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Gartenvogel im verschneitem Garten

Gartentipps Jänner

Frost, Schnee und Vogelgezwitscher: Der Jänner bringt Ruhe in den Garten – aber keine Langeweile! Ob beim Füttern von Wintervögeln, beim Planen neuer Beete oder beim sicheren Gestalten der Gartenwege – mit den richtigen Tipps starten Sie gut ins Gartenjahr.

Checkliste Gartentipps Jänner

  • Gartenvögel im Winter füttern.
  • Jetzt ist die richtige Zeit um die neue Gartensaison zu planen.
  • Befreien Sie die Pflanzen regelmäßig vom Schnee.
  • Auch im Winter nicht aufs Gießen vergessen!
  • Ab Jänner kann man bei Obstbäumen den Winterschnitt durchführen.
  • Vermeiden Sie, dass Streusalz die Hecken erreicht.
  • Jetzt Wühlmäuse bekämpfen.
  • Kontrollieren Sie regelmäßig eingelagertes Obst und Gemüse.
  • Schonen Sie den Rasen.

Gartenvögel im Winter füttern

Im Winter helfen Futterhäuschen, Futtersäulen oder Meisenknödel den Vögeln beim Überleben. Reinigen Sie die Futterhäuschen regelmäßig und bei Bedarf füllen Sie diese mit frischen Vogelfutter auf. Im Artikel "Vogelfutterstellen für den Winter schaffen" gibt's Tipps zur Vogelfütterung.

 Folgendes sollten Sie beachten:

 

  • Futter trocken halten, da es sonst schimmeln kann.
  • Verdorbenes oder verschmutztes Futter immer von der Futterstelle entfernen. Durch Kot und andere Verunreinigungen können Krankheiten übertragen werden.
  • Keine Speisereste verfüttern, sondern nur Qualitätsfutter verwenden.
  • Für abwechslungsreiches Futter sorgen.
Vögel im Winter

Die neue Gartensaison planen

Für Gartenbesitzer ist jetzt die Zeit um sich mit der Gartenplanung für das kommende Jahr zu beschäftigen. Skizzen und Listen helfen den Überblick zu bewahren. Folgende Überlegungen sollten Sie anstellen:

 

  • Wie soll der Garten aussehen?
  • Welche Pflanzen setze ich wohin?
  • Wie soll der Rasen aussehen?
  • Welche Gartengeräte, Samen, Erde usw. habe ich oder muss ich noch im Lagerhaus besorgen?
  • Wann ist die richtige Zeit, die jeweiligen Arbeiten durchzuführen?

Pflanzen regelmäßig vom Schnee befreien

 

Eine dünne Schicht Pulverschnee wirkt wie eine wärmende Decke: Sie schützt Samen, Zwiebeln und Wurzeln vor Frost, da unter der Schneedecke meist Temperaturen über null Grad herrschen. Problematisch wird Schnee erst, wenn er taut und schwer wird – dann drohen Äste und Zweige unter der Last zu brechen. Befreien Sie daher immergrüne Hecken, Sträucher, Gräser und empfindliche Pflanzen regelmäßig von Schnee. 

 

Vergessen Sie auch nicht, den Schnee von Ihrem Frühbeet, Gewächshaus, Gartenhaus oder Carport abzukehren.

Erdbeeren im Schneefeld

Auch im Winter gießen

Winterharte Pflanzen, wie Buchsbaum oder Kirschlorbeer, vertragen zwar die Kälte ganz gut, es besteht aber die Gefahr der Austrocknung durch Wassermangel. Daher sollten Sie an wärmeren bzw. frostfreien Tagen die Pflanzen im Garten mit einer Gießkanne gießen. Denken Sie auch an Ihre immergrüne Kübelpflanzen, die Sie auf der Terrasse, im Vorgarten oder auf dem Balkon stehen haben. Stellen Sie die Pflanzgefäße besser nicht an einen sonnigen Platz, da die Erde dadurch schneller austrocknet. Außerdem sollten die Gefäße ein Abflussloch haben, damit keine Staunässe entsteht. Stellen Sie die Kübeln oder Töpfe am besten auf Holzleisten oder Tonfüßchen um Bodenkälte zu vermeiden.

Winterschnitt durchführen

  • Obstbäume müssen regelmäßig geschnitten werden. Kern- und Steinobst wird von Jänner bis Mitte März geschnitten. Durch diesen Winterschnitt wird das Wachstum des Fruchtholzes angeregt. Den Schnitt auf keinen Fall bei Frost durchführen. Es besteht erhöhte Bruchgefahr des Holzes. Beim Obstbaumschnitt werden nach innen zeigende, zu dicht stehende oder sich kreuzende Äste weggeschnitten. Dabei wird eine symmetrische Figur des Baumes angestrebt. Im Idealfall sind drei Leitäste gleichmäßig verteilt. Mehr darüber erfahren Sie im Artikel „Pflegemaßnahmen beim Obstbaumschnitt“.
     
  • Auch Sträucher benötigen hin und wieder einen Korrekturschnitt, damit sie nicht unförmig in die Breite und Höhe wachsen. Der Winterschnitt hat den Vorteil, dass man im unbelaubten Zustand die Wuchsform gut sehen kann. Außerdem fließt in den Zweigen und Ästen nur wenig Saft und die Schnittwunden können schneller heilen. Einen radikalen Rückschnitt vertragen beispielsweise Liguster-Sträucher und Hainbuchen.

Streusalz kann Hecken schädigen

Hecken sind besonders empfindlich gegenüber Streusalz. Befinden sich die Hecken neben einem Gehsteig oder einer Straße, kann das Salz an die Stämme oder mit dem Tauwasser zu den Wurzeln gelangen. Erste Anzeichen dafür sind braune Zweigspitzen in Bodennähe. An frostfreien Tagen sollten Sie die unteren Zweige und die Erde um den Stamm gründlich gießen. Das Salz verlagert sich dadurch in tiefere Bodenschichten. Bei Salzschäden schneiden Sie die braunen Spitzen zurück.

Wühlmäuse bekämpfen und Maulwurf vertreiben

Auch im Winter sind Wühlmäuse aktiv und können erhebliche Schäden an Wurzeln und Knollen verursachen. Kontrollieren Sie regelmäßig den Garten auf frische Gänge oder Erdhügel. Da es im Winter auch für Wühlmäuse kein großes Nahrungsangebot gibt, macht es Sinn Köder und Fallen auszulegen bzw. aufzustellen.

Achtung! Maulwürfe dürfen nicht bekämpft werden, da sie unter Naturschutz stehen. Zu diesem Thema gibt es einen Artikel zum Nachlesen: "Maulwurf vertreiben - die besten Tipps und Hausmittel für Ihren Garten".

 

So erkennen Sie den Unterschied zwischen Maulwurf- oder Wühlmaushügel:

Maulwurfshügel sind leicht an ihrer runden, kegelförmigen Form und dem frisch aufgeworfenen Erdreich zu erkennen. Unter der Erde jagen Maulwürfe vor allem Insekten und Regenwürmer. Sie gelten daher als nützliche Bodenbewohner, die zur natürlichen Schädlingsbekämpfung beitragen.

Im Gegensatz dazu graben Wühlmäuse flachere Gänge und hinterlassen niedrigere, unregelmäßig geformte Hügel. In deren Erdauswurf finden sich oft Wurzeln oder Pflanzenreste, da Wühlmäuse an den Pflanzen fressen. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist die Position des Lochs. Beim Maulwurf liegt es mittig unter dem Erdhaufen, während es bei der Wühlmaus seitlich versetzt verläuft.

Wie Sie Wühlmäuse im Garten loswerden, lesen Sie übrigens im Artikel „Wühlmäuse im Garten bekämpfen“.

Haufen Maulwurd und Wühlmaus

Eingelagertes Obst und Gemüse kontrollieren

Über den Winter sollte man eingelagertes Obst und Gemüse regelmäßig kontrollieren (alle 2 bis 3 Wochen). Faulende Exemplare unbedingt aussortieren, da sonst auch die anderen Äpfel, Erdäpfel usw. angesteckt werden.

Rasen wenig betreten

Betreten Sie den Rasen bei Winternässe und Schnee so wenig wie möglich. Bei starkem Frost sollten Sie die Rasenfläche überhaupt nicht betreten, da sich geknickte Grashalme nur schwer aufrichten können und danach vergilben. Außerdem verdichtet sich durch das Betreten die Bodenstruktur. Dadurch könnten kahle Stellen entstehen.

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