Viele Gemüsepflanzen stehen gerne auf „warmem Fuß“. Dies startet bei der Aussaat, indem die Aussaatschalen auf wärmeisolierende Styroporplatten gestellt werden. Bei der Frühkultur im Freien werden häufig schon im Februar „Mistbeete“ eingesetzt. Hier wird frischer Mist vergraben und mit hochwertiger Erde abgedeckt. Durch die Verrottung des Mists entsteht Wärme und die Pflanzen können früher ins Freiland. Auch das Abdecken des Bodens mit Matten aus Schafwolle sorgt für Wärme. Die Schafwollmatten schützen auch vor schneller Austrocknung und Unkrautbewuchs.
Dem Boden zu helfen, ist das Um und Auf im Gemüsegarten. Wir düngen, pflanzen, säen und entnehmen Nährstoffe aus dem Boden, dann können wir dem Boden auch etwas Gutes tun. Effektive Mikroorganismen sind eine Mischung aus Bakterien, die den Boden verbessern. Die Lösung wurde vergoren und wirkt so auf den Boden besonders bereichernd. Trotzdem muss unbedingt gedüngt werden. Effektive Mikroorganismen ersetzen keinen Dünger! Was Effektive Mikroorganismen so alles können, lesen Sie im Artikel "Effektive Mikroorganismen für Ihre Pflanzen".
Gerade im Hausgarten wird oft mehr als notwendig gedüngt. Da kann es sinnvoll sein, vor der intensiven Düngung größerer Gartenflächen eine Bodenuntersuchung durchzuführen. Im Lagerhaus erhalten Sie alle „Bodentest“-Utensilien. Die Erde kommt dann in ein Säckchen und wird an ein Labor geschickt. Wenige Wochen später erhalten Sie die genaue Düngeempfehlung. Im Artikel "Bodentest: Untersuchen Sie Ihren Gartenboden"
gibt's die genaue Anleitung".
Grundsätzlich ist die Düngung immer abhängig von der gewünschten Pflanzenart. Bei Starkzehrern, die auch blühen sollen, wie Tomaten, Gurken und Zucchini, empfehle ich gerne den Einsatz von Bio-Hühnermist. Hühnermist ist reich an Phosphor und fördert die Blütenbildung. Für Blattgemüse (Salat oder Spinat) ist eine mildere Düngergabe anzuraten. Das Blattwachstum wird durch den Stickstoff in Hornspänen oder Horngrieß angeregt. Horngrieß wirkt etwas schneller als die gröber gemahlenen Hornspäne.
Um Schädlingsbefall zu reduzieren, müssen die Pflanzen gesund und stark sein. Ein guter Schritt ist der regelmäßige und kontinuierliche Einsatz der Effektiven Mikroorganismen. Zusätzlich ist es – von der Pflanzenart abhängig – sinnvoll, noch mit Kräuterauszügen zu stärken.
Gegen viele Schädlinge sind Nützlinge hilfreich. Wichtig ist, nicht jedes Tierchen, das durch den Garten fliegt, gleich umzubringen – oft sind es Nützlinge. Bei starkem Befall können zusätzlich ausgebrachte Nützlinge wahre Wunder helfen.
Ist etwa die Maulwurfsgrille im Garten unterwegs, hilft nichts außer Nützlingen. Dafür kaufen Sie Nützlings-Bestellkarten im Lagerhaus, schicken die ausgefüllte Karte an die Firma Biohelp und die Nützlinge werden an Sie geliefert. Im Fall der Maulwurfsgrille sind es Nematoden. Diese müssen in den Boden eingegossen werden und fressen sich in den Körper der Maulwurfsgrille. Im Artikel "Nützlinge gegen Maulwurfsgrillen und Blattläuse" lesen Sie, wie Sie Nützlinge richtig einsetzen können. Es sind viele weitere Nützlinge erhältlich, einsetzbar gegen Trauermücken, Dickmaulrüssler, Blattläuse und weitere Schädlinge.
Gemüsepflanzen haben an ihre Nachbarn zum Teil große Ansprüche. Im Artikel "Gute Nachbarn, schlechte Nachbarn" gibt es Tipps welche Pflanzen sich gut vertragen und welche Pflanzen man lieber nicht nebeneinander setzt. Von manchen Pflanzen wissen wir, dass sie entweder nebeneinander (Mischkultur) oder hintereinander in den Folgejahren nicht gut wachsen. In der Mischkultur ist es oft so, dass im Beet jene Pflanzen nebeneinander gut gedeihen, die auch am Teller gut zueinander passen.
So wachsen Tomaten und Basilikum sehr gut nebeneinander im Garten. Kartoffeln haben gerne die Nachbarschaft von Tagetes und Buschbohnen. Die Buschbohnen wiederum möchten nicht neben Stangenbohnen wachsen. Karotten und Zwiebeln wirken in Nachbarschaft jeweils gegen Karotten- und Zwiebelfliege.
Die Fruchtfolge oder Folgekultur hat die Vierfelder-Kultur als Vorbild. Im 4-Jahres-Rhythmus wechseln
Von Immergrün gibt es viele Gründüngssämereien im Sortiment wie z.B. Phacelia und Senfsaaten.
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