Auf ihrer Website “Mein Kochsalon” teilt sie regelmäßig Rezepte aus ihrer privaten Küche. Im Interview mit Radio Lagerhaus-Moderatorin Eva Mühlbacher spricht sie über ihre Liebe zum Kochen, verrät ihre liebsten Familiengerichte und gibt Tipps, wie man mit der richtigen Resteverwertung und dem Haltbarmachen von Obst und Gemüse mehr aus der Küche herausholt.
„Das Faszinierende am Kochen ist, dass aus scheinbar simplen Zutaten etwas Großartiges entstehen kann, das man sofort genießen darf“, schwärmt Martina Hohenlohe. Sie begann schon mit 10 Jahren zu kochen, inspiriert von ihrer Mutter, die vor allem Gerichte aus der österreichischen Küche gezaubert hat. Doch während die Mutter traditionelle Gerichte zubereitete, zog es Martina in die kulinarische Welt anderer Länder – eine Leidenschaft, die sie und ihre Rezepte bis heute prägt.
Ein Lieblingsgericht auszuwählen, fällt Martina schwer, doch Kärntner Kasnudeln haben einen besonderen Platz in ihrem Herzen: „Mein absolutes Comfortfood sind Kärntner Kasnudeln. Ich bin selbst aus Kärnten und das gab’s bei uns immer als Feiertagsgericht. Ich sehe noch immer meine Mutter vor mir, wie sie ganz viele Kasnudeln in der Küche krendelt*.”
*"Krendln" bezeichnet in der Kärntner Küche die spezielle Technik, mit der der Rand von Kärntner Kasnudeln kunstvoll verschlossen wird.
Richtig glücklich macht Martina Kartoffelpüree. “Ich finde, ein Püree ist so ein Seelenschmeichler. Wenn das Püree so richtig gut ist, dann ist auch so richtig viel Butter drin.”
Für die ganze Familie geht nichts über Spaghetti Bolognese: „Bolognese ist so ein Standard für schlechtes Wetter, schlechte Laune oder für Familienessen. Wenn die Bolognese lang geschmort ist, mit Karotten und Sellerie drin und mit frischen Kräutern wie Rosmarin oder Thymian, dann ist das einfach ein Wohlfühlgericht.“
“Man kann aus allem noch was zaubern.”, erzählt Martina Hohenlohe unserer Radio-Lagerhaus Moderatorin. “Ich koche zum Beispiel immer zu viel Reis, denn daraus kann man perfekt gebratenen Reis machen. Wir kennen das alle aus dem chinesischen Restaurant. Dazu einfach das Gemüse klein schneiden, anbraten und dann den Reis hinzugeben. Mit etwas Sojasoße abschmecken und wer will, gibt noch Eier dazu. Das ist ein großartiges Essen und alle meine Reste sind verbraucht.”
Ob Einkochen, Fermentieren oder Einfrieren – für Martina ist Haltbarmachen eine einfache Möglichkeit, die Ernte des Sommers zu konservieren: “Es ist einfach schön, wenn man sich im Winter ein Glas Marillenmarmelade aus dem Vorratsschrank holt. Dabei erinnert man sich zurück, wie man das Glas eingekocht hat, man denkt an die warme Jahreszeit und man schmeckt sie auch gleich.”
Ihre liebsten Methoden zum Haltbar machen:
Martinas Tipp zum Haltbarmachen:
Es gibt viele Tipps zur Lagerung von Lebensmitteln. Für Martina Hohenlohe ist eine gut organisierte Küche das A und O. Außerdem sollte man regelmäßig überprüfen, ob die Lebensmittel noch gut sind. Im besten Fall überlegt man sich rechtzeitig, wann man was verbrauchen muss und plant das entsprechend in seine Alltagsrezepte mit ein.
Die Lagerung der einzelnen Lebensmittel ist immer unterschiedlich, deshalb gibt es keinen Universaltipp. Man sollte sich beim Einsortieren aber folgende Fragen stellen:
Für den Kühlschrank hat sie außerdem einen besonderen Trick:
„Ich wasche das Gemüse gleich nach dem Einkauf und gebe es in Boxen. Einerseits hab ich’s gern, wenn es ordentlich ist, andererseits habe ich gemerkt, dass die Kinder sich dann das Gemüse viel eher zum Snacken nehmen, wenn das schon griffbereit im Kühlschrank liegt.”
Für Martina Hohenlohe muss die Jause gesund und spannend sein, nur so essen die Kinder die Jause auch gern. “Meine Kleine ist 5, sie liebt alles, was ich ihr auf einen Spieß stecke. Ich mache ihr deshalb kleine Sandwiches auf einem Spieß. Dazu nehme ich Vollkornbrot, Frischkäse, Schnittlauch und Gurkenscheiben. Das wird dann alles aufgespießt, dazwischen kommen noch ein paar Kirschtomaten und fertig ist die Jause für den Kindergarten.”
Kochen und Essen sind für Martina Hohenlohe mehr als eine Notwendigkeit – sie sind Ausdruck von Lebensfreude, Achtsamkeit und Kreativität. Mit ihren Tipps und Rezepten zeigt sie, wie jeder – unabhängig von Zeit und Budget – mehr Genuss in den Alltag bringen kann.
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