Moorbeetpflanzen, wie der Rhododenron, verlangen nach saurem Boden. Deshalb sollte gerade in kalkreichen Gegenden der Boden jährlich mit saurer Moorbeeterde aufgebessert werden. Beim Setzen von Moorbeetpflanzen, wie zum Beispiel Rhododendren, kann der Boden mit Torf aufgebessert werden.
Wer Torf meiden möchte, kompostiert Nadeln von Koniferen mit und bringt den vollständigen verrotteten Kompost in den Boden ein. Diese Variante ist umweltfreundlicher, aber langwieriger als die Torfgabe.
Der als Solitärpflanze (eine Pflanze als Blickfang) gepflanzte Rhododendron ist oft der Beginn einer großen Pflanzenliebe: Ihm folgt ein zweiter, dann kommt die Idee, einen Farn dazu zu pflanzen, auf der Seite vielleicht eine Hortensie – und schon steht man vor einem begonnenen Moorbeet. Gut zum Rhododendron passen auch Cranberries oder Heidelbeeren (gleiche Bodenansprüche). Die Kombination aus Naschobst und Zierstrauch ist derzeit sehr trendig. Im Artikel "Der fruchtige Beerengarten" gibt's Tipps für den Anbau vom Naschobst.
Als Ruhepol zwischen Rhododendren wirken Hosta oder Funkien. Wie der Rhododendron so stammen auch Elfenblumen/Epimedium aus dem asiatischen Raum. Die niedrig bleibenden, mehrjährigen zarten Blumen passen sehr gut zu dieser edlen Pflanze. In die Nähe von Rhododendren können auch Ziersträucher wie rotlaubige, strauchig wachsende Ahorn-Arten oder Schneeball-Pflanzen gesetzt werden.
Moorbeetpflanzen sollten ausschließlich mit speziellem Moorbeetdünger versorgt werden. Wenn Unkraut gehackt wird, bitte nur sehr oberflächlich arbeiten – Rhododendren sind Flachwurzler und es besteht die Möglichkeit, die Wurzeln zu verletzen. Wenn im Herbst gepflanzt wurde, so sollte über den Winter ein dünnes Frostschutzvlies aus Schafwolle ausgebracht werden, dies schützt vor Verdunstung während des Winters.
In Trockenperioden im Sommer, aber auch in warmen, sehr niederschlagsarmen Wintern müssen die Pflanzen gegossen werden. Rhododendren und andere Pflanzen können auch im Winter vertrocknen – jedoch nur Gießen, wenn der Boden nicht gefroren ist und es tatsächlich sehr trocken ist.
Einige Moorbeetpflanzen bringen so große Blütenköpfe wie kaum eine andere Pflanze hervor. In kalkhältigen Gegenden sind Moorbeetpflanzen pflegeaufwändig. Für viele Gartenliebhaber lohnt sich der Aufwand, probieren Sie es selbst aus – die Blütenpracht ist bombastisch.
Moorbeetpflanzen brauchen sauren Boden. Das erreicht man mit der Gabe von Torf oder Moorbeeterde. Effektive Mikroorganismen (EM) haben einen niedrigen (= sauren) pH-Wert. Daher werden auch Cranberries & Co. durch Effektive Mikroorganismen gefördert.
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