Der Feigenbaum ist ein Selbstbefruchter. Sie benötigen daher nur eine Pflanze. Achten Sie beim Kauf auf die richtige Wahl, denn es gibt auch Zierfeigenbäume. Diese Früchte kann man natürlich nicht essen. Am besten wachsen folgende Sorten bei uns: Violette, Jardin, Negronne und Brown Turkey. Bäume, die in den Garten gepflanzt werden, sollten 2 – 3 Jahre alt sein, damit sie den Winter im Freien besser überstehen. Das beste Anbaugebiet für Feigen sind wärmere Weinbaugebiete.
Die beste Pflanzzeit für den Baum ist das Frühjahr. Warten Sie die Eisheiligen ab, denn dann sollten die Nachtfröste vorbei sein. Suchen Sie für Ihren Baum einen sonnigen und windgeschützten Standort aus. Die Nähe einer Mauer wäre ideal, denn der Baum benötigt viel Wärme. Das fördert den Reifeprozess bei den Früchten. Graben Sie das Pflanzloch groß genug aus, damit die Wurzeln darin genügend Platz haben. Mit frischer und hochwertiger Pflanzerde, gemischt mit der Aushuberde und Kompost, wird das Pflanzloch wieder zugeschüttet. Anschließend die Erde vorsichtig festtreten und gut angießen.
Gießen Sie den Feigenbaum regelmäßig, am besten Wasser aus der Regentonne. Alles über die Regentonne lesen Sie im Artikel "Häufig gestellte Fragen zur Regentonne". Die Erde darf nicht austrocknen.
Vom Frühjahr bis in den Herbst benötigt die Pflanze zusätzlich Nährstoffe, damit sich die Früchte optimal entwickeln können. Düngen Sie mit flüssigem Bio-Zitrus- oder Beerendünger. Zusätzlich können Sie den Boden einmal pro Woche mit Effektiven Mikroorganismen (EM) verbessern. Im Artikel "Effektive Mikroorganismen für Ihre Pflanzen" erfahren Sie wie EM auf Pflanzen wirken. Sobald Sie alle Früchte geerntet haben, stellen Sie die Düngung bis zum Frühjahr ein. Die Erntezeit kann manchmal schon im Sommer beginnen. Die meisten Früchte werden Sie erst im Herbst pflücken können. Sie erkennen den richtigen Zeitpunkt daran, dass sich die Früchte weich anfühlen und die Schalen eine violette Farbe bekommen.
Ein Feigenbaum kann bis zu 10 m hoch werden, daher ist es ratsam, wenn Sie ihn im Frühjahr etwas zurück schneiden. Gehen Sie dabei nicht zu radikal vor und entfernen Sie vor allem abgestorbene Äste.
Der Feigenbaum zählt zu den Südfrüchten und ist daher nur bedingt winterfest. Mit Temperaturen bis zu – 10° C kommt er gut zurecht. Da es in unseren Gegenden oft kurzfristig kühler sein kann, ist es von Vorteil, wenn Sie den noch jungen Baum mit einem Vlies abdecken und die Erde mit Reisig oder Bio-Gartenfasern zudecken.
Die Vermehrung geht ganz einfach:
Noch mehr Tipps zur Pflanzenvermehrung gibt es im Artikel "Zimmerpflanzen vermehren".
Der Obstbaum mit seinen schönen Blättern ist sowohl als Topfpflanze für Terrassen wie auch für Innenräume geeignet. Achten Sie beim Kauf, dass Sie zu Sorten greifen, die eine kompakte Wuchsform aufweisen. Folgende Sorten haben sich für Töpfe bewährt: Bananenfeige, Dauphine und Dalmatie
Stellen Sie das Feigenbäumchen in einen Topf mit hochwertiger Pflanzerde, gemischt mit etwas Sand. Alle 2 – 3 Jahre sollte der Obstbaum in einen größeren Pflanztopf mit Abzugslöchern übersieden. Im Artikel "Kübelpflanzen im Frühling umtopfen" erfahren Sie mehr darüber. Feigenbäume benötigen vom Frühjahr bis zum Herbst eine regelmäßige Düngung. Düngen Sie mit einem biologischen, flüssigen Langzeitdünger für Zitrus- oder Beerenpflanzen. Achten Sie auch auf eine regelmäßige Wasserzufuhr, denn die Erde darf nicht austrocknen. Schneiden Sie den Baum alle 1 – 2 Jahre im zeitigen Frühjahr zurück, damit er nicht zu stark in die Höhe und Breite schießt.
Stellen Sie den Feigenbaum auf die Terrasse oder dem Balkon an einen geschützten Ort, wo er genügend Sonnenlicht bekommt. Zimmerpflanzen sollten an einem hellen, warmen Ort ihren Platz haben. In gut temperierten Wintergärten fühlt sich die mediterran Pflanze besonders wohl.
Überwintern Sie den Feigenbaum an einem kühlen Ort (5° - 10° C). Da der Baum im Winter alle Blätter verliert, kann er auch an einem etwas dunkleren Ort stehen.
Mit den vitaminreichen und süßen Früchten können Sie z.B. ein Feigen-Chutney herstellen. Hier geht’s zum Rezept "Feigen-Chutney".
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