Im November, spätestens Anfang Dezember sollte man noch einmal einen Rundgang im Garten machen und den Winterschutz kontrollieren. Mit einfachen Methoden kann man Pflanzen, Bäume und Beete vor Kälte, Frostschäden und der Wintersonne schützen.
Falls es möglich ist, überwintert man Kübel- bzw. Topfpflanzen in einem hellen, kühlen Raum. Kübelpflanzen, die im Garten überwintern, sollten einen geschützten Platz erhalten und mit Noppen-Folie, Schafwollmatte oder Wintervlies eingepackt werden.
Winterharte Pflanzen brauchen auch im Winter Wasser. Wenn der Boden gefroren ist, kann die Pflanze kein Wasser über die Wurzeln aufnehmen. Zusätzlich verlieren die Pflanzen durch die starken Sonnenstrahlen im Winter viel Wasser über die Blätter. Diesen Flüssigkeitsverlust kann die Pflanze nicht kompensieren und sie trocknet aus. Darum sollten empfindliche Pflanzen und vor allem Kübelpflanzen mit einem lichtdurchlässigen Vlies vor der Sonneneinstrahlung geschützt werden. An frostfreien Tagen (bei trockenem Boden) ist es zudem sinnvoll reichlich zu gießen.
Die Stämme von Obstbäumen kann man Mitte Dezember mit einem weißen reflektierenden Anstrich versehen. Das macht die Bäume widerstandsfähiger gegen Frostschäden. Frostrisse an der Sonnenseite der Obstbäume entstehen durch hohe Temperaturunterschiede (Tag und Nacht, Sonnen- und Schattenseite). Durch die weiße Farbe kann die Wintersonne den Stamm nicht stark erwärmen.
Rosen kann man vor der Kälte schützen, indem man sie mit lockerer Erde anhäufelt. Wie Sie das machen und wie man Rosen pflanzt lesen Sie im Artikel "Wurzelnackte Rosen - Tipps und Tricks"!
Bei einem nach Süden ausgerichteten Steingarten sollte man die Fläche mit Reisig abdecken. So verhindert man, dass die Pflanzen in einer wärmeren Periode im Winter zu früh austreiben.