gepflanzt werden, freuen sich, wenn sie mit einem dünnen Vlies abgedeckt werden. Bei Salat ist die Blattmasse bereits ausgeprägt, aber die Wurzelbildung ist noch nicht abgeschlossen. Das Vlies wirkt schattierend, dadurch können die Blätter nicht zu viel Wasser verdunsten.
Tomaten:
Unkraut & Schnecken:
Jeder Gärtner kennt das Problem: Schnecken. Schafwolle schützt vor Schnecken. Bringen Sie ein etwa 10 cm breites Band aus Schafwollvlies rund um das Gemüsebeet aus und fixieren Sie es mit Erdhaken. Schnecken können nicht darüber kriechen, da sie zu viel Schleim produzieren müssten. Zusätzlich hält sie auch der Geruch von Schafwolle ab.
Bringen Sie trotzdem Schneckenkorn aus. Falls innerhalb des umrandeten Beetes Schneckeneier abgelegt sind, würden sich die schlüpfenden Schnecken an den Salat machen. Besonders wirksam: Schneckenkorn gleich nach der Schneeschmelze ausbringen. So nehmen bereits die ersten Schnecken das Korn auf und die rasante Vermehrung wird unterdrückt. Der Wirkstoff Plantamol ist besonders wirksam, da das Korn bei Regen aufquillt und so für Schnecken noch attraktiver wird. Nach der Aufnahme verkriechen sich die Schnecken in der Erde und verenden dort rasch, es bleiben keine hässlichen Schleimspuren bestehen.
Weitere Tipps zur Schneckenbekämpfung lesen Sie im Artikel "Schnecken im Garten bekämpfen".
Wer Stangenbohnen sät, sollte pro Stange maximal 6 Samenkörner in die Erde legen. Andernfalls würden zu viele Pflänzchen auflaufen und die Blätter würden die Blüten beschatten, sodass die Früchte nicht ausreichend ausgebildet werden können.
Lauch bzw. Porree wird im Garten neben Karotten gepflanzt, das hält die Karottenfliege ab. Zusätzlich freuen sich die Karottensämlinge aber über ein schützendes Vlies oder Netz.
Tomaten gehören zu den starkzehrenden Gemüsepflanzen, daher ist es besonders wichtig auf reichhaltige Erde zu achten und ausreichend Nährstoffe zu verabreichen. Hornspäne sorgen für reichhaltiges Blattwachstum, Tomatenflüssigdünger versorgt die Pflanzen mit allen benötigten Nährstoffen. Tomaten sollen möglichst tief gepflanzt werden, das erste Blattpaar darf daher bei der Pflanzung gerne unter die Erde kommen. Die Pflanze wird leicht schräg zur Stange hin gepflanzt, so dass sich am Stamm noch viele zusätzliche Wurzeln bilden. Tomaten bilden in den Blattachseln Seitentriebe. Brechen Sie diese wöchentlich aus, es würde der Pflanze zu viel Kraft kosten alle Seitentriebe zu entwickeln. Je weniger Wasser Tomaten bekommen, desto intensiver ist ihr Geschmack. Tomaten dürfen daher gelegentlich die Blätter hängen lassen und erst dann kräftig gewässert werden. Dieser Trockenstress wirkt bei Tomaten sehr positiv auf das Geschmacksempfinden. Zinnien in unmittelbarer Umgebung der Tomaten halten Wurzelälchen (Nematoden) fern.
Tipps gegen die Kraut- und Braunfäule an Tomaten
Im Artikel "So ernten Sie perfekte Paradeiser" gibt es weitere Tipps.
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